12. Mai 2017

VSCI: Felix Wyss übernimmt das Präsidium

An der 97. ordentlichen Jahresversammlung des VSCI, die gleichzeitig die 1. Delegiertenversammlung war, wurde Felix Wyss, Präsident der Sektion Aargau, einstimmig zum neuen Zentralpräsidenten gewählt. Seinem Vorgänger Hans-Peter Schneider verlieh die Versammlung die Ehrenmitgliedschaft und verabschiedete ihn mit einer Standing Ovation. Schneiders Rücktritt wurde nicht thematisiert, und es verlangte auch niemand nach näheren Auskünften.

VSCI: Felix Wyss übernimmt das Präsidium

Der neue Zentralpräsident des VSCI heisst Felix Wyss.

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Text/Bilder: Christoph Schmutz

 

Die 1. Delegiertenversammlung des Schweizerischen Carrosserieverbandes VSCI mit 66 Stimmberechtigten und 67 Gästen fand am 11. Mai 2017 im Seminar- und Eventhotel Riverside in Glattfelden. Entsprechend der Schönheit der Anlage verlief auch die Delegiertenversammlung des VSCI in Harmonie. Alle Traktanden und Anträge wurden einstimmig beschlossen. Im Zentrum der Versammlung stand natürlich die Wahl des neuen Zentralpräsidenten als Nachfolger von Hans-Peter Schneider, der das Amt rund acht Jahre innegehabt hatte und Anfang März 2017 überraschend zurückgetreten war.

 

Die Versammlung wurde geleitet von Vizepräsident Marco Flückiger, der nach Schneiders Rücktritt das Präsidium ad interim innehatte. Er selber stehe nicht zur Wahl, wie Flückiger der Versammlung mitteilte. Als Tessiner Unternehmer sei er schlicht zu weit weg von der Geschäftsstelle in Zofingen und das Amt lassen sich für ihn vom Zeitaufwand her nicht vereinbaren mit der Führung von zwei Betrieben. «Und ausserdem sei das Wetter im Tessin meistens besser», wie er scherzhaft bemerkte. Als Kandidat stand also einzig der vom Zentralvorstand einstimmig vorgeschlagene Felix Wyss zur Verfügung, denn auch an der Versammlung gab’s keine weiteren Vorschläge und auch niemanden sonst, der sich zur Wahl stellte.

 

In einem Kurzinterview vor der Wahl wollte Marco Flückiger von Wyss unter anderem wissen, ob er den Aufwand des Präsidialamtes zu leisten vermöge, obwohl er gerade einen grösseren neuen Betrieb eröffnet habe. Felix Wyss antwortete darauf, dass er in der glücklichen Lage sei, im Geschäft auf kompetente Leute zu vertrauen. So habe er etwa die technische Leitung des Unternehmens seinem Betriebsleiter André Vogel übergeben. «Und dem Team habe ich gesagt, sie sollen mir sagen, wenn ich mich aufgrund des Amtes ein Anderer werde.»
 

Die Delegierten vertrauten Wyss und wählten ihn einstimmig zu ihrem neuen Zentralpräsidenten. In seiner Antrittsrede bemerkte Wyss, dass er es sich nicht anmasse, sich mit seinem Vorgänger Hans-Peter Schneider zu vergleichen. Der habe sehr viel geleistet für den Verband und hinterlasse grosse Fussspuren. Wyss versprach aber, ein Präsident mit Gehör für alle zu sein und fügte zudem an, dass er auch auf einen bestens eingespielten und kompetenten Zentralvorstand zählen könne, wofür er dankbar sei. Marco Flückiger bleibt Vize-Präsident.
 

Als später sein Vorgänger Hans-Peter Schneider auf Antrag des Zentralvorstandes zum Ehrenmitglied ernannt wurde – mit einer Standing Ovation des ganzen Saals –, sagte er seinem Nachfolger: «Konkrete Ratschläge will ich nicht erteilen. Ich wünsche dir aber viel Kraft und Energie für das Amt und vor allem die nötige Sensibilität. Für den Präsidenten weht der Wind aus allen Richtungen.» Schneider fügte an, er dränge sich keineswegs auf, aber sein Nachfolger könne sich bei Bedarf jederzeit an ihn wenden, wenn Informationen nötig sind.

 

Weiter stimmten die Delegierten unter anderem über die GAV-Verlängerung ab. Kurt Späti, Mitglied des Zentralvorstandes und Präsident der Wirtschaftskommission informierte über die laufenden Verhandlungen mit der Gewerkschaft Unia. Hier will der VSCI unter anderem eine Wochenarbeitszeiterhöhung von 41 auf 43 Stunden und dafür eine Woche mehr Ferien durchsetzen. Es könne sein, so Späti, dass die Verhandlungen möglicherweise nicht vor Ablauf des bestehenden GAV Ende 2017 abgeschlossen sein werden, da die Gewerkschaftsseite auch einige Vorstellungen in die Verhandlungen mit einbrächten. Es wurde deshalb beantragt, um für diesen Fall eine vertragslose Zeit zu verhindern, den bestehenden GAV um ein Jahr zu verlängern. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

 

Ebenso einstimmig sagten die Delegierten Ja zur unveränderten VSCI-Beitragsordnung 2018 und zur Jahresrechnung sowie zum Budget. Die Erfolgsrechnung (nach Fonds) schloss gemäss Jahresbericht Ende 2016 mit einem Verlust von rund 184'000 Franken. Auch das Budget 2017 sieht einen Verlust von rund 100'000 Franken vor. Dank eines frei verfügbaren Eigenkapitals des VSCI per Ende 2016 von rund 600'000 Franken hat der VSCI immer noch eine gute halbe Million Vermögen in der Kasse, ist also flüssig. Kurt Späti, bemerkte, dass in jüngster Vergangenheit vor allem die Bereiche Bildung und GAV-Vollzug hohe Ausgabenposten waren, kündigte ab 2018 aber wieder eine ausgeglichene Rechnung an.

 

Schliesslich wurden an der DV auch Werner Benz und Alex Näf geehrt. Werner Benz übergibt das Präsidium der Sektion Zürich an Michael Oesch. Alex Näf ist als Präsident der Nutzfahrzeug-Kommission zurückgetreten und wurde somit ehrenvoll aus dem Zentralvorstand verabschiedet. Näf bleibt aber Mitglied der Kommission. (cs)

 

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