Nachhaltig sowie technisch und wirtschaftlich sinnvoll: Carbesa empfiehlt «I statt E»
Posted by: Mario Borri
Noch immer empfehlen viele Gutachter oder auch Carrosserien bei Aussenhautschäden einen Austausch der beschädigten Teile. Dabei lassen sich Schätzungen zufolge mehr als 60 Prozent der Fälle heute sinnvoll reparieren. Dafür sprechen nicht nur wirtschaftliche und technische Argumente. Auch in Sachen Nachhaltigkeit ist das Instandsetzen statt Ersetzen («I statt E») die bessere Lösung. Voraussetzungen sind das handwerkliche Know-how und ein modernes Reparatursystem.
Das Thema Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde. Auch Carrosserien, Garagen und Autolackierereien stehen zunehmend in der Pflicht, ihren Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstosses zu leisten. Ein grosser Hebel liegt vor allem darin, auf den Einsatz von Neuteilen bei der Instandsetzung beschädigter Fahrzeugbereiche möglichst zu verzichten. Carbesa bietet hierfür mit dem Carbon Body Repair (CBR) ein zeitgemässes Werkzeugsystem für qualitativ hochwertige, fachgerechte und günstige Reparaturen an.
Ungünstige CO2-Bilanz von Neuteilen
Jeden Tag werden immer noch hunderte Kofferraumhauben, Türen oder Kotflügel entsorgt, ohne dass die Möglichkeit einer fachgerechten Reparatur eingehend geprüft wurde. Es gibt zwar aktuell keine Berechnungen, wie viele Tonnen CO2 sich einsparen liessen, wenn diese Ersatzteile erst gar nicht produziert werden müssten. Aber klar ist: Nachhaltigkeit sieht anders aus. Zumal der Energiebedarf für die Herstellung von Aluminiumbauteilen besonders hoch ist. Zur Gewinnung von einem Kilogramm Rohaluminium werden zwischen 13 und 20 kWh elektrische Energie benötigt und dadurch acht bis zehn Kilogramm CO2 freigesetzt. Hinzu kommt der CO2-Verbrauch für Weiterverarbeitung und Transport der Neuteile. Das ist auch einer der Gründe warum der Einsatz von Gebrauchtteilen keine echte Alternative ist. Denn sofern diese überhaupt verfügbar sind, müssen auch sie oftmals hunderte von Kilometern durch das Land gefahren werden.
Reparatur technisch und wirtschaftlich oft die bessere Alternative
«Der Gutachter hat einen neuen Kotflügel aufgeschrieben!», diese Begründung hat ausgedient. Denn der Reparaturbetrieb ist in der Pflicht aufzuklären. Und die Argumente liegen auf der Hand: Spaltmasse, Lackfarbe, Kabelverlegung – nach dem Austausch beschädigter Teile sind sie niemals besser als bei der Erstmontage. Zudem bleibt die Fahrzeugstruktur weitestgehend intakt. Die Instandsetzung der Originalteile dient zudem der Werterhaltung – insbesondere bei Old- und Youngtimern. Nicht zuletzt lassen sich mit dem CBR-System auch wirtschaftliche Totalschäden und selbstverschuldete Schäden an älteren Fahrzeugen preiswert reparieren.
Hinzu kommen die Risiken, die mit Austausch von Fahrzeugteilen einhergehen: Oftmals wird durch das Austrennen der Teile der werkseitige Korrosionsschutz beschädigt. Dann treten an den Schweissnähten meist schon nach wenigen Jahren Roststellen auf. Probleme gibt es auch bei der Demontage: Ältere Schraubenköpfe können beispielsweise abreissen und müssen dann ausgebohrt oder verhärtetes Kotflügelband aufwändig mit dem Heissluftfön bearbeitet werden. Oberste Priorität ist es deshalb, den Originalzustand des Fahrzeugs zu erhalten oder wieder herzustellen. Das Besagen übrigens auch die Reparaturleitfäden der Automobilhersteller: Wann immer technisch möglich, ist eine fachgerechte Instandsetzung einem Ersatz vorzuziehen.
Vorteile des CBR-Systems
Mit dem neuen CBR-System von Carbon können beschädigte Carrosserieteile jetzt noch schneller, aber vor allem auch mit weniger körperlichem Einsatz instandgesetzt werden. Das liegt vor allem an den wesentlich leichteren Zugwerkzeugen: Die innovative Wabenstruktur der Hebel und Stützelemente aus kohlefaserverstärktem Kunststoff führt im Zusammenspiel mit kraftübertragenden Teilen aus 100 Prozent Carbon zu einer unerreichten Ergonomie und Festigkeit. Auch der Trafo mit optimiertem Schweissprozess und das einfachere Kleben tragen zur Effizienz der Arbeiten bei. Das CBR-System eignet sich für Schäden an allen verschweissten oder verklebten Fahrzeugteilen wie Schweller, Seitenwand, Kniestück und Dach des Fahrzeugs. Auch Anbauteile wie Türe, Kotflügel, Kofferraumdeckel oder Motorhauben können je nach Schadensbild profitabel repariert werden. Dabei gilt stets: Jeder Schaden hat seinen eigenen Charakter und bedarf einer individuellen Herangehensweise. Deshalb erhalten alle Mitarbeitenden bei der Auslieferung des CBR-Systems eine umfassende Einweisung, die sich in Aufbauschulungen weiter vertiefen lassen.