29. Juli 2015

Safety first: Sicherheitsaspekte bei Pneus

Einwandfreie Pneus sind ausschlaggebend für die Fahrsicherheit. Der Zustand lässt sich auch von Laien prüfen. Wissenswertes rund um das Thema Reifen und Sicherheit liefert dieser Ratgeber.

Safety first: Sicherheitsaspekte bei Pneus

Jeder sicherheitsbewusste Autofahrer sollte regelmässig die Profiltiefe der Reifen prüfen. (Bild: istock.com/audioworm)

Safety first: Sicherheitsaspekte bei Pneus

Jeder sicherheitsbewusste Autofahrer sollte regelmässig die Profiltiefe der Reifen prüfen. Das kann beim Parken passieren oder wenn das Auto gewaschen wird. Zur Prüfung empfiehlt es sich, die Vorderräder stark einzuschlagen. Die erste Prüfung erfolgt per Sichtkontrolle. Ist der Abrieb gleichmässig, wird eine beliebige Profilrille mit einer Münze gecheckt. Bei unregelmässigem Abrieb ist es wichtig, die Profilrille auszuwählen, die die geringste Tiefe aufweist. Nun kommt die Ein-Euro-Münze zum Einsatz. Sie weist ein Band aus Blättern und Blüten am Rand auf. Ist dieses Band in etwa verdeckt, wenn sie in der Profilrille steckt, dann haben die Reifen noch etwa 3,5 mm Restprofil, was gemeinhin als ausreichend gilt.

 

Zur Sicherheit prüfen Autofahrer je eine Längs- und eine Querrille an jedem einzelnen Reifen. Ist die Profiltiefe geringer als 3,5 mm, dann steht eine Neuanschaffung an. Bei Tirendo können Nutzer Reifen unterschiedlicher Hersteller finden. Es besteht die Möglichkeit, Sommerreifen, Winterreifen oder Ganzjahresreifen auszuwählen und die exakte Breite, Höhe und das Zollmass einzugeben. Diese Werte lassen sich mit einer maximal gewünschten Geschwindigkeit kombinieren. Im Ergebnis generiert sich eine Liste, die Produkte unterschiedlicher Hersteller vorschlägt. 

 

Reifen sind das Bindeglied zwischen Fahrzeug und Fahrbahn. Sie übertragen sämtliche Kräfte. Ob der Autofahrer beschleunigt, bremst oder in die Kurve geht, verschiedene Kräfte wirken auf die Reifen und führen zu Materialverschleiss, sichtbar in Form des Abriebs. Längs-und Querkräfte überlagern sich und ergeben in ihrer Summe die resultierende Summenkraft. Ist der Untergrund griffig, fällt der Wert höher aus. Ist eine Fahrbahn nass, können verhältnismässig geringe Kräfte übertragen werden.

 

Reifen gehören zu den am stärksten belasteten Bauteilen eines PW. Sie leisten Schwerstarbeit. Neben den fahrdynamischen Kräften, die sie auf die Fahrbahn bringen, müssen sie zusätzlich das komplette Gewicht eines Autos tragen. Allerdings trägt der Reifen das Gewicht nicht selbst, sondern die in ihm eingeschlossene Luft. Rollt ein Pneu ab, entsteht Wärme. Steigt die Temperatur zu stark an, kann der Reifen erheblichen Schaden nehmen.

 

Ökonomisch betrachtet ist ein korrekter Reifen-Fülldruck wichtig, denn dieser minimiert Verschleiss und Kraftstoffverbrauch zugleich. Deshalb ist ein korrekter Reifendruck so wichtig. Wer nun an einer Tankstelle eine Druckmessung vornimmt, sollte beachten, dass die Kontrolle bei kalten Reifen passieren muss. Ist ein Pneu bereits warm gefahren, dann findet ein Druckanstieg von bis zu 0,5 bar statt. Manche Fahrzeuge verfügen über Reifendruckkontrollsysteme.

 

Der Fahrstil, die Belastung des Fahrzeugs, die Strassenverhältnisse und die Pflege von Pneus wirken sich auf die Verschleissintensität aus. Stellt der Fahrer ungewöhnliche Verschleissmerkmale fest, handelt es sich meist um klare Mängel am Reifen oder am Fahrzeug. Übermässiger Verschleiss der Laufflächenmitte weist auf zu hohen Luftdruck hin. Sind die Ränder eines Reifens, die sogenannten Reifenschultern, stärker abgenutzt, ist der Reifendruck wahrscheinlich zu gering.

 

Einseitig abgefahrene Reifen lassen den Rückschluss zu, dass die Achsgeometrie nicht stimmt. Blättern ganze Platten vom Reifen ab, ist vermutlich ein zu langes Stehen die Ursache.

 

Nicht zuletzt altern Reifen. Sicherheitsrelevante Schäden entstehen, wenn Reifen vertrocknen und porös werden. Generell sollten Sommer- und Winterreifen nicht älter als zehn Jahre sein. Steht ein Fahrzeug zu lange, sind sechs Jahre das absolute Maximum. Das gilt auch für das Reserverad. Das Alter eines Reifens lässt sich an der sogenannten DOT-Nummer erkennen. Seit dem Jahr 2000 ist sie eingeführt. Sie besteht aus einer Kombination von Kalenderwoche nebst Jahreszahl in der Form WWJJ. Hat ein Pneu die DOT-Nummer 4304 bedeutet das, dass der Reifen in der 43. Woche des Jahres 2004 hergestellt wurde. Hat ein Reifen die Altersgrenze überschritten, sollte er schnellstmöglich von einer professionellen Fachwerkstatt ausgetauscht werden. (pd/vg)

 

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