21.05.2019

BMW: Deal mit FC Bayern geplatzt

Die Stars des deutschen Fussballrekordmeisters FC Bayern München fahren auch weiterhin Audi und nicht wie erwartet BMW, wie automobilwoche.de berichtet.

BMW: Deal mit FC Bayern geplatzt

Das geplante Sponsorengeschäft zwischen dem frischgebackenen deutschen Fussballmeister FC Bayern und dem Münchner Autokonzern BMW ist überraschend geplatzt. Gemäss automobilwoche.de hat die Clubführung nach der Meisterfeier vom Wochenende mitgeteilt, dass die Gespräche über eine mögliche Partnerschaft «aufgrund fehlender Vertrauensbasis» abgebrochen wurden.

 

Das Aus kommt überraschend, denn beide Seiten hatten bereits eine Absichtserklärung abgegeben. Man habe «eine Vereinbarung mit BMW für die Zukunft. Sowohl im Basketball als auch im Fussball», hatte Präsident Uli Hoeness im März mitgeteilt. Auf das kolportierte Gesamtvolumen in Höhe von 800 Millionen Euro reagierte er verärgert. «Die Summen, die da in der Welt rumgeistern, die stimmen hinten und vorne nicht», erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende damals.

 

 

Bei einer Einigung mit BMW hätte der Münchner Autokonzern den bisherigen Bayern-Partner Audi ablösen müssen. Mit dem BMW-Konkurrenten aus Ingolstadt läuft noch ein Vertrag bis 2025. Zudem ist Audi mit 8,33 Prozent am FC Bayern beteiligt. Laut der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) wollten die BMW-Oberen früher einsteigen, hatten aber keinen Erfolg. Audi-Chef Bram Schot, der auf keinen Fall vor Vertragsende 2025 Platz für den Auto-Rivalen machen wollte, besserte sein Angebot auf. Die Ingolsträdter sollen künftig spekulierte 60 Millionen Euro pro Jahr zahlen.

 

 

Laut Bild am Sonntag liegt der jährliche Betrag an den FC Bayern bislang bei 40 Millionen Euro. Im Gegenzug würde der Kontrakt laut den Berichten bis zur Saison 2030/31 ausgedehnt. Die FAS schreibt von einem finanziellen Engagement in Höhe von insgesamt einer Milliarde Euro. Eine Summe, die aus Sicht von BMW «wirtschaftlich nicht vertretbar» sei, wie es in dem Zeitungsbericht hiess. (mb)

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