02.06.2009

Waschanlagen

Die italienische Firma Ceccato ist einer der grössten Hersteller von Waschanlagen. In der Schweiz werden die Ceccato-Produkte von der Bach Rohé AG vertrieben, die sich mit dem Bau, der Installation und Wartung von Tankstellen einen Namen gemacht hat.

Bei den Waschportalen bietet die Firma mit der «Hydrus» eine kostengünstige Anlage der «oberen Mittelklasse» an. Der Leiter Carwash, Urs Rychener: «Die Hydrus kann mit allen gängigen Bürstenarten wie Textil, Carlite, FiOk oder Nylon ausgerüstet werden. Die Trocknungsgruppe ist wahlweise konturgesteuert oder aber als Seitengebläse mit  oszillierendem Dachgebläse Air Plus erhältlich.» Interessant ist auch das fehlertolerante Kontroll­system «Fault tolerant»: Wenn ein Alarm ausgelöst wird, der ihm zugrunde liegende Fehler aber keine Gefahr für die Anlage oder das Fahrzeug darstellt, wird lediglich die betroffene Arbeitsgruppe automatisch ausgeschaltet. «Die Anlage kann weiter betrieben werden. Dies reduziert die Ausfallzeiten erheblich», so Rychener.

SB-Anlagen mit
Fernüber­wachung
Die Selbstbedienungswaschplätze von Ceccato sind modular aufgebaut und ermöglichen so individuelle Lösungen. So ist beispielsweise eine Fern­überwachung der Anlage über Internet möglich. Urs Rychener: Sowohl bei den SB- als auch den Portal-Anlagen lassen sich so über Fernüberwachung Status von Waschzahlen, Betriebsstunden, eventuelle Störungen, Fehlercodes und so weiter jederzeit abrufen. Sogar die Kombination mit  bis zu 4 Überwachungskameras ist möglich.»
Die SB-Anlage «Easy» ist eine kompakte, platzsparende Stand-alone-Lösung, bei der die gesamte Technik in einem verzinkten oder wahlweise InoxStahlschrank untergebracht ist.

Umsatzfördernde
Zusatzeinrichtungen
Ein grosses brachliegendes Potenzial für Waschanlagen-Betreiber sieht Rychener bei Zusatzeinrichtungen für die Auto­pflege. Neben Staubsaugern führt Bach Rohé auch andere Geräte von Ceccato wie Mattenreiniger, Papierspender oder Duftsprüher im Sortiment. Rychener: «Am Feuchttuchspender Multipaper kann der Kunde bereits mit einem Produkt für die jeweilige Reinigung imprägnierte Tücher beziehen. Sechs unterschiedliche Reinigungsmittel-Tücher sind im Spender untergebracht.»

Schnelles Doppelportal
Der Trend geht bei den Portalwaschanlagen eindeutig in Richtung breiter (Durchfahrtsbreite) und schneller (Doppelportal). Dies zeigt sich auch beim traditionsreichen deutschen Familienunternehmen Otto Christ AG. Die Varius C 162 ist eine Doppelportalwaschanlage für Betriebe mit einem monatlichen Waschaufkommen von 1000 bis 2000 Wäschen. «Die Durchfahrtsbreite im Spiegelbereich beträgt 2400 mm», erklärt August Burkhard, zuständig für den Vertrieb Schweiz. Im Trockenportal ist ein schwenkbares Dachgebläse eingebaut. Die Konturabtastung erfolgt über Lichtschranken, denn «nur so ist es möglich, den geringen Abstand zum Fahrzeug einzuhalten», erläutert Burkhard. Die komplette Trocknungseinheit wird an Front und Heck um 30° geschwenkt, damit der Luftstrom ohne Leitungsverlust herangeführt wird.

Gelenkbürsten
Selbstverständlich ist auch diese Anlage auf Wunsch mit den patentierten Gelenkbürsten erhältlich, «die sich den Konturen des Fahrzeugs optimal anpassen, wodurch weniger Anpress­druck benötigt wird. Die Gelenkbürsten sind nach wie vor ein Alleinstellungsmerkmal der Christ-Waschanlagen», wie August Burkhard erklärt. Weitere Optionen umfassen Schaumvorwäsche, Wachsversiegelung und Rundumhochdruckwäsche mit oszillierenden Punktstrahldüsen.

Hohe Fertigungstiefe
Die Otto Christ AG baut neben Portalwaschanlagen auch Selbstbedienungswaschplätze und Waschstrassen. August Burkhard: «Der Absatz ist bei den Waschstrassen allgemein zahlenmässig rückläufig. Wir können jedoch beobachten, dass vermehrt sehr hochwertige Anlagen nachgefragt werden. Christ baut überdies auch Sonderanlagen für Schienenfahrzeuge, Lastwagen und Busse, die jeweils auf Kundenwunsch konzipiert werden.» Und zu Recht besonders stolz ist man bei der Otto Christ AG auf die hohe Fertigungstiefe, die eine durchgehend hohe Qualität aller Komponenten sicherstellt.

Optimierte Anlageneffizienz
Gemäss Heinz Küng, als Sales- & Product Manager für den Waschtechnik-Bereich der ESA zuständig, sind die vier wichtigsten Aspekte der maschinellen Fahrzeugwäsche von morgen wachsende PW-Dimensionen, unterschiedliche Karosserieformen, Optimierung der Waschleistung und Optimierung der Anlageneffizienz. «Und genau auf diese Anforderungen hin wurde die neue Portalwaschanlage SoftCare2 Pro von WashTec entwickelt», so Küng. Obwohl das Aussenmass der SoftCare2 Pro gegenüber der SoftCare Pro nicht verändert wurde, konnte die Einfahrspur zwischen den Radwaschbürsten auf 2050 mm erhöht werden. «Und das Teleskop der Radwaschbürste wird nun leicht schräg, mit einem Anstellwinkel von neun Grad geführt. So konnte Weg für die Hubverlängerung gewonnen werden, welche nun 420 statt 390 mm beträgt. Selbstverständlich wird der Bürstenteller zur Felgenmitte zentriert», weiss Küng.

Laser-Vermessung
Aus einer Leistungssteigerung des Fahrantriebes von 0,25 auf 0,37 kW und einer Änderung der Übersetzung resultiert eine Zeiteinsparnis von bis zu 30 % bei einzelnen Programmabläufen. «Und dies ohne Eingriff von Waschaggregaten wie beispielsweise bei Leerfahrten, Seitenhochdruck, Schaum- oder Konservierungsauftrag», betont Heinz Küng.
Optional ist die neue «Flex-Stream»-Multifunktions-Dachdüse erhältlich, die beim Chemieauftrag, beim Dachhochdruck sowie bei der Fahrzeugtrocknung genau und präzise den Fahrzeugkonturen folgt. Der Drehwinkel beträgt 270°.
Ebenfalls als Option wird
«3DCar-Scan-light» angeboten. Küng: «Über eine Kamera sowie eine Laserquelle für die 3D-Erkennung des Fahrzeuges wird alles millimetergenau vermessen, und die Mikroprozessorsteuerung kann entsprechend reagieren. Die genaue Form des ganzen Fahrzeugs wird vor dem Waschgang erfasst, so dass der Anlage keine abstehenden Teile an der Karosserie entgehen.»
Rundum-Service
Die Ferrum AG vereinigt unter einem Dach fünf verschiedene Geschäftsbereiche. Der Automo­bil­sektor im Bereich Waschtechnik bietet Waschstrassen und -anlagen, Selbstbedienungswaschplätze sowie Einrichtungen zur Wasseraufbereitung an. Ferrum bietet von der Beratung über die Ausführung bis zu Service und Kundendienst alles aus einer Hand. Je nach Budget, Zielgruppe und den lokalen Begebenheiten wird die passende Anlage projektiert. Der Service ist regional organisiert, wodurch Hilfe bei Bedarf schnell vor Ort ist.

Turbo – Nomen est omen
Am Auto-Salon zeigte Ferrum die Portalwaschanlage «Turbo» von Ryko. «Die Turbo ist ein Hochleistungs-Waschportal. Mit ihren fünf Bürsten vermag sie ein Fahrzeug in ungefähr zwei Minuten zu waschen», erklärt Peter Walter, Geschäftsbereichsleiter Waschtechnik. Die Anlage verfügt über eine üppige Grundausstattung und kann auf Kundenwunsch individuell weiter ausgebaut werden. «Neben der Option Seitenhochdruck und konturfolgender Dachhochdruck sind beispielsweise auch Radwaschbürsten mit integrierter Hochdruckwäsche erhältlich oder eine Fernabfrage über das Mobiltelefonnetz, welche die Ferndiagnose erlaubt und Statis­tikdaten übermittelt», so Walter. Die Fernabfrage ist eine ähnliche Lösung, wie sie auch für die Tammermatic-Waschanlagen der Schweizer Generalvertretung Rogrotech GmbH erhältlich ist.
Für den internen Gebrauch
Mit dem Portal «Sport» führt Ferrum auch eine «abgespeckte» Anlage im Angebot. Peter Walter: «Diese preisgünstige Portal-Anlage wurde für den internen Gebrauch in Garagen entwickelt, um beispielsweise Kundenfahrzeuge im Rahmen von Wartungsarbeiten oder Gebrauchtwagen zu waschen.»
Zusatzeinrichtungen für die Fahrzeugpflege in Selbstbedienung sind auch bei Ferrum ein Thema, und am Auto-Salon war ein Luftbläser ausgestellt. «Damit lassen sich letzte Wassertropfen, die auf dem Auto verblieben sind wegblasen. Gerade bei SB-Waschplätzen, wo ja keine Gebläsetrocknung zum Einsatz kommt, macht ein Luftbläser Sinn – und bringt dem Anlagenbetreiber zusätzlichen Umsatz», erklärt Walter.
Wartungsarme Anlagen
Die Hochdruck-Spezialisten von Kärcher bieten sowohl Waschanlagen als auch Selbstbedienungswaschplätze an. «Unsere Portalwaschanlagen sind sehr wartungsarm», erklärt Michael Hagen, Leiter Anlagetechnik, «dies erreichen wir durch eine optimale Zusammenstellung der Komponenten und Materialien. Zudem sind alle Verschalungsteile lediglich gesteckt und nicht verschraubt, was eine hohe, rasche Zugänglichkeit ergibt.» Wie die meisten Anbieter führt auch Kärcher eine «abgespeckte» Portalanlage (CB 1 Eco) im Angebot, die für den Eigenbedarf von Garagen und Fuhrparks entwickelt wurde. Michael Hagen: «Alle unsere Anlagen, also auch die CB 1 Eco, haben den selben Grundaufbau, verfügen also beispielsweise über die selben Motoren und sind mit verzinktem Blech aufgebaut. So können wir die hohe Qualität und eine lange Lebensdauer für alle Anlagen garantieren.»

Höchste Flexibilität
Mit der sogenannten «Flex»-Anlage bietet Kärcher eine Lösung, die vom Kunden individuell zusammengestellt werden kann. Wie Hagen erklärt, ist dies allerdings mit einem grossen Beratungsaufwand verbunden, denn «nicht jede ausführbare Anlagenkonfiguration macht im Waschbetrieb auch Sinn.»

SB-Pionier
Bereits 1978 entwickelte Kärcher die erste Selbstbedienungs-Waschanlage. Das aktuelle Angebot ist modular aufgebaut und lässt sich so optimal an die Kundenbedürfnisse anpassen. So lässt sich beispielsweise die ganze Technik (Hochdruck- und Dosierpumpen, Elektronik usw.) entweder in einem separaten Raum oder aber am Waschplatz, direkt bei den Lanzen einbauen. Michael Hagen: «Kärcher wird künftig auch SB-Waschplätze als Gesamtkonzept inklusive Planung und so weiter ab Stange anbieten.»

Alles aus einer Hand
Die KSU/A-TECHNIK AG, die heuer ihr 30-Jahre-Jubiläum feiern kann, vertreibt Waschanlagen und Selbstbedienungs-Waschplätze von ISTOBAL. Eine der Stärken von KSU/A-TECHNIK ist, dass alle Dienstleistungen und Produkte aus einer Hand angeboten werden. So verhält es sich auch bei den Waschanlagen: «Wir beraten und unterstützen von Anfang an und stehen unseren Kunden während des ganzen Lebenszyklus des Systems sehr nahe zur Seite. Dies beginnt bei der Bedarfsanalyse. So analysieren wir gemeinsam mit den Kunden seine Ziele und Wünsche (Fahrzeugdurchsatz, Umsatz, Kosten, Gewinn). Anhand der gesammelten Erfahrungswerte aus hunderten von KSU installierten Waschanlagen wird so eine massgeschneiderte und gewinnbringende Lösung erarbeitet. Ein sehr wichtiger Erfolgsfaktor ist, dass die Spitzenzeiten abgedeckt werden können, d.h dass die anfallenden Fahrzeuge (meist am Wochenende) mit nur kurzer Wartezeit gewaschen werden können. KSU bietet diesbezüglich diverse Lösungen um in sehr kurzer Zeit ein Fahrzeug zu reinigen. Ein weiterer Aspekt in der Analyse ist auch die gewünschte Wasch- und Trockenqualität und die Art der Kundschaft beziehungsweise ihrer Fahrzeuge z.B. eher noble und tiefere Fahrzeug oder sperrige hohe Fahrzeuge, erklärt Sergio Lian, Bereichsleiter Car Wash bei der KSU/A-TECHNIK.

Tropffreie Dachbürste
Mit der M18+ bietet Istobal eine 5-Bürsten-Anlage mit zwei Gebläsen an, die einen Wasch-/Trockendurchgang in zweieinhalb Minuten schafft. Bei der Wahl der eingesetzten Chemie und des Bürstenmaterials ist der Betreiber bei allen Anlagen frei. Für Premium-Textilbürsten der Marke POLIN garantiert KSU 50'000 Wäschen. Interessant an diesem Produkt ist auch die KSU-exklusive Dachbürste, die nach erfolgter Wäsche nicht tropft. Eine weitere Besonderheit der M18+ zeigt Sergio Lian gleich an der Anlage (siehe Bild): «Die Teleskop-Radwaschbürsten lassen sich sehr weit, bis auf eine Durchfahrbreite von 90 cm, ausfahren. Dies ist wichtig, falls sehr schmale Fahrzeuge gewaschen werden sollen, oder aber falls das Auto nicht optimal zentriert eingefahren wurde».

SB-Waschplätze in Chromstahl
Das Hauptgeschäft der Peter Moog & Cie AG ist in der Schweiz die Herstellung und der Vertrieb von Selbstbedienungs-Waschplätzen. «Wir bauen die Anlagen individuell nach Kundenwunsch und bieten keine Serienprodukte. Ob Ein- und Mehrplatzanlagen, freistehend, an bestehende Gebäude angebaut oder in diese integriert, Moog realisiert jedes Anlagenlayout», erklärt Jürg Jerjen, Bereichsleiter SB-Waschanlagen, «und als Partner begleiten wir jedes Projekt von A bis Z».
Moog-Waschplätze sind u.a. in Chromstahl ausgeführt, was einerseits die Lebensdauer erhöht und andererseits auch nach langer Zeit noch ein einladendes Erscheinungsbild garantiert.

Evolution statt Revolution
Gemäss Jerjen haben sich im Bereich der SB-Waschplätze in letzter Zeit keine revolutionären Neuerungen ergeben: «Die Zahl der Waschprogramme beispielsweise liegt mit sechs an der oberen Grenze, eine grössere Auswahlmöglichkeit würde den Waschkunden wohl überfordern. Selbstverständlich bringen wir auf Wunsch des Anlagenbetreibers entsprechende Informationstafeln an, welche die einzelnen Programme erklären.» Neueröffnungen werden zudem meistens mit Aktions-Tagen oder einem «Tag der offenen Tür» verknüpft. «Da sind dann jeweils auch Leute von Moog vor Ort, welche die verschiedenen Programme erklären und Tipps geben», so Jerjen.

Spezielle Lösungen
Immer wichtiger werden auf den Waschplätzen Zusatzeinrichtungen für die Fahrzeugpflege. «So bieten wir beispielsweise eine Fussmatten-Waschanlage an. Interessant ist auch der kombinierte Sauger/Bläser. Mit dem Gebläse lassen sich letzte Wasserreste beispielsweise im Türfalz wegblasen», erklärt Jürg Jerjen, der uns schliesslich noch eine smarte Lösung zur Fahrradwäsche zeigt: «Wir hatten immer wieder Anfragen von Anlagenbetreibern, die Probleme mit Fahrrädern hatten, welche zum Waschen an die Wand gelehnt wurden.» Die einfache Lösung ist typisch Moog und besteht aus einem ausklappbaren Halter, auf dem sich das Velo platzieren lässt, wonach es von allen ­Seiten zur Wäsche zugänglich ist.


www.bach-rohe.ch
www.christ-ag.com
www.esa.ch
www.ferrum-waschtechnik.ch
www.kärcher.ch
www.ksu.ch
www.moog.ch
www.rogrotech.ch

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