17. Februar 2023

Die Deutschen dominieren den Schweizer Online-Automarkt

Deutsche Hersteller dominieren auch 2022 das Ranking der meistgesuchten Automarken auf dem Schweizer Online-Markt. BMW ist der grosse Gewinner im Fünfjahresvergleich. Ein Blick in einzelne Regionen zeigt: In der Romandie sind französische Marken vermehrt aus dem Top-Ten-Ranking verschwunden. Das zeigt eine Analyse von Comparis mit dem grössten Online-Marktplatz für Neu- und Gebrauchtwagen in der Schweiz.

Die Deutschen dominieren den Schweizer Online-Automarkt

Quelle: AdobeStock

Lieferschwierigkeiten hemmten auch im vergangenen Jahr die Verkäufe auf dem Neuwagenmarkt. Manch eine Autokäuferin und mancher Autokäufer suchte den Traumwagen deshalb möglicherweise vermehrt im Internet.

 

Der Online-Vergleichsdienst comparis.ch hat die im Jahr 2022 meistgesuchten Automarken auf dem Online-Markt unter die Lupe genommen. Am häufigsten auf comparis.ch gesucht wurde Mercedes-Benz mit einem Suchanfragen-Anteil von 13,1 Prozent. Ebenfalls auf den Podestplätzen befinden sich BMW sowie VW mit 12,2 beziehungsweise 10,7 Prozent Suchanfragen-Anteil. Dahinter folgen Audi (9,5 Prozent), Porsche (5,5 Prozent), Toyota (3,8 Prozent) und Ford (3,1 Prozent). Die Marken Škoda (2,9 Prozent), Volvo (2,6 Prozent) sowie Renault (2,1 Prozent) bilden das Schlusslicht der zehn meistgesuchten Automarken.

 

«Die Rangliste bleibt gegenüber dem Vorjahr unverändert. Nach wie vor dominieren deutsche Hersteller die Hitliste der Autosuche im Internet», sagt Comparis-Mobilitätsexpertin Andrea Auer. Im Vergleich zu den Neuwagenverkäufen gäbe es jedoch nennenswerte Unterschiede. «Ein Beispiel ist Tesla. Der Hersteller gehörte 2022 zu den 10 meistverkauften Marken bei den Neuwagen. Auf dem Online-Marktplatz im Internet ist der Hersteller jedoch noch nicht so gefragt.» Das liege wohl auch daran, dass das Tesla-Angebot auf dem Occasionsmarkt noch eher gering sei, so Auer.

 

65,4 Prozent aller Suchanfragen gingen 2022 auf das Konto der Top-Ten-Modelle – 36,0 Prozent auf das Konto der erfolgreichsten drei Marken. Im Fünfjahresvergleich (2018 bis 2022) zeigt sich folgendes Bild: Grösste Verlierer sind VW und Volvo. Die Hersteller verloren jeweils 2 Plätze und liegen nun auf den Rängen 3 und 9. Grösster Gewinner hingegen ist BMW. Zwischen 2018 und 2022 kletterte der Hersteller um 2 Plätze im Ranking nach oben und belegt neu Rang 2.

 

Wer auf comparis.ch ein Fahrzeug sucht, kann die Suche entweder auf die ganze Schweiz ausdehnen oder auf einen Kanton beschränken. Bei der spezifischen Fahrzeugsuche für einzelne Kantone zeigen sich regionale Eigenheiten. 

Bergkantone: In Graubünden schafften es Seat und Hyundai auf die ersten 10 Ränge. Im Kanton Wallis zählte im vergangenen Jahr Fiat zu den Besonderheiten in den Top 10.  

 

«Nun ist nach Subaru im Jahr 2019 beziehungsweise 2020 auch eine weitere, für 4×4-Kompetenz bekannte Marke aus den Top Ten der Bergkantone verschwunden», so Auer. «Heute haben immer mehr Anbieter 4×4-Fahrzeuge im Angebot.» Subaru und Suzuki hätten auf dieser Ebene heute einiges an Konkurrenz bekommen. 

 

Ganz andere Vorlieben haben Fahrzeugsuchende in der Südschweiz. Hier befinden sich die Marken Mini, Fiat und Jeep unter den 10 meistgesuchten Autobrands. Fiat, seit Anbeginn der Comparis-Analyse auf Rang 5, hat gegenüber 2021 zwei Ränge eingebüsst und liegt nun auf Rang 7.

 

In der französischsprachigen Schweiz mit den Kantonen Genf, Jura, Neuenburg und Waadt schafften es die Marken Land Rover, Peugeot und Fiat unter die 10 meistgesuchten Automarken. «Während im Ranking 2018 noch zahlreiche französische Marken auf der Suchliste der frankophonen Schweiz standen, sind 2022 Citroën und Renault oftmals aus dem Ranking verschwunden», analysiert Auer. (pd/mb)

 

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