05.04.2018

Kanton Zürich: Säumigen Dieselbesitzern droht Fahrverbot

Gemäss dem Zürcher Tages-Anzeiger droht den Besitzern von VW-Dieselautos, die ihre EA189-Dieselmotoren noch nicht dem Software-Update unterzogen haben, bald ein Fahrverbot. Das Zürcher Strassenverkehrsamt hat bereits 760 säumige Halter angeschrieben.

Kanton Zürich: Säumigen Dieselbesitzern droht Fahrverbot

99,9 Prozent der Halter von manipulierten Dieselfahrzeugen haben das Software-Update bereits durchgeführt. Über alle VW-Marken, also inklusive Audi, Seat und Skoda, sind es 98,7 Prozent. Das teilte die Amag auf Anfrage des Tages-Anzeigers mit. Doch noch immer sind 2200 Dieselfahrzeuge mit Schummelsoftware auf Schweizer Strassen unterwegs.

 

 

Weil die Fristen langsam ablaufen, droht den säumigen Haltern nun Ungemach von den kantonalen Strassenverkehrsämtern. Denn die Amag muss die Kunden mit den manipulierten EA189-Dieselmotoren dem ASTRA melden, wenn diese auch nach mehrmaliger Aufforderung das Update nicht durchführen liessen. Der Bund leitet die Kundendaten dann an die Strassenverkehrsämter weiter.

 

 

Severin Toberer, Sprecher des Zürcher Strassenverkehrsamtes: «Wir setzen den Betroffenen eine Frist von 60 Tagen ab dem Versand unseres Schreibens. Falls wir nach Ablauf der Frist keine Bestätigung über die Behebung der Mängel erhalten haben, verschicken wir den betroffenen Halterinnen und Haltern eine Entzugsverfügung.

 

 

Ab dann eilt es. Diese Halter haben nun noch sieben Tage Zeit, um die Mängel zu beheben oder einen Rekurs gegen die Verfügung einzureichen. «Sonst erteilen wir der Polizei den Auftrag, den Fahrzeugausweis und die Kontrollschilder einzuziehen», so Toberer weiter. Laut dem Tages-Anzeiger wurden bis jetzt im Kanton Zürich rund ein Dutzend solcher Entzugsverfügungen ausgestellt. Diese Zahlen ändern sich allerdings täglich, denn die Stichtage sind gestaffelt und nicht für alle Halter gleich. (mb)

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