10.09.2009

GM gibt grünes Licht für Opel-Verkauf

General Motors ist nun grundsätzlich gewillt, Opel an den Zulieferer Magna zu verkaufen. Das letzte Wort liegt jetzt formal bei der Opel-Treuhand.

GM gibt grünes Licht für Opel-Verkauf GM hat den Weg für eine Opel-Übernahme durch Magna freigemacht.

Wie die Deutsche Presse-Agentur meldet, ist General Motors (GM) nun doch grundsätzlich gewillt, Opel an den Zulieferer Magna zu verkaufen. Der GM-Verwaltungsrat knüpft diese Empfehlung aber an Bedingungen. Eine endgültige Vereinbarung könnte sich damit bis nach der Bundestagswahl Ende September hinziehen. Der US-Konzern zeigt sich damit nach monatelangem Tauziehen bereit, Opel aus dem Konzern herauszulösen. Die endgültigen Details müssen noch ausgehandelt werden. Den Zuschlag soll der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna erhalten. Magna will zusammen mit der russischen Sberbank und dem Autohersteller Gaz bei Opel einsteigen. Damit hätte sich der Wunschkandidat von Bund und Ländern durchgesetzt. Deutschland will das Konsortium Magna/Sberbank nach den ursprünglichen Abmachungen mit 4,5 Milliarden Euro unterstützen. GM wird bei einem Verkauf aber an Opel beteiligt bleiben. Zweiter Bieter neben Magna war der Finanzinvestor RHJ International, den Bund und Länder ablehnten.

 

Überraschende Einigung
Magna hatte in seinem Angebot zugesichert, dass alle vier deutschen Opel-Standorte erhalten bleiben. Opel beschäftigt derzeit mehr als 25.000 Mitarbeiter in Deutschland. Einen deutlichen Stellenabbau wird es aber auch mit Magna geben. Unklar ist, wie die anderen EU-Länder mit Opel-Werken auf die Vereinbarungen zwischen Detroit und Berlin reagieren.
Die Verständigung mit General Motors kam unerwartet. Vor der Verwaltungsratssitzung in Detroit war damit gerechnet worden, dass der Autokonzern eine Festlegung zu Opel erneut vertagt. Zudem wurde in dem Spitzengremium ein Verbleib von Opel unter dem GM-Konzerndach erwogen. Formal hat nun die Opel-Treuhand das letzte Wort über einen Opel-Verkauf. Im Beirat der Treuhand, die 65 Prozent der Opel-Anteile hält, sitzen Vertreter von Bund, Ländern und GM.

Quelle: AUTOHAUS online

 

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