20. April 2018

Occasionen: Leichter Rückgang bei den Handänderungen

Insgesamt wechselten von Januar bis März des laufenden Jahres gemäss Fahrzeugdatenspezialist Eurotax 213'146 Gebrauchtwagen den Besitzer. Die Differenz zum Vorjahr (-3,8%) fällt aufgrund einer neuen, präziseren Zählweise circa um einen Drittel zu hoch aus.

Occasionen: Leichter Rückgang bei den Handänderungen

Unabhängig davon musste Volkswagen auch beim Verkauf von Occasionen deutlich Federn lassen (28'808 PW, ‑8,1%), behauptete den ersten Platz in der Top-10-Markenrangliste aber gleichwohl deutlich. Dahinter wechselten im Vorjahresvergleich lediglich BMW (16'462 PW, +3,5%) und Audi (15'949 PW, -0,9%) die Plätze. Die weiteren Ränge teilen sich Mercedes-Benz (14'148 PW, ‑1,3%), Opel (12'528 PW, ‑9,3%), Renault (10'638 PW, -4,1%), Peugeot (9519 PW, -7,8%), Ford (9234 PW, ‑9,3%), Toyota (7819 PW, -6,3%) und Fiat (7714 PW, -2,9%).

 

 

«Der Occasionsmarkt entwickelt sich im ersten Quartal ziemlich genau auf dem von uns erwarteten Niveau. Für das Gesamtjahr schätzen wir 830'000 bis 850'000 echte Besitzwechsel, entsprechend unserer verbesserten Algorithmen», ergänzt Roland Strilka, Group Director Insights & Analysis DACH bei Eurotax. «Die aktuell vorherrschende Verunsicherung potenzieller Dieselkäufer schlägt nun ebenfalls langsam auf dem Gebrauchtwagenmarkt durch, wobei sich allerdings das Preisniveau nach wie vor gut hält. Gewinner sind auch hier Fahrzeuge mit Benzinmotor sowie – falls verfügbar – solche mit alternativem Antrieb».

 

 

Im Gegensatz zu den in der Vergangenheit ausgewerteten Standzeiten der Halterwechsel aller Fahrzeug-Jahrgänge wertet Eurotax neu nur noch die Angebotstage der aus den Online-Börsen entfernten, zwei- bis vierjährigen Gebrauchtwagenangebote (maximale Angebots-dauer: 400 Tage) aus. Diese Fokussierung bildet das für den Handel wesentliche Segment ab und korreliert zudem mit der Datenbasis, die in weiteren Marktanalyse-Produkten wie beispielsweise dem «Eurotax Market Radar» zur Anwendung kommt. Da der logistische Verkaufsanteil (z. B. Fahrzeugbereitstellung, Überführung, Einlösung u. a. m.) nicht mehr berücksichtigt wird, fallen die Angebotstage tiefer aus, als die bisherigen Standzeiten. Per Ende März lag die durchschnittliche Angebotsdauer bei 67 Angebotstagen.

 

 

In Zeiten, in denen die Kaufkraft vieler ausreicht, sich einen (grosszügig rabattierten) Neuwagen zu leisten, werden auf dem Gebrauchtwagenmarkt günstige Fahrzeuge mit tendenziell kleinem Hubraum überproportional stark nachgefragt. Rückläufig entwickelten sich deshalb im 1. Quartal 2018 die Angebotstage von Kleinwagen (57 Tage, -10,4%), von Fahrzeugen der Microklasse (59 Tage, -14,1%) sowie von denjenigen der Unteren Mittelklasse (65 Tage, -3,3%). Traditionell tief liegen auch die Angebotstage für trendige SUV und Geländewagen (65 Tage, +6,7%). Länger als die durchschnittlich 67 Angebotstage mussten hingegen Kompakt- und Minivans (68 Tage, +4,7%), Fahrzeuge der Mittelklasse (71 Tage, +0,7%) sowie Occasionen der Oberen Mittelklasse (81 Tage, +1,0%) auf einen neuen Käufer warten. Noch länger inserieren mussten Händler lediglich für Coupés (84 Tage, +7,5%), Cabriolets und Roadster (84 Tage, +3,9%) sowie für Fahrzeuge der Luxusklasse (87 Tage, +0,2%). (pd/mb)

 

 

www.eurotax.ch

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