11. November 2015

2. «Swiss Auto Forum»: Die Schweiz in einer bewegten Zukunft

Über 100 der wichtigsten Leader der Schweizer Automobilbranche fanden sich Ende Oktober zur zweiten Auflage des «Swiss Auto Forum» im Kameha Grand in Zürich ein.

2. «Swiss Auto Forum»: Die Schweiz in einer bewegten Zukunft

Am 28. Oktober fand die 2. Auflage des Swiss Auto Forum statt. Auf dem Programm standen spannenden Referate, interessante Podiumsdiskussionen und Networking-Möglichkeiten. Sandra-Stella Triebl führte charmant und kompetent als Moderatorin durch die ganze Veranstaltung.

 

Als erster Referent gab Dr. Andreas M. Walker als Zukunftsentdecker den Teilnehmern einen Einblick, wie sich die Struktur unserer Gesellschaft in den kommenden Jahren entwickeln wird. Er zeigte anhand von sechs Megatrends, wie in der Automobilbranche künftig Geld verdient werden kann. Mehr Mobilität, Female Shift, Artificial Intelligence, Generation Y/Z, Langlebigkeit und Ressourcen.

 

Im anschliessenden Podiumsgespräch mit dem Referenten sowie lic.iur.pol. Cornelia Mellenberger, Leiterin Unternehmensentwicklung SBB Konzern, zusammen mit Dr. Arthur Rutishauser, Chefredaktor SonntagsZeitung, wurden die verkehrstechnischen Auswirkungen, welche sich durch diese Änderungen ergeben, intensiv diskutiert. Die frappanten Änderungen innerhalb der Automobilbranche, die durch die Wechselkurspolitik der Schweizer Nationalbank entstanden waren, konnte Prof. Dr. Jan-Egbert Sturm als Direktor des KOF, ETH Zürich, eindrücklich aufzeigen.

 

Der Auftritt des deutschen Autopapstes Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Direktor CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen, wurde von allen Anwesenden mit Spannung erwartet. «Was machen die Autohersteller, wenn plötzlich das Lenkrad abgeschafft wird?», fragte er und erklärte, dass das autonome Fahren unmittelbar vor der Tür stehe. Auch ging er hart ins Gericht mit der deutschen Politik bezüglich der VW-Abgasaffäre. Zudem zeigte er auf, dass 15 bis 20% des heutigen Autopreises erforderlich sind, um die Kosten für die riesigen Autopaläste von VW, BMW oder Mercedes zu decken.

 

Nach dem Mittagessen, eröffnete Frau Triebl das Nachmittagsprogramm. Den Auftakt machte das Referat von Alain Visser, Vize-Präsident Global Marketing und Sales bei der Geely Auto Group. Der gebürtige Belgier zeigte auf, wie schnell sich der chinesische Markt in den vergangenen fünf Jahren verändert hat. Aus der Bling-Bling-Gesellschaft wurde ein anspruchsvoller, qualitäts- und nachhaltigkeitsbezogener Kunde. Sein Fazit: Für viele ist inzwischen wichtiger geworden, überhaupt mobil zu sein, als selbst ein Auto zu besitzen. Dennoch hält er fest: «Die Auto-Industrie ist extrem altmodisch und arrogant.»

 

Im Podiumsgespräch mit Alain Visser, Pietro Bascio, Geschäftsführer Auto Kaiser AG/Auto Pierre Sudan AG, sowie Marcel Stocker, Managing Director autoricardo.ch/car4you.ch stellte sich heraus, dass der Weg zu einem veränderten Vertrieb die grösste Hürde darstellt.

 

In der letzten Präsentation des Tages vermittelte Stefan Ph. Henrich, Marketing & PR Direktor, Hyundai Motorsport GmbH, eindrücklich, was Anspruch und Weg eines Herstellers sein sollten, um sich mit Motorsport zu positionieren und wie ein solcher Entscheidungsweg stattzufinden hat. Gegen 17 Uhr schloss Marco Feser mit einer kurzen Zusammenfassung das «Swiss Auto Forum» und bedankte sich bei den Sponsoren. (pd/ir)

 

www.swissautoforum.ch

 

 

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