530 Besucher bei der 2. FLEET Convention
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Bei Österreichs grösstem unabhängigen Fachevent für Fuhrparkbetreiber und KMU informierten sich mehr als 530 Besucher über Branchenentwicklungen, Zukunftsthemen, neue Fahrzeuge und aktuelle Dienstleistungen.
46 Aussteller, 26 Firmenfahrzeuge, 23 Referenten und mehr als 530 Besucher konnte die FLEET Convention, die von Österreichs bedeutendsten Fuhrpark-Fachmagazin FLOTTE & Wirtschaft veranstaltet wird, am 14. Juni unter dem Dach der Wiener Hofburg versammeln. Nach dem grossen Erfolg der 1. FLEET Convention im vergangenen Jahr war heuer eine Vergrösserung der Ausstellungsfläche unumgänglich, da die Anzahl der Aussteller und Besucher gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden konnte. Diese Notwendigkeit unterstreicht den hohen Stellenwert, den die FLEET Convention bereits bei der zweiten Austragung in der heimischen Fuhrpark- und Flottenbranche geniesst.
Eine innovative Neuerung, die vom Publikum rege genutzt wurde, stellte die Möglichkeit des Live-Votings dar. Mittels Abstimmgeräten an jedem Sitzplatz konnten die Besucher von Moderator Christian Clerici und den Vortragenden während den Referaten ad hoc zu ihrer Meinung befragt werden. So zeigte sich etwa, dass 45 Prozent der anwesenden Unternehmer 2016 die Anschaffung eines E-Autos planen, 78 Prozent Optimierungspotential in der Fuhrparkverwaltung sehen und 66 Prozent eine CarPolicy im Einsatz haben.
Neben der ausgezeichneten Networking-Möglichkeit lockten auch dieses Jahr wieder die Fachvorträge auf der Hauptbühne und die zahlreichen Marktplatz-Präsentationen hunderte Besucher in die Hofburg. Dabei zog sich das Überthema «Effizienz im Fuhrpark» durch alle Referate. Insbesondere der Elektromobilität wurde viel Raum gewidmet, da die Attraktivität von E-Fahrzeugen durch die Steuerreform für Unternehmer und Mitarbeiter stark gesteigert wurde. So präsentierte etwa Ing. Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer TÜV Austria Automotive, erstmals die neue Dienstleistung «e-fleet - Der Fuhrpark der Zukunft», bei der alle Aspekte des Kundenfuhrparks hinsichtlich der Eignung für die E-Mobilität geprüft werden.
E-Mobilität, da sind sich Vortragende und Besucher einig, wird in den nächsten Jahren stark an Bedeutung gewinnen. Doch wie sich in der Podiumsdiskussion «Kann man mit E-Mobilität sparen?» herauskristallisierte sind längst nicht alle Probleme auf dem Erfolgsweg gelöst. Aus Sicht vieler Unternehmer ist die «Steuerreform zwar ein Schritt in die richtige Richtung», weniger bürokratische bzw. österreichweit einheitliche Förderrahmenbedingungen für E-Autos sowie eine (noch) höhere Reichweite, schnellere Ladezeiten und ein massiver Ausbau der öffentlicher Infrastruktur würden die Massentauglichkeit stärken.
«Best Practice - Von den Besten lernen» bildete das Motto der weiteren Vorträge. So lieferte etwa Markus A. Falk, Fuhrparkmanager von SAP Deutschland, der weltweit mehr als 25'000 Fahrzeuge verwaltet, den heimischen Flottenverantwortlichen einige interessante Denkanstösse in puncto Car Policy, (proaktivem) Schadensmanagement und Einsparungsmöglichkeiten durch E-Autos. Dass die Mitarbeiter massgeblich zum Unternehmenserfolg beitragen - sofern sie durch den Arbeitgeber nachhaltig motiviert werden - darauf machte der bekannte Ex-Ski-Profi und ORF-Co-Kommentator Thomas Sykora in seinem Vortrag aufmerksam.
Steuerberaterin Dr. Patricia Hueber filetierte das in Österreich heiss diskutierte Thema «Vorsteuerabzug» und rechnete in einem eindrucksvollen Beispiele vor, dass ein vorsteuerabzugsfähiger Van entgegen der landläufigen Meinung vielfach teurer im Unterhalt ist als ein vergleichbar ausgestatteter Kombi. Ein Highlight stellte die Präsentation der Studie «Effizienz in österreichischen Fuhrparks» durch Henning Heise, Geschäftsführer heise fleet consulting, dar. Die erstmals und exklusiv auf der FLEET Convention präsentierten Ergebnisse liessen tief in die Fuhrpark-Politik der heimischen Unternehmen blicken und zeigten etwa, dass im Grossteil der heimischen Fuhrparks noch grosses Optimierungspotential begraben liegt.
Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Fuhrparkverbandes, gab in seinem Vortrag nicht nur einen Überblick über bisherige Leistungen seines Verbandes, sondern lieferte zugleich auch einen Denkanstoß für die Gründung eines österreichischen Pendants. Beim Live-Voting gaben über 80 Prozent der Besucher an, sich eine aktive Mitarbeit an einem solchen vorstellen zu können.
Den Abschluss des Tages bildeten mehrere prominente Persönlichkeiten. So gaben sich Niki Lauda, Hans Krankl, Gerhard Berger, Toni Polster, Heinz Prüller, Andreas Herzog und Marcel Koller ein stimmliches Stelldichein. Sie alle wurden von dem aus Funk- und Fernsehen bekannten Komiker und Stimmenimitator Alex Kristan verkörpert, der mit zahlreichen Lachern für einen heiteren und entspannten Ausklang der Fachveranstaltung sorgte. (rk/pd)
Bilder der FLEET Convention finden Sie hier!