Das Elektroauto geht ans Netz
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Kürzlich erfolgte die Grundsteinlegung von EVite, der gesamtschweizerischen Schnellladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.
Swiss eMobility ist Träger des Projektes EVite.
Kürzlich legten die Verbandsmitglieder, welche sich für das Projekt EVite engagieren, in Bern den Grundstein für den Bau einer landesweiten, flächendeckenden Schnellladeinfrastruktur. Das Projekt EVite ist eine privat finanzierte Initiative unter der Trägerschaft des Verbands Swiss eMobility und entstanden aus dem Memorandum of Understanding, in dem sich massgebende Unternehmen aus der Verkehrs-, Energie- und Telekommunikationswirtschaft verpflichtet haben, den Bau und Betrieb eines schweizweiten, für alle zugänglichen Netzes für das sichere Laden von Elektrofahrzeugen zu realisieren.
Als eines der ersten Länder der Welt baut die Schweiz ein flächendeckendes Netz an Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge. EVite ist ein Vorhaben, das auf die «Schweizer Road Map Elektromobilität» zurück geht. In ihr wird der Aufbau eines öffentlich zugänglichen Schnellladenetzes als zentraler Baustein für die Marktentwicklung der Elektroautos gefordert.
«Mit dem EVite-Netz schafft der Verband Swiss eMobility eine der wichtigsten infrastrukturellen Voraussetzungen für eine beschleunigte Marktentwicklung der Elektromobilität in der Schweiz. Das Elektroauto wird nun auch hinsichtlich seiner Reichweite zu einer echten Konkurrenz für das verbrennungsmotorisch betriebene Auto», so Jörg Beckmann, Geschäftsführer von Swiss eMobility. Er betont: «Mit einer 20 bis 30 minütigen Zwischenladung kann künftig die gesamte Schweiz elektrisch durchfahren werden.»
In der ersten Bauphase sollen mindestens 150 Ladesäulen installiert werden mit dem Ziel, diese Basisinfrastruktur zu einem engmaschigen, gesamtschweizerisch flächendeckenden Netz an Ladepunkten auszubauen. Die EVite-Ladepunkte werden rund um die Uhr zugänglich sein und gewährleisten, dass jedes in der Schweiz käufliche Elektroauto aufgeladen werden kann.
«Das EVite-Schnellladenetz kommt anders als in vielen anderen Ländern ohne staatliche Subventionen aus. Es ist den zahlreichen Partnern dieser Initiative zu verdanken, dass wir heute den Grundstein legen für ein neues Netz der Elektromobilität, welches auch international als Benchmark gilt», erläutert Beckmann.
Der Verband Swiss eMobility gewährleistet als Träger des Projektes EVite eine breit abgestützte Umsetzung des Vorhabens in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Mit der Lancierung von EVite reagiert der Verband Swiss eMobility unmittelbar auf die im September vom Nationalrat verabschiedete Motion «Elektromobilität. Masterplan für eine sinnvolle Entwicklung». Der Bundesrat wird damit beauftragt, einen Masterplan für die beschleunigte Marktdurchdringung des elektrisch motorisierten Individualverkehrs vorzulegen. Dazu kann gehören, dass private Akteure unterstützt werden, ein landesweites Basisnetz für Schnellladestationen aufzubauen, z. B. durch eine Unterstützung bei der Bedarfsplanung. Vor diesem Hintergrund sind öffentliche Stellen eingeladen, sich im EVite-Projekt zu engagieren. (pd/ft)