02.06.2009

Historische Bestwerte trotz Krise

Wolfsburg (D) – Der Volkswagen-Konzern machte letztes Jahr bei der weltweiten Krise der Automobilhersteller nicht mit. Das zeigen die Zahlen für 2008 auf eindrückliche Weise: Bei einem Absatzplus von 1,3 Prozent auf nunmehr 6,3 Millionen Fahrzeuge wuchs der Umsatz um 4,5 Prozent auf 113,8 Milliarden Euro (rund 175 Milliarden Franken). Das operative Ergebnis übertraf mit 6,3 Milliarden Euro den Vorjahreswert um drei Prozent. Nach Steuern verblieb ein Gewinn von 4,7 Milliarden Euro (7,2 Milliarden Franken), was einem Plus von 13,7 Prozent entspricht.

Vorbereitung
auf Zeit nach der Krise
«Diese Zahlen sind das Ergebnis einer starken Mannschaftsleis­tung», machte Prof. Dr. Martin Winterkorn klar. Und mit dieser Leistung zeigte sich der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Aktiengesellschaft äusserst zufrieden: «Der Volkswagen-Konzern hat bewiesen, dass er auch bei widrigen Platzverhältnissen ein gutes Spiel abliefern kann!» Und genau das bleibe auch das Ziel fürs laufende Jahr: «Dabei richten wir den Blick auf die Zeit nach der Krise. Denn eines ist sicher: Die Automobilmärkte werden wieder anziehen. Und darauf bereitet sich der Volkswagenkonzern sehr konsequent vor.»

Gut aufgestellt
Doch was hat Volkswagen besser gemacht als die internationale Konkurrenz? «Durch die Entwicklung von neuen Modellen mit innovativen Technologien und dank unserer finanziellen Solidität sind wir im Vergleich zu unseren Mitbewerbern sehr gut aufgestellt», sagte Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch: «Erstmalig in der Geschichte des Volkswagen-Konzerns haben wir eine zweistellige Kapitalrendite erreicht. Dies belegt auf eindrucksvolle Weise, dass wir bei anhaltender Investitionsdisziplin die operative Ertragskraft systematisch steigern konnten.»

VW auf Hochtouren
An den für 2018 gesetzten Zielen hält Volkswagen trotz Wirtschaftskrise fest. «Wir wollen an die Spitze der Automobilindustrie, wir wollen die zufriedensten Kunden, die besten Mitarbeiter und wir wollen weltweit hochprofitabel wachsen», sagte Winterkorn nicht ganz unbescheiden: «Denn nur wer den Innovationsmotor auch jetzt auf Hochtouren hält, bereitet sich auf die Zeit danach vor.» So will der Konzern bis 2010 sage und schreibe 20 völlig neue, zusätzliche Modelle auf den Markt bringen. Das «technische Rückgrat» bilden dabei die marken­übergreifenden Modulbaukästen. (uhl)

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