Autopreis-Auswertung: In Zug fahren die teuersten Autos
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Eine Auswertung der Axa zeigt: Die Zuger fahren die teuersten Autos. Der durchschnittliche Fahrzeugwert liegt dort mehr als 30 Prozent über dem Schweizer Schnitt.
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Auf den Strassen des Kantons Zug sind die teuersten Autos der Schweiz unterwegs. Dies zeigt eine Statistik der Axa, der grössten Schweizer Motorfahrzeugversicherung, für das Jahr 2023. Der durchschnittliche Fahrzeugwert beträgt dort rund 65‘000 Franken. An zweiter Stelle steht der Kanton Schwyz mit etwas mehr als 58'000 Franken, gefolgt von Appenzell Innerrhoden mit knapp 55'000 Franken. Über dem Durchschnitt liegen auch die Kantone Graubünden, Basel-Stadt, Zürich, Nidwalden, Basel-Land, Obwalden, Aargau, Wallis und Genf.
Die günstigsten Autos sind in den Kantonen Jura, Neuenburg und Freiburg unterwegs. Dort beträgt der durchschnittliche Fahrzeugwert zwischen 43‘000 und etwas mehr als 44’000 Franken, also über 20‘000 Franken weniger als im Kanton Zug. Dass die Zuger und Schwyzer eine Vorliebe für teure und moderne Autos haben, dürfte am vergleichsweise hohen Vermögensniveau liegen. Zudem ist in Zug der Anteil an Firmenfahrzeugen höher als in anderen Kantonen, was den Durchschnitt ebenfalls anhebt.
Ein Blick auf die Zahlen aus 2019 zeigt, dass Autos in der Schweiz immer teurer werden. Damals kostete ein Wagen durchschnittlich rund 44'000 Franken. Vier Jahre später sind es knapp 49'000 Franken und damit 11 Prozent mehr. Im Kanton Zug betrug der Anstieg 12 Prozent, von 58'000 Franken im Jahr 2019 auf 65'000 vier Jahre später. Im Jura schreitet der Preisanstieg etwas gemächlicher voran: Der durchschnittliche Fahrzeugwert hat sich dort um etwas mehr als 9 Prozent von knapp 40'000 auf 43'000 Franken erhöht.
Die neuesten Fahrzeuge sind in der Sonnenstube der Schweiz unterwegs: Im Kanton Tessin sind die Autos im Schnitt 8.9 Jahre alt, verglichen mit 10 Jahren über alle Kantone hinweg. Auf dem zweiten Rang landen die Zuger: Ihre Autos sind durchschnittlich 9 Jahre alt. Auch die Freiburger scheinen Wert auf neue Fahrzeuge zu legen: Ihre Wagen folgen an dritter Stelle mit einem durchschnittlichen Alter von 9.3 Jahren. Die ältesten Autos fahren mit Schaffhauser, Berner und Appenzell Ausserrhoder Nummernschildern umher: Sie haben durchschnittlich 11, 10.9 bzw. 10.7 Jahre auf dem Buckel, sind also rund zwei Jahre älter als jene im Kanton Tessin.
Auch punkto Gewicht – und damit wohl auch hinsichtlich Fahrzeuggrösse – führt der Kanton Zug das Ranking an. Die Autos sind dort im Durchschnitt über 1600 Kilogramm schwer. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Kantone Graubünden und Schwyz, wo die Fahrzeuge leicht unter 1600 Kilogramm wiegen. «Ein höheres Fahrzeuggewicht deutet einerseits auf grössere Fahrzeuge hin, andererseits sind vermehrt Elektroautos unterwegs, welche aufgrund der Batterie tendenziell schwerer sind», erklärt Jérôme Pahud. Auf leichtere und somit kleinere Autos setzen die Tessiner, Neuenburger und Jurassier mit einem durchschnittlichen Fahrzeuggewicht von jeweils rund 1400 Kilogramm.
Am meisten genutzt werden Autos im Kanton Neuenburg. Die Neuenburgerinnen und Neuenburger legen pro Jahr mehr als 14’000 Kilometer im Auto zurück, durchqueren die Schweiz damit über 40-mal von Osten nach Westen. Dicht dahinter folgen die Kantone Zug, Obwalden, Freiburg und Waadt mit einer durchschnittlichen Kilometerleistung von nicht ganz 14'000 jährlich. Deutlich weniger bewegt werden die Wagen in den Kantonen Genf, Uri und Bern (rund 12'000 Kilometer pro Jahr).
Die Auswertung wurde im Jahr 2023 erhoben und berücksichtigt alle bei der Axa versicherten Personenwagen (inkl. Firmenwagen aber ohne Flottenverträge). Die ältesten Fahrzeuge, die bei der Axa versichert sind, sind über hundert Jahre alt und in der Regel über die Oldtimer-Versicherung der Axa versichert. Der Fahrzeugwert basiert auf dem Katalogpreis inkl. Zubehör. Die durchschnittliche Kilometerleistung ergibt sich aus den beim Vertragsabschluss angegebenen Kilometern, die Versicherungsnehmende jährlich mit dem Fahrzeug zurücklegen. (pd/mb)