28. Dezember 2022

Vehicle-to-Grid: Honda schliesst Machbarkeitsprojekt erfolgreich ab

Honda hat einen bedeutenden Durchbruch im Bereich der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) erzielt. Im Rahmen eines Pilotprojekts hat Honda als erster Automobilhersteller in Europa die Zertifizierung einer Flotte serienmässiger Elektrofahrzeuge für die Präqualifikation von Primärregelleistungen erhalten.

Vehicle-to-Grid: Honda schliesst Machbarkeitsprojekt erfolgreich ab

Bei kurzfristigen Frequenzabweichungen im Stromnetz nutzen die Betreiber Ausgleichsdienste, mit denen Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage automatisch ausgeglichen werden. Die Primärregelleistungen (PRL) ist von diesen Ausgleichsdiensten die höchste Leistungsklasse für die Netzstabilisierung. Sie wird auch als Primärregelreserve bezeichnet, da sie die erste Reaktion auf Frequenzstörungen ist.

 

Im Pilotprojekt kamen serienmässig produzierte Honda e Elektrofahrzeuge zum Einsatz, die PRL-Dienste für den Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) bereitstellten und sich damit für die Unterstützung der Netzstabilität qualifizierten. Neben den sechs Honda e wurden in dem Projekt auch sechs Honda Power Manager eingesetzt. Dabei handelt es sich um bi-direktionale CCS-Ladegeräte. Honda konnte dabei die hohen Anforderungen an das Laden und Entladen erfüllen, die für das Sicherstellen einer stabilen 50-Hz-Netzfrequenz notwendig sind.

 

Das Honda Strommanagementsystem nutzt die Echtzeitinformationen zur aktuellen Stromkapazität und ist in der Lage, innerhalb der erforderlichen Standardzeit auf die Lade- und Entlade-Anforderungen des ÜNB für jedes einzelne Fahrzeug zu reagieren und dabei die individuellen Präferenzen der jeweiligen E-Autofahrer zum Ladestand zu berücksichtigen.

 

Diese Entwicklung ist ein wichtiger Schritt, um die Rolle von E-Fahrzeugen und der bidirektionalen Ladetechnologie in einem zukünftigen nachhaltigen Energiesystem zu stärken. Neben dem weiteren Ausbau erneuerbarer Energien wird die Aufrechterhaltung einer konsistenten Netzstabilität zu einer der grössten Herausforderungen für die ÜNB.

 

«Das Projekt ermöglicht es Honda, die neuen Anforderungen des europäischen Marktes zu erfüllen und Technologien zu entwickeln, die der Gesellschaft einen Mehrwert bieten», so Tom Gardner, Senior Vice President, Honda Motor Europe. «Elektrofahrzeuge sind die meiste Zeit des Tages mit Ladestationen verbunden, am Arbeitsplatz oder zuhause. Honda ist davon überzeugt, dass diese Standzeiten dafür genutzt werden können, zusätzliche Dienstleistungen und Einnahmequellen anzubieten, und zwar durch intelligentes Laden und Entladen auf Grundlage der aktuellen Stromnetzfrequenz. Davon profitieren nicht nur die Besitzer von Elektrofahrzeugen, sondern auch die Infrastruktur auf dem Weg zu einer von der Elektromobilität geprägten Gesellschaft.»

 

Der Honda Power Manager ist ein bidirektionales Ladesystem, das die Verteilung von Elektrizität zwischen Elektrofahrzeugen und Stromnetz ermöglicht. Der intelligente Ausgleich von Energieangebot und -nachfrage kann das Netz in Zeiten hoher Nachfrage stabilisieren, Engpässe bei der Energieverteilung minimieren und zu einer besseren Nutzung erneuerbarer Energiequellen beitragen. Zudem wird der Bedarf an teuren Netzerweiterungen reduziert.

 

In einem gemeinsamen Projekt mit dem V2X Suisse Konsortium hat Honda kürzlich die zentrale Rolle demonstriert, die E-Fahrzeuge und das bidirektionale Laden für das Energiemanagement der Zukunft spielen können. Das Unternehmen lieferte 50 Honda e und 35 Honda Power Manager, die im Rahmen des V2X-Projekts (Vehicle-to-X) vom Carsharing-Anbieter Mobility an verschiedenen Standorten in der Schweiz eingesetzt wurden. (pd/mb)

 

www.honda.ch

 

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