04. April 2023

Schweizer Automarkt: Plus 8,5 Prozent im ersten Quartal

58'819 neue Personenwagen wurden von Januar bis März 2023 neu auf Schweizer Strassen zugelassen. Das sind 8,5 Prozent mehr als im Vorjahres-Quartal. Bei den Nutzfahrzeugen steht nach dem ersten Quartal mit 9922 Erstregistrierungen ein Zuwachs von 4,2 Prozent zu Buche.

Schweizer Automarkt: Plus 8,5 Prozent im ersten Quartal

Nun kann die Branche viele aufgelaufene Aufträge aus dem vergangenen Jahr abarbeiten. Quelle: AdobeStock

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Die Vorzeichen bei der Lieferbarkeit von Neufahrzeugen haben sich mit dem abgelaufenen März endgültig zum Positiven gewandelt. Mit 25'184 Immatrikulationen ist der Markt für neue Personenwagen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein gegenüber dem Vorjahresmonat um 15,9 Prozent gewachsen. Damit ist eine Rückkehr auf das Monatsniveau von 2021 gelungen. Zwar fehlt zu den März-Zahlen aus Vorpandemie-Zeiten von teilweise mehr als 30'000 Neuimmatrikulationen noch ein rechtes Stück. Dennoch wurde mit 58'819 Neuzulassungen seit Jahresbeginn ein Plus von 8,5 Prozent zum Vorjahr erzielt.

 

«Der Schweizer Fahrzeugmarkt scheint die Chipkrise und weitere Liefereinschränkungen weitestgehend überwunden zu haben», resümiert Christoph Wolnik, Mediensprecher von Auto-Schweiz, nach den ersten drei Monaten des Jahres. «Das merkt man nicht zuletzt an der spürbar wachsenden Anzahl vollbeladener Autotransporter auf unseren Strassen.» Nun könne die Branche viele aufgelaufene Aufträge aus dem vergangenen Jahr abarbeiten und geduldigen Kundinnen und Kunden zum Frühjahr ihre Neuwagen bereitstellen: «So darf das Jahr gerne weitergehen!»

 

Diese Neuwagen sind mehrheitlich mit alternativen Antriebssystemen ausgestattet. Deren Marktanteil liegt seit Jahresbeginn bei Rekordhohen 54 Prozent, wovon mit 27,6 Prozent rund die Hälfte, nämlich 16'243 (+21,6 %), auf Voll- und Mildhybride entfällt. Mit 10'250 Zulassungen (+16,2 %) und 17,4 Prozent Marktanteil machen reine Elektroautos mehr als ein Sechstel des Marktes aus – noch nie war die Zahl neuer Stromer zu einem solch frühen Zeitpunkt im Jahr fünfstellig. Die 5205 neuen Plug-in-Hybride (+4,1 %) kommen auf 8,8 Prozent Marktanteil. Zusammen mit Gas- und Wasserstoffautos liegt die Zahl der Alternativ-Zulassungen nach drei Monaten bei 31'736, 16,6 Prozent über dem Vorjahr (27'227, 50,2 % Marktanteil). Benziner (36,6 %) und Diesel (9,5 %) verlieren jeweils leicht an Marktanteilen.

 

Eine erste Analyse der Zulassungszahlen von Nutzfahrzeugen legt auch hier ein Ende der Lieferschwierigkeiten nahe. So stieg die Zahl neuer Lieferwagen und leichter Sattelschlepper bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht im ersten Quartal um 6,6 Prozent auf 7077 (Q1 2022: 6637). Besonders eindrücklich ist der Zugewinn bei den schweren Nutzfahrzeugen: Hier steht per Ende März ein selten hohes Plus von 35,2 Prozent auf 1068 Neuzulassungen zu Buche (790).

 

Bei den Personentransportfahrzeugen und insbesondere bei den Wohnmobilen scheint die Hausse, welche mit der Corona-Pandemie begonnen hatte, für den Moment vorbei zu sein. So wurden seit Jahresbeginn in dieser Kategorie 1777 Inverkehrsetzungen registriert, ein Minus von 15,2 Prozent zur Vorjahreszahl von 2096. Die darin enthaltene Zahl neuer Camper ging von 1945 auf 1537 zurück (-21 %). (pd/mb)

 

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