31. Oktober 2017

Neuartiger Dieselkatalysator filtert Stickoxide ohne AdBlue

Ist das die Rettung des Diesels? Gemäss welt.de haben Forscher im deutschen Jülich einen Katalysator entwickelt, der Stickoxide aus den Dieselabgasen filtert - ohne AdBlue. In drei Jahren könnte ein Prototyp fertig sein.

Neuartiger Dieselkatalysator filtert Stickoxide ohne AdBlue

Aufbau des neuartigen Katalysators. Grafik: Forschungszentrum Jülich / J. Dornseiffer

Bisher gibt es eine Technologie, welche die als gesundheitsschädlich eingestuften Stickoxide aus den Dieselabgasen effizient herausfiltert – die sogenannte SCR-Technologie. Spezielle Katalysatoren verwandeln Stickoxide mithilfe von flüssigem Harnstoff (AdBlue) in harmlosen Stickstoff zurück.

 

 

Die Probleme dieser Technik bestehen darin, dass der katalytische Prozess erst ab einer Abgastemperatur von etwa 150 Grad funktioniert. Das wird im Stadtverkehr oft nicht erreicht. Zum anderen müssen die Behälter für AdBlue in regelmässigen Abständen immer wieder aufgefüllt werden.

 

 

Gemäss einem Bericht der Newsplattform welt.de wurde am Forschungszentrum im deutschen Jülich ein neuartiger Katalysator für den Abbau von Stickoxiden entwickelt, der ganz ohne Zusätze auskommt. Ein regelmässiger Service wäre also nicht mehr notwendig.

 

 

Am Forschungsprojekt beteiligt sind auch namhafte Fahrzeug- und Katalysatorhersteller, sodass von vornherein eine schnelle Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis sichergestellt ist. „Wenn alles gut läuft, werden wir innerhalb von drei Jahren einen Prototyp fertigstellen, der von den beteiligten industriellen Partnern direkt für die Integration in neue Fahrzeugmodelle übernommen werden kann“, sagt der am Projekt beteiligte Wissenschaftler Jürgen Dornseiffer gegenüber welt.de.

 

 

Das Geheimnis der neuen Technik sind Werkstoffe für keramische Hochtemperaturbrennstoffzellen. Durch eine geschickte Veränderung eines Kathodenwerkstoffs wollen die Wissenschafter des Jülicher Instituts für Energie- und Klimaforschung einen Katalysator konstruieren, der Stickoxide in einem Kreislaufprozess abbauen kann.

 

 

Funktioniert die neue Technologie wie erhofft, könnte ein grosses Problem von Dieselmotoren gelöst werden. Und es gäbe für die Autohersteller auch keinen Grund mehr, die reinigende Wirkung des Katalysators auszuschalten. (mb)

 

 

www.fz-jueliche.de

 

 

www.welt.de

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