11.10.2016

Konjunkturentwicklung: Ansprechendes Niveau trotz leichter Abschwächung

Der positive Trend der letzten zwei Quartale hat sich nicht fortgesetzt. So ist die aktuelle Situation im Garagenzulieferbereich in Bezug auf Umsatz und Ertrag nach der bei den im SAA swiss automotive aftermarket organisierten Unternehmen erfolgten Erhebung leicht rückläufig. Das Niveau ist aber nach wie vor ansprechend.

Konjunkturentwicklung: Ansprechendes Niveau trotz leichter Abschwächung

Gegenüber dem Vorquartal haben sich die Werte der im SAA swiss automotive aftermarket erhobenen Situations-Prognose etwas verschlechtert. Schlechten Umsatz melden 8 Prozent der Unternehmungen (Vorquartal 0 Prozent), befriedigend wie im Vorquartal 58 Prozent und gut 34 Prozent (Vorquartal 42 Prozent). Ebenfalls einen leichten Rückgang zeigt der wichtigste Indikator Ertragslage. Noch bei 30 Prozent (Vorquartal 31 Prozent) ist die Ertragslage gut. Für 62 Prozent ist sie befriedigend (Vorquartal 65 Prozent) und für 8 Prozent (Vorquartal 2 Prozent) schlecht. Erfreulich ist, dass fast alle meldenden SAA-Mitglieder, 98 Prozent (Vorquartal 100 Prozent), die Beschäftigungslage als gut oder befriedigend beurteilen.

 

Die Werte der Trend-Prognose lassen für das 4. Quartal 2016 keine grosse konjunkturelle Veränderung erwarten. So erwarten 68 Prozent (Vorquartal 69 Prozent) der Meldenden eine gleich bleibende Ertragslage. Besser soll sie bei 19 Prozent (Vorquartal 21 Prozent) und schlechter bei 11 Prozent (Vorquartal 10 Prozent) werden. 2 Prozent haben hierzu keine Meldung abgegeben. Beim Umsatz erwarten 9 Prozent (Vorquartal 10 Prozent) eine Abnahme. 55 Prozent (Vorquartal 56 Prozent) rechnen mit gleich bleibenden, 36 Prozent (Vorquartal 33 Prozent) mit zunehmenden Werten. Von einer gleichbleibenden Beschäftigungslage gehen unverändert 77 Prozent der SAA-Mitglieder aus, von einer besseren 17 Prozent (Vorquartal 15 Prozent) und von einer schlechteren 4 Prozent (Vorquartal 8 Prozent). Ähnlich präsentieren sich die Zahlen beim Personalbestand: gleichbleibend 72 Prozent (Vorquartal 71 Prozent), zunehmend 17 Prozent (Vorquartal 19 Prozent) und abnehmend 11 Prozent (Vorquartal 10 Prozent). Die Kurzarbeit plant keine der befragten Firmen einzuführen.

 

Beim Kostentrend im Materialbereich gehen mit 28 Prozent (Vorquartal 23 Prozent) mehr SAA-Mitglieder von einer Zunahme aus, von gleichbleibenden 64 Prozent (Vorquartal 69 Prozent) und von sinkenden unverändert 8 Prozent. Sozusagen unverändert zeichnet sich die Entwicklung des Kostentrends im Personalbereich ab.

 

Nach einem von der Aufhebung des Euro-Mindestkurses geprägten Vorjahr haben sich die Rahmenbedingungen für die schweizerische Wirtschaft zusehends verbessert. Daran konnte auch der Brexit-Entscheid (bislang) nicht rütteln. So wird seitens der Ökonomen für 2016 ein BIP-Wachsum von 1.5 Prozent (Seco) resp. 1.6 Prozent (KOF) prognostiziert. Für 2017 gehen die Experten sogar von 1.8 Prozent aus. Nach einer längeren Durststrecke ist eine leichte Entspannung der wirtschaftlichen Lage zu spüren. Erfreulicherweise spiegelt sich dieser moderate Wachstumskurs ebenfalls in der Entwicklung des SAA-Konjunkturbarometers wider. (pd/ir)

 

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