06. April 2020

Corona-Interview mit Peter Hostettler: «Entlassungen sind kein Thema»

Das Wichtigste in der Corona-Krise ist, gesund zu bleiben. Unternehmer müssen aber auch schauen, dass ihr Betrieb weiterbesteht. AUTO&Wirtschaft möchte die Schweizer Autobranche unterstützen. In einer Interview-Serie berichten wir, wie es den Garagisten und den Zulieferern geht und wie sie es schaffen wollen, die Krise zu überstehen. Vielleicht hat der eine oder andere eine kreative Idee, welche der gesamten Branche helfen kann. Corona-Interview mit Peter Hostettler, Inhaber Hostettler Group.

Corona-Interview mit Peter Hostettler: «Entlassungen sind kein Thema»

Peter Hostettler, Inhaber Hostettler Group.

Interview: Mario Borri

 

AUTO&Wirtschaft: Wie stark trifft die Situation durch das Virus Ihr Unternehmen?

Peter Hostettler: Da der Bundesrat verfügt hat, dass die Werkstätten für Personenwagen, Lastwagen, Motor- und Fahrräder geöffnet sein dürfen, hält sich der Schaden im Moment noch in Grenzen. Im Verkauf von Fahrzeugen sieht die Situation leider anders aus.

 

Wie gehen Sie aktuell mit der Situation durch das Virus um?

Wir halten uns strikte an die Auflagen des Bundesamtes für Gesundheit BAG und versuchen trotzdem Lieferungen an Werkstätten auszuführen.

 

Welche Massnahmen mussten Sie ergreifen?

Wir haben sämtliche Massnahmen getroffen; Einhalten der Regeln des BAG, Home Office, getrennte Arbeitsplätze, Distanz, Zusammenlegung von Touren, Abklärungen bei Lieferanten, Einsatz des Aussendienstmitarbeiters, Reserve-Teams, Schichtbetrieb, Sicherung der Finanzen, Stellvertretungen und so weiter.

 

Sind auch Entlassungen oder Kurzarbeit geplant?

Für unsere rund 650 Mitarbeitenden sind Entlassungen kein Thema. Die Möglichkeiten der Kurzarbeit sind in Abklärung, durch die Auflagen aber bestimmt nicht einfach umzusetzen.

 

Wie läuft der Betrieb aktuell weiter?

Der Betrieb läuft aktuell reduziert weiter, die Touren sind optimiert und «up & running». Wir mussten aber noch keine Standorte schliessen. Allerdings besteht ein grosser Unterschied zwischen dem Kundenverhalten in der Deutschschweiz und Westschweiz. Im Welschland tendiert der Kunde eher zu Schliessungen.

 

Wie geht es weiter – was wäre der Best Case, was der Worst Case?

Am besten wäre sicher, dass der Bundesrat die Massnahmen nicht verlängert und wir könnten in vier bis sechs Wochen wieder zur Tagesordnung übergehen. In diesem Fall würde ich eine Art «Nachholbedarf» in all unseren Bereichen erwarten. Den Worst Case möchte ich mir im Moment gar nicht vorstellen. Wir versuchen die Situation durch regelmässige Task Force-Sitzungen möglichst zeitnah aufzunehmen und uns anzupassen.

 

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