07. März 2022

SAA-Konjunkturbarometer 1/2022: Pessimistischerer Blick in die Zukunft

Zuerst Corona, dann die Liefer- und Kapazitätsengpässe und nun der Ukraine-Krieg: Wie die gesamte Autobranche haben die Garagenzulieferer schwierige Zeiten hinter sich – und vielleicht noch schwierigere vor sich.

SAA-Konjunkturbarometer 1/2022: Pessimistischerer Blick in die Zukunft

Das 1. Quartal 2022 wird zeigen, ob das Corona-Virus das Wirtschaftsgeschehen wieder beeinträchtig oder eine Trendwende in Sicht ist und die bremsenden Faktoren sich allmählich auflösen. Mit bremsenden Effekten auf die Konjunkturerholung wäre auch zu rechnen, falls die globalen Kapazitätsengpässe länger anhalten als erwartet und die Preissteigerungen nicht weitergegeben werden könnten.

 

Eine noch grössere Beeinträchtigung des Wirtschaftsgeschehens könnte vom Ukraine-Krieg ausgehen. Sollte dieser weiter anhalten, werden Rohstoff- und Energiepreise in Rekordhöhe steigen, was die Konjunktur verlangsamen und die Inflation ankurbeln würde.

 

Die Situationsbeurteilung der für den Konjunkturbarometer befragten SAA-Mitgliederbetriebe ist in allen drei Bereichen unverändert, aber angesichts der Unsicherheit rund um die Pandemie durchaus erfreulich. So zeigt die Ertragslage eine Verschiebung von befriedigend zu gut: 53 Prozent (Vorquartal 46%) der Meldenden beurteilen den Ertrag als gut, 42 Prozent (VQ 51%) als befriedigend. Zusammengenommen sind 95 Prozent mit der Ertragslage zufrieden.

 

Auch sind 95 Prozent (VQ 95%) der Meldenden mit der Umsatzsituation zufrieden. 65 Prozent (VQ 66%) beurteilen den Umsatz als gut und für 30 Prozent (VQ 29%) ist er befriedigend. Auch kaum verändert hat sich die Beschäftigungslage, welche von 68 Prozent (VQ 71%) als gut und von 32 Prozent (VQ 29%) als befriedigend bezeichnet wird.

 

Allerdings erwarten 98 Prozent (VQ 97%) der SAA-Mitglieder steigende Kosten im Materialbereich. Weitere Kapazitätsengpässe und Preisanstiege dürften die Konjunkturerholung dämpfen.

 

Auch im Personalbereich wird mit steigenden Kosten gerechnet: Die Mehrheit der Teilnehmenden erwartet mit 60 Prozent (VQ 37%) steigende Kosten, während 40 Prozent (VQ 63%) mit gleichbleibenden Kosten rechnet. 28 Prozent (VQ 20%) der Firmen gehen von einem zunehmenden, 72% (VQ 74%) von einem gleichbleibenden Personalbestand aus. Überraschenderweise planen 5 Prozent der Unternehmen Kurzarbeit. Im Vergleich zum letzten Quartal ist die Beschäftigungslage für 23 Prozent (VQ 40%) besser und für 77 Prozent (VQ 23%) gleichbleibend.

 

Bei den Indikatoren Umsatz und Ertragslage hat ebenfalls ein leichter Rückgang stattgefunden. 45 Prozent (VQ 54%) der Unternehmen sind optimistisch und erwarten nach wie vor einen zunehmenden Umsatz. 47 Prozent (VQ 34) der Teilnehmenden gehen von einem gleichbleibenden Umsatz und 8 Prozent (VQ 11%) von einem abnehmenden Umsatz aus. Die Ertragslage wird mit 55 Prozent (VQ 57%) von der Mehrheit der Mitglieder als gleichbleibend eingeschätzt. Derweil rechnen 25 Prozent (VQ 17%) mit schlechteren Erträgen und 20 Prozent (VQ 26%) mit besseren. (pd/mb)

 

www.saa.swiss

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