Konjunkturbarometer des SAA zur Lage der Garagenzulieferer
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Die letzte Auswertung des Konjukturbarometers des swiss automotive aftermarket (SAA) liess auf ein Ende des Abwärtstrends hoffen. Tatsächlich hat sich die Lage etwas entspannt; die wichtigsten Indikatoren lassen zumindest eine Stabilisierung der konjunkturellen Lage vermuten. Trotz etwas besserer Werte kann (noch) nicht von einer Trendwende gesprochen werden.
Der SAA hat die wichtigsten Kennzahlen des letzten Quartals 2012 analysiert. Die Anzahl jener Firmen, welche die Ertragslage als schlecht beurteilen, hat sich von 18% auf 9% halbiert. Von 32% der SAA-Mitglieder wird die Ertragslage sogar als gut bezeichnet; im Vorquartal waren es mit 23% erheblich weniger. 59% empfinden die Ertragslage als befriedigend (Vorquartal: 57%).
Ähnlich sieht es bei den aktuellen Umsatzzahlen aus. 30% der SAA-Mitglieder bezeichnen ihre Umsätze als gut (Vorquartal: 27%). Als befriedigend werden die Zahlen von 61% der Unternehmen präsentiert (57%). Schlechte Umsatzzahlen bescheinigen 9% (11%). Die Werte bei der Beschäftigungslage sind ebenfalls durchaus positiv zu beurteilen: Gut 39% (36%), befriedigend 59% (55%) und schlecht 2% (9%).
Zunehmenden Umsatz prognostizieren 30% (34%) der Unternehmen, von gleichbleibenden Umsatzzahlen gehen 57% (46%) aus, vom Umsatzrückgang 11% (18%). Eine Verbesserung der Ertragslage erwarten 16% (21%), eine gleichbleibende Entwicklung 63% (59%) und von einer Verschlechterung gehen 21% (20%) aus. Damit kann gesagt werden, dass im kommenden Quartal eine Stabilisierung zu erwarten ist bzw. mit einem in etwa gleichen Geschäftsgang zu rechnen ist.
Eine Besserung der Beschäftigungslage erwarten 14% (13%), gleichbleibend schätzen sie 82% (75%) ein, als schlechter lediglich 4% (13%). Die Werte des Faktors Personalbestand zeigen ein ähnliches Bild. Erfreulicherweise ist wie im Vorquartal bei keinem Unternehmen mit der Einführung der Kurzarbeit zu rechnen. Die Annahme des steigenden Kostentrends im Personalbereich 43% (25%) dürfte auf die geplanten resp. vereinbarten Lohnerhöhungen anfangs 2013 zurückzuführen sein.
Trotz des schwierigen Umfelds zeigt sich die schweizerische Wirtschaft im Vergleich mit dem EU-Raum relativ stabil. Nach wie vor gilt, auf die baldige Bewältigung der Schulden- und Euro-Krise zu hoffen. (pd/ml)