23.01.2012

Neue Mechaniker braucht das Land

Für einmal lockte nicht die Schweizer Nationalmannschaft, sondern der AGVS ins Stade de Suisse nach Bern. Über 400 Teilnehmer und 60 Lernende aus der ganzen Schweiz waren gekommen, um zu erfahren, wie der Verband auch in Zukunft genügend Mechaniker-, Mechatroniker- und Diagnostiker-Lehrlinge für eine Karriere in der Autobranche gewinnen will.

Neue Mechaniker braucht das Land

Angeregte Diskussion über die Zukunft der Autobranche: Alfred Leuenberger (Mitglied der Geschäftsleitung AGVS), Michel Tinguely (Aftersales Manager Jaguar & Land Rover), Patrick Rohr (Moderator), Charles-Albert Hediger (Mitglied AGVS-Zentralvorstand), Thomas Jenni (Betriebsleiter AMAG Retail) (v.l.n.r.)

Von Michael Lusk

 

Wo sonst Xherdan Shaqiri & Co. dem runden Leder hinterher jagen, gab am 19. Januar 2012 der AGVS mit seiner Jahrestagung den Startschuss für sein Fokusthema «Beruf und Karriere». Im Nationalstadion sprachen Experten aus der Politik, der Lehre und aus der Praxis unter der Moderation von Patrick Rohr darüber, was die Autobranche unternehmen kann, um auch in Zukunft genügend Nachwuchskräfte zu finden. Zu Wort kamen auch die Lehrlinge selbst: Flavio Helfenstein, Automechaniker-Weltmeister 2011, erklärte stellvertretend für seine Alterskollegen, wieso sich die Profis von morgen beispielsweise flexiblere Arbeitszeiten wünschen.

 

Herausforderungen im Garagen-Alltag
Nachdem der Alt Nationalrat und ehemalige Preisüberwacher Rudolf Strahm über das duale Berufsbildungssystem als Erfolgsfaktor im internationalen Vergleich referierte, sprach Prof. Dr. Jutta Rump von der Fachhochschule Ludwigshafen darüber, wohin sich die Schweiz und ihr Arbeitsmarkt in Zukunft entwickelt. Anschliessend mass Patrick Rohr den Puls an der Auto-Front: Die vier Branchenvertreter Charles-Albert Hediger, Thomas Jenni, Alfred Leuenberger und Michel Tinguely gaben an der Podiumsdiskussion dem Publikum ihre Erfahrungen wider, wo die Herausforderungen in der Ausbildung im Garagen-Alltag liegen. Passend zur Kulisse des Stade de Suisse rundete Dany Ryser, Coach der U17-Weltmeister in Nigeria, die Tagung mit seinem Vortrag ab, was es braucht, um junge Leute zu einem erfolgreichen Team zusammenzuschweissen. Oder wie Urs Wernli, Präsident des AGVS, es ausdrückte: «Autoberufe haben eine gute Zukunft vor sich. Packen wir es an! Wir brauchen Sie!»

 

www.agvs.ch

 

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