04. Dezember 2018

Boom bei SUV’s und Allradradlern geht weiter

Winterzeit – SUV-Zeit: Gerade jetzt macht ein 4x4 Sinn, weil er bei den oft schwierigen Verhältnissen ein gutes, weil sicheres Gefühl vermittelt. Aber die Schweizer lieben SUV’s nicht nur zur Winterzeit. Eine Untersuchung der Zürcher Fahrzeugdatenspezialistin auto-i-dat ag relativiert das gängige SUV-Bild.

Boom bei SUV’s und Allradradlern geht weiter
Boom bei SUV’s und Allradradlern geht weiter

Nirgends in Europa ist die SUV-Dichte so hoch wie in der Schweiz: Während SUV in europäischen Ländern noch nicht so stark verbreitet sind, wurden in der Schweiz in den letzten 9 Monaten rund 87‘000 SUV neu zugelassen. Das entspricht 38,63% aller neu zugelassenen Personenwagen in den ersten 9 Monaten 2018. Sie sind in beinahe allen Fahrzeugklassen nach wie vor die am stärksten wachsende Karrosserieform – inzwischen auch im Kleinwagen-Segment. Gerade hier ist aktuell ein Boom zu verzeichnen: Von Januar bis und mit September wurden in dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr 60,3 Prozent mehr SUV zugelassen als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Eine deutliche Steigerung aber verzeichnen auch die anderen Kategorien: +22.2 Prozent in der unteren Mittelklasse, +9.2 Prozent in der oberen Mittelklasse und +0.7 Prozent in der Oberklasse. Einzig die Luxusklasse verzeichnet mit minus 14.5 Prozent einen Rückgang.

 

 

«Dass SUV eher in Städten als in Berggebieten zum Einsatz kommen, entpuppt sich bei näherem Hinsehen nur als die halbe Wahrheit, wie unsere Untersuchung ergeben haben», sagt René Mitteregger, Datenspezialist bei auto-i-dat ag. Tatsächlich wurden in den ersten 9 Monaten des laufenden Jahres pro tausend Einwohner die meisten SUV im Kanton Appenzell Innerrhoden eingelöst (207). Damit kommen auf 16'003 Einwohner 3'314 eingelöste SUV. Allerdings verzerren hier die vielen Mietwagen mit Appenzeller-Nummernschildern das Bild. Dass mit Zug auf Platz zwei ein Kanton rangiert, der über keine Berge, aber eine eher wohlhabende Bevölkerung verfügt, zementiert hingegen das gängige Bild vom «Stadt-SUV». Hier wurden auf 1000 Einwohner im laufenden Jahr fast 14 SUV eingelöst, bei 123'948 Einwohnern also 1'704 Stück. Platz drei geht an das Tessin (13 SUV/1000 Einwohner, insgesamt 4'809). Schlusslicht – und das relativiert das Resultat des Kantons Zug: Im Kanton Basel-Stadt wurden pro 1000 Einwohner «nur» 4,35 Sport Utility Vehicles eingelöst (840).

 

 

Über alle Aufbauarten stellt auto-i-dat ag fest, dass rund 110'000 und damit knapp die Hälfte (48,9 Prozent) aller neu zugelassenen Fahrzeuge im laufenden Jahr einen Allradantrieb besitzen. Auch das ist europaweit ein Spitzenplatz und hängt direkt mit dem anhaltenden Boom bei den SUV zusammen. Und bezogen auf die Kantone zeigt sich hier ein ähnliches Bild: Spitzenreiter ist der Kanton Appenzell-Innerrhoden mit rund 327 eingelöste Allradler auf 1000 Einwohner. Im Kanton Zug sind es 19 und im Kanton Graubünden (Platz drei) sind es fast 16. Das Schlusslicht bildet auch hier der Kanton Basel-Stadt (rund 5 allradangetriebenen Fahrzeugen pro 1000 Einwohner).  (pd/eka)

 

 

www.auto-i-dat.ch

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