Dominique Aegerter: Teampräsentation am MotoScout24-Stand
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Ende gut, alles gut: Nach der langen Ungewissheit kann der Schweizer Töffstar Dominique «Domi» Aegerter die Saison 2018 nun endlich in Angriff nehmen. Am Swiss-Moto-Stand von MotoScout24, einem Sponsor von Domi, wurde das Team und die neue Maschine präsentiert.
Dominique Aegerter auf seiner neuen Maschine mit seinem Team: Crew-Chief Anton Gruschka, Manager Robert Siegrist und Teamchef Jochen Kiefer (v.l.)
Text: Mario Borri
Lange vor Beginn der angekündigten Medieninformation fanden sich dutzende motorsportbegeisterte Besucher der Töffmesse Swiss Moto am MotoScout24-Stand ein. Der sympathische und talentierte Schweizer Töffstar Dominique «Domi» Aegerter hat viele Fans. Diese, wie auch die zahlreich erschienenen Medienvertreter, warteten gespannt auf die News.
Nach der Begrüssung durch den Gastgeber in der Person von Olivier Rihs, CEO der Scout24-Gruppe, schilderte Domis langjähriger Manager Robert «Sigi» Siegrist die Situation. Nach dem plötzlichen Tod von Domis Teammanager beim Kiefer Racing Team, Stefan Kiefer, schien alles den Bach runter zu gehen. Denn die Übernahme des Teams durch einen englischen Geschäftsmann scheiterte, und das nur rund drei Monate vor Saisonstart. Zum Glück hatten Domi, Sigi und der neue Kiefer-Teammanager Jochen Kiefer einen Plan B.
Dieser bestand darin, Domis bestehende persönliche Sponsoren zu einem weiteren Mitwirken mit einem teilweise ausgedehnteren finanziellen Engagement zu motivieren, sowie neue Sponsoren zu akquirieren. Der Plan funktionierte, zusammen mit dem Lohn- und Prämienverzicht des Töffstars sowie einem Crowdfounding, organisiert von Domis Bruder Kevin, konnte die Zukunft von Kiefer Racing und von Dominique Aegerter gesichert werden. Denn in der kurzen Zeit hätte Domi kein kompetitives neues Team mehr gefunden.
Beim Neustart half auch das Vertrauen des österreichischen Töffherstellers KTM in das Kiefer Racing Team und in Robert Siegrist. Domis neues Renngerät ist eine KTM Moto2 in seinen Lieblingsfarben Neongelb mit Rot, die er an der Swiss Moto stolz enthüllte. Natürlich hat Domi schon mit der Maschine trainiert, das erste Moto2-WM-Rennen ist ja bereits am 18. März in Katar. Bisher war er allerdings einiges langsamer als die Konkurrenz. Eine kritische Frage eines Journalisten dazu, konterte Domi cool: «Ich muss mir einfach noch den Winter-Rost vom Leib fahren, später Bremsen und früher Gas geben.»