09. Dezember 2022

Wintereinbruch: Kaum schneits, schon krachts

Der erste Schnee im Flachland ist gefallen. Und auf den Strassen herrscht Chaos. Gemäss Zahlen von Axa können an Tagen mit prekären Verhältnissen doppelt so viele Unfälle geschehen wie sonst. Eine angepasste Fahrweise und Winterreifen könnten viele Unfälle verhindern.

Wintereinbruch: Kaum schneits, schon krachts

Quelle: AdobeStock

Wenn Schnee bis in die tiefen Lagen fällt, freuen sich nicht nur die Kinder. Doch der Wintereinbruch im Flachland sorgt vielerorts für erschwerte Verhältnisse auf den Strassen, wie heute Morgen erlebt. «An einem durchschnittlichen Tag verzeichnen wir rund 400 Schadenfälle. Wenn Fahrerinnen und Fahrer aber plötzlich von anderen Witterungsverhältnissen überrascht werden, kann es zu doppelt so vielen Unfällen kommen», sagt Patrick Villiger, Leiter Schaden Motorfahrzeuge bei der AXA.

 

Ab 3 Grad Aussentemperatur herrscht erhöhte Glättegefahr auf Brücken und in Waldschneisen. Hohe Luftfeuchtigkeit oder Nebel sorgen für einen Feuchtigkeitsfilm auf dem Asphalt, der bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gefährlich wird. «Bei solchen Witterungsbedingungen ist eine besonders vorsichtige Fahrweise angesagt», erklärt Michael Pfäffli, Leiter der AXA Unfallforschung und Prävention.

 

Eine schlechte Sicht stellt für Fahrzeuglenkerinnen und -lenker eine zusätzliche Herausforderung dar. «Regen, Schnee und Nebel verschlechtern die Haftung auf der Fahrbahn und schränken die Sicht oftmals stark ein», sagt Michael Pfäffli. Insbesondere Nebel kann sich lokal von einer Minute zur nächsten verdichten. «Die schlimmsten Massenkarambolagen in der Schweiz wurden in plötzlich auftretendem Nebel verursacht. Mit genügend Abstand und angepasster Geschwindigkeit lässt sich dies aber verhindern», so der Unfallforscher.

 

Viele haben beim ersten Schnee zudem noch nicht auf Winterreifen gewechselt. Dies ist nebst der unangepassten Fahrweise mit ein Grund, wieso die Unfallzahlen im Strassenverkehr gerade beim ersten Wintereinbruch in die Höhe schnellen. Zwar gilt das Fehlen von Winterreifen nicht zwingend als grobfahrlässige Handlung, Michael Pfäffli rät aber dringend, diese spätestens Ende Oktober zu montieren:  «Von Oktober bis Ostern gehören Winterreifen aufs Auto». Dabei besagt die 4x4x4-Regel, dass man vier gleiche Winterreifen verwenden sollte, die höchstens vier Jahre alt sind und mindestens vier Millimeter Profiltiefe haben. «Intakte Winterreifen sind für die Sicherheit zentral», ergänzt der Unfallforscher.

 

Übrigens: Wer einen Unfall vermeiden will, der sollte am Freitag zwischen 17 und 18 Uhr ganz besonders vorsichtig sein. Gemäss Bundesamt für Strassen (ASTRA) passieren an diesem Wochentag und zu dieser Tageszeit die meisten Unfälle. (pd/mb)

 

www.axa.ch

 

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