22. Januar 2019

Comparis-Studie: Wo werden welche Autos gesucht?

Gemäss einer Auswertung von Comparis dominieren deutsche Autobauer das Ranking der beliebtesten Automarken 2018 in der Schweiz. Dennoch zeigen sich je nach Region unterschiedliche Vorlieben: Westschweizer bevorzugen Franzosen, Tessiner lieben Fiat. Und Subaru ist in Bergkantonen beliebt.

Comparis-Studie: Wo werden welche Autos gesucht?
Comparis-Studie: Wo werden welche Autos gesucht?

Der Schweizer Online-Automarkt ist punkto Beliebtheit in den Händen deutscher Hersteller. Gleich fünf der zehn im Jahr 2018 online meistgesuchten Automarken stammen aus dem nördlichen Nachbarland (VW, Mercedes-Benz, Audi, BMW, Porsche). Demgegenüber schaffen es nur zwei nichteuropäische Marken (Toyota und Ford) in die Top Ten. Schweizerinnen und Schweizer favorisieren Automarken ausserdem je nach Wohnregion unterschiedlich. So schlägt das Herz der Romands für französische Autos, das der Tessiner für Fiat, und die Bewohner der Bergkantone lieben Subaru. Das zeigt eine Analyse des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch mit dem grössten Online-Automarktplatz der Schweiz anhand der Suchanfragen im letzten Jahr.

 

 

Die auf comparis.ch gesamtschweizerisch am häufigsten gesuchte Automarke 2018 ist Volkswagen (2017: Rang 1) mit einem Suchanfragen-Anteil von 11,1 Prozent. Dicht auf den Fersen folgen Mercedes-Benz mit 10,5 Prozent (2017: Rang 4) sowie Audi (2017: Rang 3) und BMW (2017: Rang 2) mit je 10,1 beziehungsweise 9,9 Prozent Anteil. Mit über sechs Prozentpunkten Rückstand schafft es Porsche auf Rang fünf. Dahinter folgen Toyota, Volvo und Ford. Skoda und Renault bilden das Schlusslicht der Rangliste.

 

 

Das Ranking zeigt sich gegenüber 2017 stabil: Grösster Verlierer ist die von Rang zwei auf Rang vier abgerutschte Marke BMW. Ausserdem schaffte es Renault auf Kosten von Opel unter die zehn meistgesuchten Automarken. Sechs von zehn Suchanfragen gingen 2018 auf das Konto der Top-Ten-Modelle – 40 Prozent gar auf das Konto der erfolgreichsten vier Marken.

 

 

Im Vergleich zu den Zulassungen von Neuwagen zeigt sich: «Porsche, Toyota und Volvo schneiden im Ranking der Online-Suchanfragen viel besser ab, als 2018 Neuwagen eingelöst wurden», sagt Comparis-Mobilitätsexpertin Andrea Auer. Das sei ein Indiz, dass diese Marken vor allem als Gebrauchtwagen beliebt seien. 

 

 

Die gesamtschweizerisch beliebtesten Automarken liegen auch auf kantonaler Ebene auf den ersten Rängen. Im zweiten Teil der Rangliste zeigen sich jedoch je nach Region unterschiedliche Konzentrationen von Automarken. Westschweizer suchen vermehrt Fahrzeuge aus dem benachbarten frankofonen Ausland: So befinden sich in Genf, Neuenburg, Jura und Waadt jeweils zwei französische Marken in den Top zehn (Genf: Peugeot und Citroën 7. bzw. 8. Rang; Jura: Peugeot und Renault 6. bzw. 10. Rang; Neuenburg: Peugeot und Renault 6. bzw. 9. Rang; Waadt: Peugeot und Citroën 7. bzw. 10. Rang). Etwas weiter östlich (Solothurn, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern und Fribourg) schafft es nur noch eine der französischen Marken ins Topranking.

 

 

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch im Tessin: Fiat schafft es im Süden der Schweiz in die Top fünf der meistgesuchten Marken 2018. Nur im benachbarten Graubünden schafft es die italienische Marke zusätzlich in die Hitliste; wohlgemerkt nur auf den letzten Rang. Auch ein Blick in die Modellstatistik untermauert ausserdem die Beliebtheit der Italiener: Das Kultmodell Fiat 500 gehört im Tessin nämlich hinter dem VW Golf und den BMW X-Modellen zum drittbeliebtesten Modell. Mit dem Fiat Panda schaffte es überdies ein weiteres Modell ins Ranking der Tessiner.

 

 

Die Analyse bestätigt auch das Klischee vom in den Bergkantonen beliebten Subaru. Die japanische Marke zählte 2018 ausschliesslich in den Kantonen Graubünden (Platz 9) und Wallis (Platz 10) zu den zehn beliebtesten Marken. Neben Subaru wurden in den genannten Kantonen auch Suzuki-Modelle überproportional oft gesucht. Mit Rang 6 im Bündnerland und Rang 9 in Wallis war die Kompaktwagenmarke Suzuki gar noch vor Subaru.

 

 

«Neben den regionalen Trends beobachten wir auch einzelne Kuriositäten. So war der Kanton Uri der einzige Kanton, bei dem es Porsche in die Top Ten schaffte. Und Skoda – die Automarke mit dem meistverkauften Modell 2018 bei Neuwagen – schaffte es im Kanton Genf gar nicht ins Ranking», beobachtet Auer. (pd/mb)

 

 

www.comparis.ch

 

 

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