13.10.2022

Tag der Schweizer Garagisten: Politisch ein Zeichen für das Auto setzen

Der «Tag der Schweizer Garagisten» vom 17. Januar 2023 im Kursaal in Bern steht ganz im Zeichen des Autos als das nach wie vor beliebteste und am häufigsten genutzte Verkehrsmittel. Unter dem Motto «Das Auto: Faszination mit Zukunft» und zum Start ins eidgenössische Wahljahr 2023 stellt der AGVS die Verbundenheit der Schweizerinnen und Schweizer mit dem Auto thematisch ins Zentrum der grössten Fachveranstaltung der Schweizer Autobranche.

Tag der Schweizer Garagisten: Politisch ein Zeichen für das Auto setzen

Der «Tag der Schweizer Garagisten» ist die grösste und bedeutendste Fachtagung der Schweizer Autobranche. Quelle: AGVS-Medien

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der motorisierte Individualverkehr erbringt rund drei Viertel der pro Jahr geleisteten Personenkilometer in der Schweiz. Und trotzdem steht das Auto unter politischem Dauerdruck, dies selbst ungeachtet der Tatsache, dass die Automobilindustrie seit Jahrzehnten immense Fortschritte in Technologie, Sicherheit und Ökologie macht. Als Dachverband von 4000 Garagenbetrieben in der Schweiz mit ihren rund 40'000 Mitarbeitenden will der AGVS hier auch politisch ein Zeichen setzen.

 

Dem AGVS ist es erneut gelungen, eine Reihe von Persönlichkeiten zu gewinnen, die Wissen vermitteln und gleichzeitig inspirieren. So wird Daniel Mes, Mitglied des Kabinetts von EU-Vizepräsident Frans Timmermans, im Rahmen einer Live-Schaltung aus Brüssel die Teilnehmenden in die Gedankenwelt der EU zur Entwicklung ihrer Verkehrs- und Umweltpolitik einführen. Dabei geht es auch um Sinn, Zweck und den Fahrplan des «Green Deal» und dessen Auswirkungen auf den motorisierten Individualverkehr. Aus wissenschaftlicher Sicht und passend zum Wahljahr 2023 wirft Prof. Dr. Reiner Eichenberger einen Blick auf die wirtschaftliche und politische Bedeutung der Autobranche. Die Erkenntnisse dieser beiden Referenten werden anschliessend in einer Runde mit Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamtes für Strassen ASTRA, mit Bernard Lycke, Generalsekretär der europäischen Vereinigung des Autogewerbes, sowie mit Nationalrat Jürg Grossen (GLP/BE) diskutiert.

 

Im Zentrum des Nachmittags steht das «Agenturmodell», mit dem der Handel im Autogewerbe aus Sicht der Hersteller neu organisiert werden soll und das für Garagisten weitreichende Konsequenzen haben wird. Nach einer Einführung ins Thema durch Advokat Tobias Treyer diskutieren dazu Antje Woltermann, Geschäftsführerin des Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, und der Unternehmer Hubert Waeber. Ebenfalls am Nachmittag steht das Thema synthetische Treibstoffe und ihre mögliche Rolle in Zukunft auf dem Programm. Dazu eingeladen hat der AGVS unter anderem auch Motorenkonstrukteur Mario Illien. Abgerundet wird der Nachmittag durch ein Referat von Technikhistoriker Prof. Dr. Kurt Möser und einem Gespräch mit Fritz Kaiser, Unternehmer, Autosammler und Gründer von «The Classic Car Trust». Moderiert wird der Anlass von Maria Victoria Haas und Röbi Koller. (pd/ir)

 

www.agvs-upsa.ch

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