Schweizer Automarkt: Entwicklung im Februar 2019
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Wie bereits im Januar sind die Pkw-Neuzulassungen auch im Februar 2019 in der Schweiz unter denen des Vorjahresmonats zurückgeblieben. Marktsegment übergreifend wurden etwas mehr als 22.000 Pkw zugelassen, wodurch der Gesamtmarkt um gut 1,1 Prozent nachgab. Der Relevante Flottenmarkt musste den 10. Monat in Folge ein Minus hinnehmen. (Quelle: Dataforce)
Die gewerblichen Zulassungen legten um 1,3 Prozent zu und konnten somit das Minus im Privatmarkt etwas abfedern. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein detaillierter Blick auf die verschiedenen gewerblichen Zulassungskanäle, um diese Entwicklung richtig einzuordnen: Insgesamt wurden im vergangenen Monat knapp 4.500 Pkw als Firmenwagen zugelassen. Das bedeutet nach dem schwachen Jahresauftakt ein abermaliges Minus von 13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch die Vermieterzulassungen gaben um knapp 6,9 Prozent nach. Einzig und allein die eher taktischen Zulassungen auf Fahrzeughandel-/bau legten um 27,7 Prozent zu und waren somit wie auch zum Jahresauftakt der Hauptwachstumstreiber innerhalb der gewerblichen Zulassungen.
Mit einem Plus von 7,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat rangiert die Volkswagen-Konzerntochter Skoda im Relevanten Flottenmarkt nicht nur im Februar auf Platz 1, sondern hat auch kumuliert 2019 den Platz an der Sonne erobert. Der Skoda Octavia war zwar wieder das meistzugelassene Firmenfahrzeug, konnte jedoch das Vorjahresniveau nicht halten (-12,4 %). Durch die Modelle Karoq (+ 115,1 %), Kodiaq (+ 97,6 %) und Superb (+ 19,3 %) konnte dieser Rückgang überkompensiert werden.
Bei der Hauptmarke Volkswagen reichte im Februar ein Zuwachs von 15,5% nicht, um die Spitzenposition aus dem Januar zu verteidigen. BMW ist trotz deutlicher Verluste von 19,9 Prozent nach wie vor die drittstärkste Marke im Relevanten Flottenmarkt.
Wie bereits im Vormonat stemmt sich das Fahrzeug-Segment der Utilities, also als Pkw zugelassene Transporter, gegen den Trend im Relevanten Flottenmarkt. Der VW Transporter war hier abermals der stärkste Wachstumstreiber. Darüber hinaus konnten unter anderem der Peugeot Partner sowie der Ford Transit Custom größere Zugewinne verbuchen.
Einen aussergewöhnlichen Zuwachs von Elektrofahrzeugen konnte der Privatmarkt verzeichnen. Hier wurde die Vorjahresmarke beinahe vervierfacht. Hauptverantwortlich dafür waren das im Februar erstmals zugelassene Tesla Model 3, gefolgt vom Hyundai Kona und dem BMW i3.
Im Relevanten Flottenmarkt hingegen konnte der Vorjahreswert nicht erreicht werden. Hier gaben die Zulassungen von Elektrofahrzeugen um 22,0 Prozent nach. Entsprechende Ausgleichsbewegungen des Marktes lassen sich auch hier im Kanal des Fahrzeughandels-/baus erkennen (+140%). Die Modelle Renault Zoe, BMW i3 und Tesla Model 3 vereinen in diesem Kanal gemeinsam über 61 Prozent der Elektrofahrzeug-Zulassungen auf sich.