16. Mai 2019

Figas-Branchenspiegel: Tiefe Margen, gute Werkstattumsätze

Die Schweizer Garagisten blicken auf ein solides Jahr 2018 zurück. Den Rückgang im Neuwagengeschäft konnten die Markenhändler im Aftersales- und im Occasionsgeschäft kompensieren. Trotzdem bleiben Margen und Cashflow zu tief.

Figas-Branchenspiegel: Tiefe Margen, gute Werkstattumsätze

Dies geht aus dem aktuellen «Branchenspiegel des Schweizer Autogewerbes» hervor, der von der Figas Autogewerbe-Treuhand der Schweiz AG in Zusammenarbeit mit dem Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) herausgegeben wird. Insbesondere der Bruttogewinn der Schweizer Markenhändler verharrt auf einem ungenügenden Niveau.

 

Bei den Neuwagen betrug die Bruttogewinnmarge 2018 unverändert 9,4 Prozent. Wegen der Lieferschwierigkeiten zahlreicher Hersteller durch die schleppende Einführung der neuen WLTP-Bestimmungen lagen die Neuimmatrikulationen mit 299'716 Personenwagen um 4,6 Prozent unter dem Vorjahr. Dies führte zu teilweise höheren Preisen im Occasionshandel, wo die Marge gegenüber 2017 um 0,3 Prozent auf 6 Prozent erhöht wurde. Der resultierende Deckungsbeitrag im Fahrzeughandel ist mit 3 Prozent gemessen an den hohen Investitionen der Schweizer Markenhändler weiter zu tief.

 

 

Gleiches gilt für den durchschnittlich erzielten Cashflow, der erstmals seit 2011 wieder die Marke von 2 Prozent des Umsatzes erreichte. Trotzdem ist dieser Wert im Vergleich mit anderen kapitalintensiven Branchen bescheiden und macht es den Schweizer Markenhändlern schwierig, die von den Herstellern und Importeuren zunehmend geforderten Investitionen zu tätigen.

 

 

Erfreulich hat sich die Eigenkapitalrendite entwickelt, die 2018 bei durchschnittlich 4,9 Prozent lag. Das ist ein solider Wert, doch die Kluft zwischen rentablen Betrieben und solchen, die tiefrote Zahlen schreiben, sei «enorm gross», kommentiert die Figas diese Zahl.

 

 

«Die Figas-Kennzahlen zeigen, dass das Autogewerbe trotz der starken Wettbewerbssituation, den immer höheren Standards und den unvermindert grossen Herausforderungen insgesamt auf ein zufriedenstellendes Autojahr zurückblicken kann», stellt AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli fest. Dieses eher positive Fazit hat neben dem Geschäft mit den Occasionen auch mit dem Aftersales-Bereich zu tun, wo die untersuchten Garagenbetriebe die Deckungsbeiträge leicht verbessern konnten. 2018 deckte dieser Bereich knapp zwei Drittel der Betriebskosten. (pd/mb)

 

www.agvs-upsa.ch

www.figas.ch

 

 

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