22. April 2021

Bye-Bye Verbrenner: Autohersteller treiben Elektrowandel noch stärker voran

Die Zeiten von Benzin- und Dieselmotoren neigen sich dem Ende zu – das ist nichts Neues. Doch jetzt treiben die Automobilhersteller den Elektrowandel noch schneller voran.

Bye-Bye Verbrenner: Autohersteller treiben Elektrowandel noch stärker voran

Nebst Volvo kippt auch Ford ab 2030 den Verbrennungsmotor aus dem Programm. Ford will sogar bereits ab 2026 nur noch PHEV- und EV-Modelle anbieten. Bild: Ford

Nach und nach scheinen für konventionelle Verbrennungsmotoren die letzten (Zünd-)Kerzen auszugehen. Der Untergang von Benziner und Diesel wird in die Geschichte eingehen, zumal auch gerade jetzt, wo die Verbrennungsmotoren so sauber, effizient und kraftvoll sind, wie nie zuvor. Doch es nützt nichts, die Automobilhersteller setzen alles auf die Karte Elektromobilität – gewollt oder nicht.

In der Vergangenheit war dies noch anders. Die meisten Autobauer zögerten lange mit dem Einstieg in die Grossserienfertigung von E-Modellen. Das Risiko, zu früh und zu isoliert auf ein neue Ökosystem zu setzen, war zu gross. Umso grösser ist die Elektrooffensive der Automobilhersteller jetzt. Die strategische Landkarte hat sich komplett verändert. Die Gründe sind bekannt: strenge Emissionsvorgaben, hohe staatliche Förderung, globale Klimadiskussion, sinkende Batteriepreise, besser ausgebaute Ladeinfrastruktur und nicht zuletzt ein wachsendes Angebot attraktiver E-Autos.

Die Corona-Pandemie versetzte dem Verbrenner den endgültigen Todesstoss. Experten der Strategieberatung BloombergNEF sind sich sicher, erst ab 2025 wird der globale Neuwagenabsatz wieder das Niveau vor der Krise erreichen. In solchen Zeiten wird jeder Rappen zweimal umgedreht und jede Entwicklung doppelt überdacht. Insbesondere doppel- oder mehrgleisige Entwicklungen und Investitionen haben es da schwierig. Die logische Konsequenz: Einer fliegt! Und da die Zukunft batterieelektrisch ist, hat für den Benziner und den Diesel das letzte Stündlein geschlagen.

Als einer der ersten traditionellen Autobauer kündigte Volvo Cars Anfang März den radikalen Schnitt an: Die Schweden bieten ab 2030 nur noch reine E-Modelle an. Und kassieren nebenbei das Vertriebsmodell Händlerverkauf. Künftig werden die Fahrzeuge nur noch online vom Hersteller direkt verkauft. Vorstandschef Håkan Samuelsson argumentiert: «Anstatt in ein schrumpfendes Geschäft zu investieren, investieren wir lieber in die Zukunft – elektrisch und online.» (ir)

Lesen Sie den ganzen Artikel in der April-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft.

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