«Der ID.5 GTX ist das wichtigste E-Modell von Volkswagen in der Schweiz»
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Mitte November feierte der VW ID.5 GTX seine Schweizer Premiere im the Square am Flughafen Kloten, mit dabei der neue Brand Director von Volkswagen Schweiz, Claude Gregorini. Wie er sich eingelebt hat, was ihn nervös macht und welche Ziele er für VW hat, erklärt er im Interview.
Interview: Isabelle Riederer/ Bilder: Dominique Zahnd
AUTO&Wirtschaft: Herr Gregorini, seit dem 1. Mai sind Sie Brand Director von VW Schweiz. Haben Sie sich gut eingelebt?
Claude Gregorini: Ich bin sehr herzlich vom Volkswagen Team und vom ganzen Umfeld bei der AMAG aufgenommen worden. Natürlich war mein Einstieg durch die Corona-Situation geprägt. Es dauerte einige Wochen, bis ich beispielsweise alle Teammitglieder persönlich kennenlernen konnte. Die Zusammenarbeit klappte jedoch auf Anhieb, MS Teams sei Dank.
Sie sind heute genau 200 Tage im Amt (Stand: 17. November 2021), um wie viele Jahre sind Sie gealtert?
…nur um ein halbes Jahr! Automobilgeschäft bleibt Automobilgeschäft, aber sicher war es eine intensive Zeit.
Was war besonders intensiv?
Neben Corona und der Neuausrichtung unseres Geschäftsrichtung E-Mobilität, beschäftigt uns momentan der weltweite Chipmangel. Diese Situation führte vermehrt zu ausgefallenen Schichten und Kurzarbeit in verschiedenen Volkswagen-Werken. So konnten in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahr weltweit ein Drittel weniger VW-Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert werden. Entsprechend schwierig gestalten sich auch Disposition und Planung bei uns in der Schweiz. Dies führt dazu, dass unsere VW-Händler den Kundinnen und Kunden keine verlässlichen Angaben zur Auslieferung der bestellten Fahrzeuge machen können. Die Situation ist unbefriedigend, denn das Fehlen verlässlicher Informationen ist gegenüber den Kundinnen und Kunden schwer zu erklären und führt bei allen Beteiligten zu Ärger und Frustration. Leider wird uns das Thema noch mindesten bis Mitte nächsten Jahres begleiten.
Was hat Sie bei Volkswagen am meisten überrascht?
Nicht überrascht, aber beeindruckt hat mich die Power von Volkswagen. Die Innovationsfähigkeit, die Technologiekompetenz, die Geschwindigkeit, die Unternehmensgrösse und damit einhergehend die Finanzkraft. Volkswagen will in den kommenden Jahren zum Weltmarktführer bei den E-Autos werden. Dazu wird kräftig investiert: bis 2024 konzernweit 33 Milliarden Euro, davon 11 Milliarden in die Marke Volkswagen. Für 2025 rechnet die Marke Volkswagen mit 1,5 Millionen produzierten E-Autos. CO2-Emissionen im Strassenverkehr lassen sich in den nächsten zehn Jahren nur durch E-Mobilität signifikant senken. Mit dem breiten Angebot batteriebetriebener Modelle – vom Kleinwagen über SUV bis hin zur Grossraumlimousine – ist die Marke Volkswagen auch hier in der Schweiz perfekt aufgestellt.
Und wie geht es für VW Schweiz weiter?
Mit dem ID.4 GTX, dem ersten rein elektrischen SUV mit Allradantrieb von Volkswagen, ist bereits das dritte MEB-Modell auf Schweizer Strassen unterwegs. Das vierte und fünfte E-Modell, der ID.5 und der ID.5 GTX, die Coupé-Versionen des ID.4, feiern im Frühling nächsten Jahres ihre Markteinführung. Im dritten Quartal 2022 lancieren unsere Kollegen von VW Nutzfahrzeuge den ID.Buzz, die elektrische Neuauflage des legendären Bulli – ebenfalls auf Basis des MEB. Ein weiteres Jahr später folgen der ID.6 Limousine und Variant, ein elektrischer Variant mit den Aussenmassen eines Passat, und 2025 ein elektrischer Kleinwagen für das Einstiegssegment für knapp 23’000 Franken.
Der VW ID.5 GTX feierte im November im the Square am Flughafen Kloten seine Schweizer Premiere. Wie wichtig ist diese Modell für die Schweiz?
Sehr wichtig! Ein SUV mit 4x4 und einem coolem, sportlichen Design: da ist eine grosse Nachfrage schon fast vorprogrammiert. Zusammen mit dem ID.4 GTX ist der ID.5 GTX das wichtigste E-Modell von Volkswagen in der Schweiz.
Lesen Sie das ganze Interview mit VW Brand Director Claude Gregorini in der Dezember-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft.