11. March 2025

«AutoZum» 2025: Die grosse Rückschau

15’776 Fachbesucher kamen Ende Januar nach Salzburg zur «AutoZum», darunter auch zahlreiche Schweizer. Mit Blutech war sogar ein Schweizer Aussteller dabei. Hier die Nachlese mit den Messehighlights.

«AutoZum»

Blutech AG , www.paintgo.ch/index.php/de

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Der Lackierroboter «PaintGo» war der Star der Messe

Der Lackierroboter «PaintGo» war der Star der Messe

V. r.: Roger Blum, Tochter Alina Blum und Aussendienstmitarbeiter Patric Nägelin.

Blutech stellte in Salzburg einen Lackierroboter vor, der das Handwerk revolutionieren könnte. «PaintGo» soll den Menschen aber nicht ersetzen, sondern unterstützen. Das Publikumsinteresse war gross.

 

Roger Blum, Geschäftsführer der Schweizer Blutech AG, nutzte die «AutoZum» in Salzburg, um den Lackierroboter «PaintGo» seinen österreichischen Kunden zu präsentieren. «Ich wusste, dass er Potenzial hat, aber dass das Interesse des Fachpublikums so gross ist, hätte ich nicht gedacht, sogar einige meiner Schweizer Kunden sind gekommen», freut sich Roger Blum.

 

Optimierte Software, grössere Datenbank und neue Skills

Bevor der Blutech-Inhaber den Roboter ins Portfolio aufnahm, reiste er mit seiner Frau nach China, um sich vor Ort von der Technologie zu überzeugen. In Werkstätten von BMW, Porsche und Tesla wurde der «PaintGo» bereits eingesetzt. Roger Blum: «Das Grundkonzept war beeindruckend, aber für unsere Märkte mussten wir ihn weiterentwickeln.» Seit November arbeitet Blum mit dem chinesischen Hersteller an Verbesserungen: Die Software wurde angepasst, die Datenbank erweitert und der Roboter wurde mit neuen Skills wie Kanten- und Beilackieren trainiert.

 

Die Maschine ersetzt den Menschen nicht, sie ergänzt ihn

«Der Roboter ist kein Ersatz für den Lackierer, sondern eine Ergänzung», betont Roger Blum. Während «PaintGo» pausenlos arbeitet, kann sich das Fachpersonal auf andere Aufgaben konzentrieren. Und die Bedienung ist einfach, Fachkenntnisse braucht es nur für das Lackmischen. Die erste Auslieferung in der Schweiz steht kurz bevor. (mb)

 

Magneti Marelli, www.magnetimarelli-parts-and-services.de

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Starke Präsenz auf der «AutoZum»

Magneti Marelli nutzte die «AutoZum» um ihr breites Angebot an Verschleissteilen und Werkstattausrüstungen zu präsentieren. Ein Highlight war der «OXHYDRO+», der die Motorleistung mit Knallgas optimiert.

 

«Die «AutoZum» gehört für uns neben unserer Heimmesse Autopromotec in Bologna und der Automechanika in Frankfurt zu den grossen Traditionsmessen», erklärt Gianluca Altavini, Marketing & Product Manager Magneti Marelli Parts & Services Northern Europe. Ein Highlight am Marelli-Stand in Salzburg war das Motorenreinigungsgerät «OXHYDRO+». Der Clou: Mittels Knallgas, einem Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff, werden Russablagerungen ohne chemische Zusätze aus Diesel- und Benzinmotoren entfernt. Altavini: «So läuft der Motor deutlich ruhiger, verbraucht weniger Treibstoff und stösst eine geringere Menge schädlicher Emissionen aus.» 

 

Zuverlässiger Partner für Werkstätten und Ersatzteilhandel

Ein weiteres Augenmerk lag auf innovativen Beleuchtungslösungen für den freien Ersatzteilmarkt. Das Sortiment umfasst über 5000 Artikel in Originalqualität und deckt nahezu alle gängigen Fahrzeugmodelle ab. Magneti Marelli präsentierte zudem sein erweitertes Filtersortiment, das zahlreiche neue Kraftstoff-, Öl-, Luft- und Innenraumfilter umfasst. Alle Produkte werden nach strengen europäischen Qualitätsstandards gefertigt. Ergänzt wurde die Präsentation durch langlebige Bremsbeläge und -scheiben, die modernste Materialien und Produktionsmethoden nutzen, um maximale Sicherheit und Performance zu gewährleisten. Mit dieser Auswahl zeigte Magneti Marelli Parts & Services seine Kompetenz als zuverlässiger Partner für Werkstätten und den Ersatzteilhandel. (mb)

 

Starke Präsenz auf der «AutoZum»

V. l.: Roman Wowk (Geschäftsführer Magneti Marelli Parts & Services Northern Europe) und Gianluca Altavini mit dem Knallgas-Motorenreinigungsgerät «OXHYDRO+».

NTN-SNR, www.ntn-snr.com/de/sensoren

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Stossdämpfer und Sensoren im Fokus

Stossdämpfer und Sensoren im Fokus

V. l.: Heiko Wöhrle (Aussendienstmitarbeiter), Nico Carucci (Senior Sales Manager) und Mike Brüning (Area Sales Manager).

NTN Europe wagte an der «AutoZum» 2025 einen Neustart. Der Hersteller von Fahrzeugersatzteilen stellte seit der Covid-Krise erstmals wieder in Salzburg aus. Highlights waren SNR Stossdämpfer und Sensoren.

 

Mit dem Ziel vor Augen, Werkstätten optimal zu unterstützen, entwickelt sich NTN mit seiner Marke Fahrwerksmarke SNR kontinuierlich weiter. So wurde das Sensorsortiment auf insgesamt 1500 Referenzen mit einer Abdeckung von 80 Prozent des europäischen Fuhrparks ausgebaut. «Erst letztes Jahr haben wir unser Chassis-Sortiment um Stossdämpfer ergänzt – eine logische Konsequenz aus der langjährigen Expertise in der Radaufhängung» so Area Sales Manager Mike Brüning. SNR-Sensoren tragen dazu bei, den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Lebensdauer von Fahrzeugen zu verlängern sowie Leistung und Komfort sicherzustellen. In modernen Fahrzeugen spielen sie eine immer wichtigere Rolle. 

 

Stossdämpfer: Bewährte Ergänzung im Chassis-Sortiment

SNR-Gasdruckstossdämpfer garantieren höchste Sicherheit durch optimale Strassenlage und die Reduktion von Vibrationen. Dies senkt das Risiko von Kontrollverlusten bei Kurvenfahrten oder auf unebenen Strassen erheblich. Zudem sorgen sie für einen hohen Fahrkomfort, da Stösse effizient absorbiert werden und so ein angenehmes Fahrverhalten gewährleisten. Dank hochwertiger Materialien und strenger Qualitätskontrollen (z.B. Biegetests, Dauerbelastungs- und Korrosionsprüfungen) wird wie gewohnt höchste SNR-Qualität sichergestellt. Ein weiterer Vorteil für Mechaniker: Die Druckunterstützung im Inneren der Gasdruckstossdämpfer erleichtert die Montage und reduziert den Kraftaufwand. (mb)

 

Otto Christ AG, www.christ-ag.com/startseite

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Fast schon eine Heimmesse

Die Otto Christ AG feierte an der «AutoZum» fast schon ein Heimspiel. Die Konzernzentrale des deutschen Autowaschspezialisten liegt in Memmingen, nur gut zweieinhalb Autostunden vom Messezentrum Salzburg entfernt.

 

Entsprechend selbstbewusst war der Auftritt mit einem grosszügigen Stand und einer umfassenden Produktepalette. Das Messemotto lautete «Higher - Stronger – Together» und sollte Pioniergeist, Einheit, Stärke und Zusammenarbeit der Otto Christ AG verkörpern. Zu den Ausstellungshighlights gehörten:

 

Cadis «BLADE»

Die Portalwaschanlage die ideale Wahl für die Tankstelle oder das Autohaus. Die neuste Cadis stellt sie eine preiswerte Möglichkeit dar, die Fahrzeugwäsche zu automatisieren und das Angebot um das Waschgeschäft zu erweitern.

 

Alpha «BLADE SLIM WASH VEGA»

Die Portalwaschanlage erfüllt anspruchsvolle Bedürfnisse professioneller Waschcenter und Tankstellen für hohe Durchsatzleistung. Das Baukastenprinzip erlaubt eine genaue Anpassung an die Bedürfnisse des Standorts, um ein optimales Kundenerlebnis zu gewährleisten.

 

Waschpark «BLADE»

Klare Linien und Formen in Abstimmung mit einem ausgewählten Farbbereich bringen Funktion und Design in Einklang. Die «BLADE» Designelemente schaffen dabei ein «One Look and Feel» auch in Verbindung mit Christ-Portalwaschanlagen, Waschstrassen, Bediengeräten und Zubehör-Geräten wie SB-Saugsysteme, Mattenreiniger.

 

«VENDOR»

Das Kassensystem für den SB-Betrieb ganzer Waschcenter oder als Erweiterung der Öffnungszeiten. Die kundenfreundliche Touch-Bedienoberfläche führt Waschkundinnen und Waschkunden schnell und einfach durch den Bezahlvorgang. (pd/mb)

 

Fast schon eine Heimmesse

V. l.: Erich Richter (Serviceleiter), Thomas Unglert (Area Sales Manager) und Stefan Kraffczyk (Area Sales Manager) mit der Cadis «BLADE».

Pichler, www.pichler.tools/de

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Jetzt auch mit Standardwerkzeugen

Jetzt auch mit Standardwerkzeugen

V. r.: Michael Pichler und Vertriebsleiter Timo Köster auf der «AutoZum».

Für den Österreicher Werkzeugmacher Pichler ist die «AutoZum» Heimmesse. Entsprechend grosszügig ist der Stand ausgefallen. Ausserdem feierte eine neue Standardwerkzeugreihe in Salzburg Premiere.

 

Die 1978 in Innsbruck gegründete Firma Pichler Werkzeug hat sich einen Namen in der Herstellung von Spezialwerkzeugen gemacht. «Ein Steckenpferd von uns sind Werkzeuge für die Reparatur in Abgasanlagen. Der Ausbau von festsitzenden Partikelfiltern und Katalysatoren ist eine heikle Sache. Mit Pichler Werkzeugen schaffen das Fachleute einfach und effizient», erklärt Firmenchef Michael Pichler. 

 

Standardwerkzeuge in eigenentwickelten Werkstattwagen

Immer mehr zufriedene Kunden fragten sich, warum Pichler nicht auch Standardwerkzeuge anbietet. Seit dem vergangenen Herbst werden in Innsbruck nun auch gewöhnliche Handwerkzeuge hergestellt, diese feierten in Salzburg Österreichpremiere. Die neuen Werkzeuge sind einzeln erhältlich, aber auch als Sets in neuen Werkstattwagen, welche Pichler selber entwickelt hat und auch selber herstellt. Es gibt drei verschiedene Ausstattungslinien. «Beginner» ist das ideale Starterset und besteht aus einem 301-teiligen Sortiment mit den wichtigsten Werkzeugen. «Advanced» ist perfekt für erfahrene Mechaniker, die eine umfassende Ausstattung benötigen, um komplexe technische Herausforderungen zu lösen. «Expert» bietet alles, was das Profi-Herz begehrt und besteht aus einem 554-teiligen Werkzeugsortiment, welches es erfahrenen Techniker ermöglicht, hochkomplexe Aufgaben zu lösen. (mb)

 

Sonic Equipment, sonic-schweiz.ch

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Verlässlicher Partner für Werkstätten

Der Werkstattausrüster Sonic Equipment präsentierte auf der «AutoZum» unter anderem sein leistungsstärkstes Aufbewahrungssystem: «MSS+». Das Flaggschiff setzt neue Massstäbe in Qualität und Individualisierbarkeit.

 

Das qualitativ hochwertige Aufbewahrungssystem «MSS+» ist für wahre Profis konzipiert, die nicht weniger als das Beste akzeptieren. Das System bietet höchste Qualität und setzt auch bei den Konfigurationsmöglichkeiten neue Massstäbe, weil jeder Arbeitsplatz anders ist, andere Abmessungen und Vorgaben hat, braucht es eine massgeschneiderte Lösung. Der Clou: «MSS+» lässt sich per App konfigurieren und in der virtuellen Werkstatt platzieren.

 

Schubladeneinlagen und Werkzeugwagen

Neben dem MSS+ stellte Sonic Equipment auch die überarbeitete Einstiegsserie MSS vor. Dieses System kombiniert hohe Qualität mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis und ermöglicht eine individuelle Gestaltung durch verschiedene Farboptionen. 

Ein weiteres Highlight waren die bewährten Werkstattwagen von Sonic Equipment. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens im Jahr 2024 wurden spezielle Jubiläumsmodelle entwickelt, die mit bis zu 912 Werkzeugen, einer speziellen Laptop- und Tablethalterung sowie einem hochwertigen Design überzeugen. Die Modellreihe umfasst den S9 für Einsteiger, den S12 für Fortgeschrittene und das Profimodell S12XD.

Sonic Equipment setzt mit diesen Innovationen weiterhin Massstäbe in der Branche und bleibt ein verlässlicher Partner für Werkstätten weltweit. (mb)

 

Verlässlicher Partner für Werkstätten

Das Sonic-Team an der «AutoZum» zeigt, wie stabil die Schubladen von «MSS+» sind.

Texa, www.texadeutschland.com

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Effizientere Verbrennungsmotoren dank «H2 BLASTER»

Effizientere Verbrennungsmotoren dank «H2 BLASTER»

V. r.: Werner Arpogaus (Geschäftsführer Texa Deutschland), Andreas Inzinger (Area Manager Texa DACH) und Ralf Pidel (Sales Manager Texa DACH).

Der Texa-Stand an der «AutoZum» war klein - aber fein. Denn die ausgestellten Produkte hatten es in sich. Highlights waren ein Motorenreiniger mit Knalleffekt und ein Diagnosesoftware mit Künstlicher Intelligenz.

 

«Im Laufe der Zeit erzeugt der zum Antrieb von Fahrzeugen verwendete Kraftstoff Kohlenstoffrückstände, die sich an wichtigen Komponenten wie Kolben, Ventilen, Einspritzdüsen, Partikelfilter und Katalysatoren ablagern und zu einer Verschlechterung der Motoreffizienz führen», erklärt Werner Arpogaus, Geschäftsführer von Texa Deutschland. Dies führe zu geringerer Leistung, höherem Verbrauch und mehr Umweltverschmutzung. Arpogaus: «Mit dem an der «AutoZum» präsentierten «H2 BLASTER» gehören diese Probleme der Vergangenheit an.» Das neue von Texa entwickelte Werkzeug nutzt den Wasserelektrolyseprozess zur Erzeugung von Knallgas, einer Mischung aus Wasserstoff und Sauerstoff, welches die am Verbrennungsprozess beteiligten Teile vollständig reinigt und die optimale Leistung des Motors wiederherstellt.

 

Künstliche Intelligenz (KI) hält auch im Aftermarket Einzug

«Mit der neue Texa Diagnosesoftware IDC6 kann der Benutzer noch schneller und präziser arbeiten», so Werner Arpogaus. KI bringt zwei neue Funktionen in die Diagnose: «Globale Suche AI» und «Intelligente Diagnose AI». Beide stützen sich auf das über dreissigjährige Diagnose-Know-how von Texa, dass eine umfangreiche Datenbank mit gespeicherten Fehlercodes und Tausenden von Reparaturlösungen umfasst, die vom Call Center definiert und archiviert werden, um in kurzer Zeit die Lösung für einen Fehler zu finden. (mb)