A&W Branchenanlass 2025: Die Mobilitätsbranche im Zeichen der Künstlichen Intelligenz
Posted by: Mario Borri
Auch der dritte A&W Branchenanlass hats gezeigt: Nichts geht über den persönlichen Austausch. Wenn es dabei auch noch ein spannendes Referat, Magie und lecker Essen/Trinken gibt – umso besser.
Text: Mario Borri, Bilder: Martina Eggenberger, Mario Borri, Michael Lusk
Es ist zwar erst die dritte Austragung, doch der A&W Branchenevent hat sich bereits zum Traditionsanlass in der Schweizer Mobilitätsbranche entwickelt. Fast wie bei einem Familienfest folgen auch bei der Ausgabe 2025 wieder Garagisten, Carrossiers, Werkstattausstatter, Reifenfachleute, Flottenmanager, Lacklieferanten, Autoimporteure, Zulieferer, PR-Manager, Versicherer, Online- und klassische Autohändler sowie Verbandsleute der Einladung des A&W Verlages ins Eventcenter von Emil Frey Classics in Safenwil (AG).
Beim Eintreffen der ersten der rund 300 Gäste ist der Apéro bereits vorbereitet, die Gläser funkeln, Laugensandwichs, Gemüsespiesse und andere Leckereien stehen zum Verzehr bereit. Schnell füllt sich der vordere Bereich der stilvollen Eventhalle und Gespräche entstehen. Man kennt sich – oder lernt sich kennen. Unters Stimmengewirr mischt sich lockeres Lachen. Ein spannender Abend im Zeichen von Künstlicher Intelligenz steht bevor. Ein Gong läutet das Ende des Apéros und den Beginn des offiziellen Teils des Branchenanlasses ein.
Begrüssung und Auftakt
Mit einem herzlichen Willkommen begrüssen A&W-CEO Giuseppe Cucchiara und Geschäftsleitungsmitglied Jasmin Eichner die Gäste und bedanken sich für das zahlreiche Erscheinen. Mit dem Hinweis, das ein Event wie dieser ohne starke Partnerschaften nicht möglich wäre, sprechen Cucchiara und Eichner den Goldsponsoren Astara, CG Car Garantie, Hankook, KSU A-Technik AG und TDC Gruppe sowie den Silbersponsoren Autoteile Wetzikon (ATW), Derendinger, GCS Schweiz AG, Riwax Chemie AG und Sortimo ihren Dank aus.
Anschliessend bitten sie den Moderator des Abends auf die Bühne – Stephan Klapproth. Das ehemalige 10vor10-Aushängeschild moderiert den Branchenanlass bereits zum dritten Mal. Wie immer ist er ein Garant für kluge Gedanken und unterhaltsame Übergänge. Er beginnt mit einem Witz: Zwei Piloten betreten ein Flugzeug – einer mit einem Blindenhund, der andere mit einem Blindenstock. Die Passagiere tuscheln nervös, lachen verhalten, dann beschleicht sie eine seltsame Angst. Als das Flugzeug anrollt, gerät die Stimmung in Panik, einige schreien. Doch dann hebt die Maschine sanft ab und steigt sicher in die Wolken. Der eine Pilot wendet sich an den anderen: «Weisst du, Bob, irgendwann schreien sie zu spät – und dann war’s das für uns alle.» Ein brillanter Übergang zur künstlichen Intelligenz: Sind wir alle bald nur noch Passagiere, und die KI übernimmt das Steuer?
Die Keynote: KI und ihre Auswirkungen
Nach dieser launigen Einführung kündigt Klapproth den Hauptredner an: Prof. Dr. Andreas Stöckl, ein Experte für generative KI. Sein Thema: Was ist generative KI? Einfach gesagt: eine Maschine, die auf Basis riesiger Datenmengen lernt und daraus selbstständig neue Inhalte erzeugt. Stöckl beginnt mit einem Rückblick: KI ist nicht erst seit Chat GPT relevant. Schon 1966 entwickelte Joseph Weizenbaum das simple, aber faszinierende Programm «Eliza», das eine Art Gespräch mit Menschen führte. Heute sind KI-Modelle ungleich mächtiger. Sie schreiben Texte, entwerfen Bilder, programmieren Software und beantworten komplexe Fragen.
Doch was bedeutet das für den Alltag? Stöckl erklärt es mit praktischen Beispielen. KI in Suchmaschinen etwa: Bisher musste man bei Google zehn Links durchklicken, um eine Antwort zu finden. Nun gibt es Suchmaschinen, die direkt präzise Antworten liefern. Oder Microsofts E-Mail-Software, die automatisch Nachrichten zusammenfasst und Ordner sortiert. Ein weiteres Beispiel: KI in der Fotografie. Sie kann Bilder nicht nur optisch altern lassen, sondern auch Objekte entsprechend manipulieren. Noch beeindruckender: Sie kann Videos aus Textbeschreibungen erstellen oder Datenanalysen in Echtzeit durchführen. Doch es gibt auch Herausforderungen. KI basiert auf bereits existierenden Daten. Sind diese fehlerhaft oder veraltet, reproduziert die KI dieselben Fehler.
Wie verändert KI die Autobranche?
Zum Abschluss diskutieren Klapproth und Stöckl die Auswirkungen auf die Automobilbranche. KI kann langweilige Routinetätigkeiten wie Buchhaltung oder Rechnungswesen automatisieren – eine Erleichterung, gerade angesichts des Fachkräftemangels. Aber wenn solche Systeme versagen, fehlen oft die Menschen, die noch manuell eingreifen können.
Magischer Abschluss mit Christoph Wilke
Dann folgt ein Highlight der besonderen Art: der Auftritt von iPad-Zauberer Christoph Wilke. Mit verblüffenden Tricks zeigt er, wie Technologie und Magie verschmelzen. Er versetzt einen Tennisball aus dem Bildschirm in die reale Welt, manipuliert das Wetter einer App und lässt sogar ein Bier aus dem iPad fliessen. KI scheint überall zu sein. Die magische Show war ein perfekter Übergang zum letzten Teil des A&W-Branchenanlasses – dem Netzwerken, Essen und Trinken.
Hier geht’s zur grossen Bildergalerie!