07. April 2020

Flavio Zani: «Wir sind aber überzeugt, die Branche erholt sich und findet zu alter Stärke»

Das Wichtigste in der Corona-Krise ist, gesund zu bleiben. Unternehmer müssen aber auch schauen, dass ihr Betrieb weiterbesteht. AUTO&Wirtschaft möchte die Schweizer Autobranche unterstützen. In einer Interview-Serie berichten wir, wie es den Garagisten und den Zulieferern geht und wie sie es schaffen wollen, die Krise zu überstehen. Vielleicht hat der eine oder andere eine kreative Idee, welche der gesamten Branche helfen kann. AUTO&Wirtschaft hat bei Flavio Zani, Geschäftsführer der Krautli Schweiz AG nachgefragt.

Flavio Zani: «Wir sind aber überzeugt, die Branche erholt sich und findet zu alter Stärke»

Flavio Zani, Geschäftsführer der Krautli (Schweiz) AG.

Interview: Isabelle Riederer

 

AUTO&Wirtschaft; Herr Zani, wie gehen Sie mit der aktuellen Situation um?

Flavio Zani: Es ist auch für uns im Moment nicht einfach. Unser Umsatz ist um gut die Hälfte eingebrochen. Ein Grossteil unsere Mitarbeiter arbeitet von Zuhause aus, ein Teil arbeite hier vor Ort, wobei wir genau darauf achten, dass die vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregelungen vom BAG eingehalten werden.

 

Welche Massnahmen mussten oder werden Sie in Ihrem Betrieb ergreifen?

Aktuell können wir noch so weiterarbeiten wie bisher. Am 1. April arbeiten wir mit Kurzarbeit und in zwei Teams. Zudem werden wir alle vom Bund angebotenen zusätzlichen Hilfeleistungen so gut es möglich ist nutzen, um unser Unternehmen durch die Krise zu bringen.

 

Zwar darf man online Autos weiterhin verkaufen und auch Werkstätten sind offen, dennoch hilft das vielen Garagisten wenig…

…das ist so. Im Moment hat das Auto kaum Priorität. Obwohl gerade in diesen Zeiten die individuelle Mobilität einen grossen Vorteil und einen grossen Schutz vor dem Virus bietet. Zwar laufen B2C-Geschäfte im Moment sehr gut, man schaue sich nur die grossen Onlinehändler an, aber alles was im B2B-Bereich ist, kämpft ums Überleben.

 

Bangen Sie auch um Ihre Existenz?

Wir werden das durchstehen, etwas anderes bleibt uns nicht übrig. Die grosse Frage, die uns beschäftigt ist, wie lange es dauern wird, bis die Wirtschaft und unsere Branche sich wieder erholt hat?

 

Und was denken Sie, wie lange es dauern wird?

Das kann wohl kaum einer beantworten. Fest steht, je länger es dauert, bis unsere Branche wieder auf die Beine kommt, um so gefährlicher wird es. Wir sind aber überzeugt, dass die Branche sich erholt und wieder zu alter Stärke findet. Deshalb haben wir uns Lager auch nochmal kräftig aufgestockt, denn sobald die Lage sich bessert, brauchen die Garagisten und Werkstätten wieder Ersatzteile und wir können dann sofort liefern.

 

www.krautli.ch

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