10.04.2017

Moto2: Tom Lüthi erneut auf dem Podest

Zwei Podestplätze in Folge: noch nie konnte Tom Lüthi (CarXpert, Interwetten) so gut in eine Weltmeisterschafts-Saison starten. Zwei Wochen nach seinem zweiten Platz in Qatar wurde der Schweizer Dritter beim GP von Argentinien. Jesko Raffin (Garage Plus, Interwetten) holte sich drei wichtige WM-Punkte.

Moto2: Tom Lüthi erneut auf dem Podest

Tom Lüthi (carXpert, Interwetten) holte sich beim GP von Argentinien den dritten Platz.

Gewonnen hat das Rennen, wie bereits in Qatar, der Italiener Franco Morbidelli. Morbidelli führt nun die Weltmeisterschaft an, mit 14 Punkten Vorsprung auf Tom Lüthi. Der brilliant qualifizierte Jesko Raffin (Garage Plus, Interwetten), der als Fünfter ins Rennen ging, legte einen guten Start hin, bevor er in den ersten Runden einige Plätze verlor. Trotzdem konnte er noch einmal zurückkehren und sich mit dem dreizehnten Platz wichtige drei WM-Punkte sichern.

 

Die Bilanz von Frédéric Corminboeuf, dem Chef von CGBM Evolution, die zwei Teams in der Moto2-Meisterschaft führen: «Tom hatte kein einfaches Rennen. Er hat schon am Anfang gemerkt, dass er dem Spitzen-Trio nicht folgen kann, trotzdem hat er seinen Job perfekt gemacht, professionell wie er ist. Wir können sicher von einem überraschenden Podestplatz sprechen, da er vom Sturz von Alex Marquez in der letzten Runde profitiert hat. Wir wissen alle, dass es beim Rennen schlussendlich drauf ankommt, ins Ziel zu kommen. Schlussendlich kann man sagen, dass wir trotz des komplizierten Wochenendes wichtige Punkte holen konnten, um unsere Position in der WM zu stärken, was sehr positiv ist. Jesko Raffin hat uns am Samstag in der Qualifikation viel Freude gemacht. Sein Start im Rennen war gut, dieses Mal konnte er direkt innen reinstechen. In der zweiten Kurve jedoch konnte er sich vielleicht noch nicht den nötigen Respekt verschaffen. Er hat viele Plätze verloren, auch wegen des Hinterreifens, dessen Druck sich aufgrund der Temperatur stark erhöht hat. Er ist das Rennen dann aber gut zu Ende gefahren und hat den Eindruck von Qatar somit bestätigt.»

 

Thomas Lüthi: «Heute war mein Niveau wirklich das des Viertplatzierten. Aber wir kennen alle die Regeln des Rennfahrens, auch Alex Marquez – ich bin also nicht traurig über diesen Podestplatz. Ich habe am Anfang des Rennens sehr schnell gemerkt, dass ich dem Spitzen-Trio nicht folgen kann. Ich konnte kurz bei Oliveira anhängen, verlor dann aber den Kontakt nach einer kritischen Situation in der letzten Kurve. Ich konnte knapp einen Highsider verhindern. Ich war dann schon relativ früh für mich alleine auf der Strecke unterwegs, konnte meine direkten Gegner etwas beobachten und einiges lernen. Auf dem Podest zu stehen, nach so einem schwierigen Wochenende und Rennen, das ist sicherlich ein gutes Resultat. Ein guter Start in die Meisterschaft – aber wir müssen definitiv noch arbeiten um die halbe Sekunde rauszuholen, die uns seit den ersten Tests auf Morbidelli fehlt.»

 

Glücklich über seine drei WM-Punkte zeigte sich auch Jesko Raffin: «In den ersten beiden Rennen gleich zu punkten, das ist gut – ich muss aber ehrlich sagen, dass ich mir mehr erhofft habe. Mein Start war nicht schlecht. Leider hatte ich aber bald Probleme mit dem Hinterreifen, der zu viel Druck aufgebaut hat. In den schnellen Kurven dieser Strecke ist das natürlich unvorteilhaft, somit habe ich mich bald in einer Gruppe wiedergefunden, die um den 15. Platz gekämpft hat. Ich konnte einige Fahrer überholen, aber nicht genug. Schade, denn ich hätte weiter vorne sein können, wenn man sieht, dass ich das Rennen nur zwei Sekunden hinter dem fünften Platz beendet habe. Aber ich schaue jetzt positiv in die Zukunft, nehme die Energie mit nach Texas und bedanke mich natürlich herzlich bei meinem Team, das wieder eine grossartige Leistung erbracht hat!» (pd/ir)

 

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