02.06.2009

Technische Fragen für Lernende

Natürlich profitieren auch bei dieser Lernmethodik wiederum jene am meisten, welche die Technik der Fahrzeuge interessiert. Sie verwickeln sich in Gespräche mit Umstehenden, vielleicht sogar mit Lernenden anderer Berufsschulen.

Der Rundgang ist so konzipiert, dass er ohne Hilfe des Standpersonals erarbeitet werden kann. Dabei können Berufslernende des 1. Lehrjahres nicht alle Lösungen ohne Hilfe herausfinden. Aber sie sehen die Modelle, studieren die Details und können am folgenden Schultag vom Berufsfachschullehrer die entsprechenden Erklärungen erhalten. Dieser ist dann jeweils im Besitz einer Powerpoint-Präsentation des ganzen Rundganges.

Highlights

Leider können nicht alle Jahre weltbewegende technische Neuigkeiten in Genf veröffentlicht werden. Aber es finden sich immer wieder Objekte, welche sich im Nachhinein als technisch wegweisend erweisen. Dieses Jahr erstaunte, dass Hyundai ein Motorenmodell mit einer variablen Ventilhubsteuerung ausstellte, ohne dazu etwas zu vermelden. Die neue Variante aus Korea bedient sich ebenfalls einer aufwändigen Mechanik. BMW, Peugeot (ebenfalls Valvetronic) und Toyota haben ihre Motoren auf dem Markt; Nissan stellte letztes Jahr in Genf auf dem Infinity-Stand einen V8-Motor aus, und Hyundai zeigte dieses Jahr einen Prototypen. Bei Fiat wurde an einer Pressekonferenz über ein mechanisch-pneumatisches System berichtet (siehe auch Seite 20).

Continental zeigte den neuen Conti Seal-Reifen, der im Innenraum mit einer abdichtenden klebrigen Masse behandelt ist. Wird ein Nagel eingefahren, dichtet diese Masse um den Nagel herum ab und wenn er wieder herausgezogen wird, dichtet die Masse das Loch. Dieser Reifen stellt eigentlich gar kein Notlaufsystem dar: Der Fahrer merkt vom eingefahrenen Nagel nichts, da er keinen Luftdruckverlust hat.
«Technischer Rundgang» – die Lösung

Der «Technische Rundgang» war für Interessierte auch dieses Jahr wieder von der Homepage von AUTO&Technik downloadbar. Seit dem 16. März stehen auf dieser Seite auch die Lösungen zur Verfügung. Auf diese Art gelang es allen Interessierten, aus der Publikumsausstellung eine Fachausstellung zu machen

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