14.08.2024

«Forever Forward since 1899»: 125 Jahre Opel

Den Grundstein für die Mobilität auf vier Rädern legte Opel vor 125 Jahren. 1899 unterzeichnete Wilhelm Opel, Sohn des Firmengründers Adam Opel, einen Vertrag mit Friedrich Lutzmann zum Kauf von dessen Motorwagenfabrik – der offizielle Startschuss zur Automobilproduktion bei Opel.

«Forever Forward since 1899»: 125 Jahre Opel

Massgeblich beteiligt an der Weiterentwicklung des Unternehmens war Sophie Opel. Nach dem Tod ihres Mannes Adam Opel im Jahr 1895 übernahm sie gemeinsam mit ihren fünf Söhnen die Leitung des Familienunternehmens, das ursprünglich als Nähmaschinen- und Fahrradhersteller begann.

 

Unter ihrer Führung und ihrem Geschäftssinn wandelte sich Opel zu einem der führenden Automobilhersteller in Europa. Sophies Engagement und ihre Weitsicht legten den Grundstein für den anhaltenden Erfolg der Marke Opel, die bis heute für Innovation und Qualität steht.

 

«So wie Opel vor 125 Jahren stehen wir auch heute am Beginn einer neuen Ära: Damals wurde das Unternehmen zum Pionier, indem es ins Automobilzeitalter startete. Heute wird Opel zum Elektropionier, der den Menschen bezahlbare, lokal emissionsfreie und zugleich alltagstaugliche individuelle Mobilität bietet. Dafür steht exemplarisch der neue Astra Sports Tourer Electric. Dieser kommt wie seinerzeit das erste Opel-Automobil aus Rüsselsheim. Auf dieses Erbe können wir stolz sein», sagt Opel CEO Florian Huettl

 

Die Erfolgsgeschichte von Opel beginnt bereits 1862: Adam Opel setzt in Rüsselsheim seine erste Nähmaschine zusammen und legt damit den Grundstein für das junge Unternehmen. Schon bald entwickelt sich Opel zu einem der grössten Nähmaschinenproduzenten in Deutschland und exportiert nach ganz Europa. Mit dem Zweirad baut sich Opel das nächste erfolgreiche Standbein auf. 1886 entsteht in Rüsselsheim das erste Hochrad – damit zählt Opel zu den ersten Fahrradherstellern in Deutschland. In den 1920er Jahren avanciert Opel – bereits parallel zum Automobilgeschäft – zum weltgrössten Fahrradhersteller – ein Erfolg, für den die Söhne des mittlerweile verstorbenen Firmengründers verantwortlich zeichnen.

 

Sie sind es auch, die für das Unternehmen Opel den grundlegenden Wandel zur modernen Mobilität mit dem Automobil vornehmen. Aufgrund rückläufiger Geschäftszahlen im Fahrrad-Bereich in den 1890er Jahren sind die Opel-Brüder auf der Suche nach neuen Produkten – und werden bei dem neuen Fortbewegungsmittel «Automobil» fündig.

 

Fritz und Wilhelm Opel besuchen im September 1897 die erste deutsche Automobilausstellung in Berlin und treffen dort auf Friedrich Lutzmann. Der Hofschlossermeister und «Grossherzoglich Anhaltische Hofwagenbauer» fertigt bereits seit 1894 Motorwagen und verfügt damit über die von den Gebrüdern Opel gesuchte Erfahrung. Er lädt die beiden in seine Fabrik nach Dessau ein. Fritz und Wilhelm erkennen das Potenzial, das sich ihnen mit Lutzmann für den Automobilbau bietet.

 

Dachten alle Beteiligten zunächst über eine Kooperation nach, unterbreiten die Opel-Brüder dem Dessauer nun ein gut dotiertes Kaufangebot für Grundstück, Gebäude und Werkstatteinrichtung, sprich: für die komplette Fabrikation. Am 21. Januar 1899 unterzeichnen Wilhelm Opel und Friedrich Lutzmann schliesslich den Vertrag über einen Kaufpreis von 116’887 Mark – und die Anhaltische Motorenwagenfabrik geht in das Eigentum von Opel über. Der gesamte Betrieb wird samt Mitarbeitern und Maschinen von Dessau an den Opel-Sitz nach Rüsselsheim verlegt. Friedrich Lutzmann selbst erhält zudem einen auf zwei Jahre befristeten Vertrag als «Betriebsleiter der Adam Opel Motorfahrzeug-Fabrik».

 

Durch die Übernahme der Lutzmann-Fabrikation und -Patente erwirbt Opel gleichzeitig eine mehrjährige Erfahrung im Motorwagenbau. Lutzmann und ausgewählte von der Rüsselsheimer Fahrradproduktion abgezogene Mitarbeiter fertigen von da an in einer neu errichteten Montagehalle Motorwagen unter dem Namen Opel. Schon im Frühjahr 1899 entstehen erste Werbeannoncen und verkünden: «Opel-Motorwagen sind die besten». Insgesamt haben in den 125 Jahren mehr als 75 Millionen Opel-Fahrzeuge die Werkshallen in ganz Europa verlassen. (pd/mb)

 

www.opel.ch

 

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