Das Aus für den VW Motosport
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VW-Chef Herbert Diess zieht dem VW Motorsport den Stecker. Die Motorsportabteilung der Marke Volkswagen mit ihren 169 Mitarbeitern wird aufgelöst. Sie bekommen ein Übernahmeangebot und werden dann in andere Projekte innerhalb der Volkswagen AG gesteckt.
Während Konzerntochter Audi sein Programm neu aufgestellt hat, wird die Muttermarke Volkswagen seine Motorsport-Aktivitäten einstellen. Die 169 Mitarbeiter der Volkswagen Motorsport GmbH sollen in den kommenden Monaten in die Volkswagen AG in Wolfsburg integriert werden. Wilfried von Rath, Personalvorstand der Marke Volkswagen: «Wir freuen uns, dass wir gerade in dieser herausfordernden Zeit Beschäftigung erhalten und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Übernahmeangebot unterbreiten werden.»
«Die Marke Volkswagen ist auf dem Weg, der führende Anbieter in der nachhaltigen Elektromobilität zu werden. Zu diesem Zweck bündeln wir unsere Kräfte und haben entschieden, eigene Motorsport-Aktivitäten für die Marke Volkswagen einzustellen. Die Motorsport-Belegschaft wird in der Folge in die Volkswagen AG integriert», sagt Dr. Frank Welsch, Entwicklungsvorstand der Marke Volkswagen.
Die Ersatzteilversorgung für den Polo R5 sowie den Golf TCR für die Rundstrecke wird langfristig sichergestellt. Die Produktion des Kundensport-Fahrzeugs Polo R5 für den Rallyesport läuft allerdings Ende 2020 aus.
Beginnend mit der Blütezeit der Formel V in den Sechziger- und Siebzigerjahren und den Erfolgen in der Formel 3 engagierte sich Volkswagen mit seriennahen Fahrzeugen wie dem Polo, dem Golf und dem Scirocco auf der Rundstrecke, im Rallycross und im Rallyesport. Zu den grössten Erfolgen der Marke zählen drei Siege bei der Rallye Dakar mit dem Race-Touareg (2009-2011) und vier Rallye-Weltmeister-Titel mit dem Polo WRC (2013-2016).
Zuletzt sorgte man mit dem elektrischen ID.R für Furore, als man beim berühmtesten Bergrennen der Welt am Pikes Peak eine neue Rekordzeit erzielte. (pd/ir)