10. September 2012

Zahl der Verkehrstoten im ersten Halbjahr gestiegen

Im ersten Halbjahr auf den Schweizer Strassen 166 Menschen gestorben; das sind drei mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 1955 Personen wurden schwer verletzt, 179 weniger als 2011. Dies zeigt die Auswertung des ASTRA. Starken Einfluss auf die Statistik hatte das Carunglück im Tunnel von Siders.

Zahl der Verkehrstoten im ersten Halbjahr gestiegen

Die Halbjahresstatistik 2012 wird vom Carunfall in einem Nationalstrassentunnel der Autobahn A9 bei Siders mit 28 tödlich verunfallten und 24 schwerverletzten Kindern und Erwachsenen geprägt. Dieser Unfall hat einerseits bewirkt, dass die Anzahl schwer verunfallter Personen in der Rubrik "Gesellschaftswagen" sprunghaft angestiegen ist. Andererseits ist dem Unglück zuzuschreiben, dass die Zahl der tödlich verunfallten Personen auf Autobahnen gegenüber der Vorjahresperiode zugenommen hat.

 

Hingegen ist unter der Rubrik der Schwerverletzten auf Autobahnen trotz des schweren Carunfalls ein Rückgang von 9 Prozent zu verzeichnen. Auch der Anteil der Schwerverletzten am Gesamttotal ist nach wie vor konstant tief. Ohne den tragischen Unfall im Wallis läge die Zahl der schwer verunfallten Personen auf tiefem Niveau wie in den 1940er Jahren.

 

Markant zurückgegangen ist auf den Schweizer Strassen die Zahl der tödlich verunfallten Menschen in Personenwagen: Von Januar bis Juni 2012 starben 41 Personen - gut halb so viele wie 2011. Ebenfalls rückläufig ist die Zahl der schwer verunfallten Fahrradfahrenden. Im Vergleich mit dem Halbjahr 2011 ist die Anzahl Schwerverletzte um 4 Prozent, diejenige der tödlich Verunfallten sogar um 26 Prozent zurückgegangen.
Dieser positiven Entwicklung steht ein negativer Trend bei den Motorradfahrenden und Fussgängern gegenüber.

 

Mit 36 tödlich verunfallten Motorradfahrenden ist im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2011 eine Zunahme von 20 Prozent zu verzeichnen. Dem steht ein Rückgang bei den schwerverletzten Motorradfahrenden von 20 Prozent beziehungsweise 131 Personen gegenüber. Die Zahl der getöteten Fussgänger ist im ersten Halbjahr 2012 auf 33 angestiegen. Dies entspricht 22 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Zwar reduzierte sich die Anzahl der tödlich verunfallten Personen auf Zebrastreifen deutlich. Hingegen hat sich die Zahl der nicht auf Zebrastreifen getöteten Fussgänger mehr als verdoppelt (+117 Prozent). (pd/ml)


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