Pirelli: Weltrekord mit Klassik-Reifen und Mazda MX-5
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Erstmals hat Pirelli Collezione - das Reifenportfolio für Old- und Youngtimer - einen Weltrekord aufgestelll: für die meisten in zwölf Stunden gefahrenen Haarnadelkurven. Das Fahrzeug: ein Mazda MX-5 der ersten Generation.
Über den Erfolg freuen sich (v.l.) TV-Moderator Det Müller, Rennfahrerin Cyndie Allemann, Rallye-Fahrer Niki Schelle, MX-5 Cup Fahrer Jan Spiess, Auto Bild Testfahrer Stefan Novitzki und Olaf Kuchenbecker, Geschäftsleitung Rekord Institut für Deutschland. Bildrechte: Mazda Deutschland
Erzielt wurde der Rekord mit einem Modell des legendären Mazda MX-5 der ersten Generation anlässlich seines 30- jährigen Jubiläums bei einem von der Mazda Motors GmbH (Deutschland) organisierten Test. Die Rekordfahrt begann am 17. Juli 2019 um 19.00 Uhr auf der Kaunertaler Gletscherstrasse im österreichischen Tirol unter der strengen Aufsicht des Hamburger Rekord-Instituts für Deutschland.
Am Steuer des Roadsters wechselten sich Rennfahrerin Cyndie Allemann, MX-5 Cup Fahrer Jan Spiess, Auto Bild Testfahrer Stefan Novitzki und Rallye-Fahrer Niki Schelle stündlich ab. Nach zwölf Stunden hatte das Team genau 2900 Haarnadelkurven durchfahren und damit die für den Rekord erforderliche Marke von 1500 absolvierten Kurven weit übertroffen.
Die österreichische Panoramastrasse ist 26 Kilometer lang, hat einen Höhenunterschied von fast 1500 Metern und weist insgesamt 29 Haarnadelkurven auf. Sie führt zum Anfang des Kaunertaler Gletschers auf 2750 Metern Höhe.
Ausgerüstet war der Mazda MX-5 mit einem Satz P Zero Asimmetrico in der Dimension 205/50ZR15 86W aus der Pirelli Collezione für Old- und Youngtimer. Jörg Schäfer, Leiter Prüfabteilung Outdoor Fahrversuche & Dynamische Instrumententests Pirelli Deutschland, kommentiert: «Der mit Rennsport-Technologie gefertigte Reifen verfügt über die bei diesem Projekt erforderlichen hohen Leistungswerte in den Kategorien Festigkeit, Haltbarkeit, Grip, Lenkpräzision, Performance sowie Sicherheit auf nasser Fahrbahn.
Das Profil des P Zero Asimmetrico ist das Ur-Profil der seit über drei Jahrzehnte sehr erfolgreichen P Zero Reifenprofillinie. Dieses Profil wurde bereits 1986 auf Rallye-Fahrzeugen eingesetzt und ist in der Profilgestaltung hervorragend für hohe querdynamische Belastungen ausgelegt.»
Bei der Fertigung des P Zero Asimmetrico für die Pirelli Collezione setzten Pirelli Ingenieure moderne Festigkeitsträger und Mischungen ein, die auch in Supersport-Reifen verbaut werden, um den extremen Querbelastungen bei Kurvenfahrten standzuhalten.
Um die Haltbarkeit der Reifenstruktur vor der Weltrekordfahrt zu bewerten, erfassten Experten von Pirelli das Streckenprofil der Kaunertaler Gletscherstrasse am Computer und übersetzten es in ein digitales Testprogramm. Danach wurden die Reifen auf einem Prüfstand 18 Stunden lang physikalisch auf maximale Querbeschleunigung getestet, sowohl bei gerader Fahrt als auch bei der Fahrt durch verschiedene Kurven. Darüber hinaus wurde die Radlast mit 150 Prozent der maximalen Tragfähigkeit getestet. (pd/mb)