15.09.2021

Umfrage: Das sagen die Lehrabgänger!

Die Technologien und Antriebssysteme entwickeln sich rasant und werden sich weiter verändern. An der Faszination, die das Auto auf viele junge Menschen ausübt, ändert sich jedoch nichts. Dies ist eines der Resultate einer Umfrage unter Lehrabgängern im Schweizer Autogewerbe.

Umfrage: Das sagen die Lehrabgänger!

Autoberufe haben nichts von ihrer Faszination eingebüsst. Quelle: AGVS

Jedes Jahr starten rund 2700 Jugendliche in eine technische Grundbildung im Automobilgewebe. Die grosse Mehrheit sind auch nach erfolgreichem Lehrabschluss als Automobil-Mechatroniker/-in (4 Jahre), Automobil-Fachmann/-frau (3 Jahre) oder Automobil-Assistent/-in (2 Jahre) zufrieden mit ihrem Beruf und würden diese Ausbildung weiterempfehlen. Jedes Jahr fühlt der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) seinen Lernenden mit einer gross angelegten Umfrage den Puls.

Autoberufe sind äusserst vielseitig: Die technischen Grundbildungen vereinen handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und Kundenkontakt. Gut 1000 junge Berufsleute haben nach Abschluss ihrer Berufslehre den Online-Fragebogen des AGVS ausgefüllt und ihr Feedback gegeben. Mehr als drei Viertel der Absolventen geben allgemein die «Faszination Automobil» (75,4%) als Grund für ihre Berufswahl an, gefolgt von der Vielseitigkeit des Berufs (46,9%), der breiten technischen Ausbildung (45,6%) und den guten Chancen, eine Karriere im Autogewerbe zu machen (18,6%). Mehrfachnennungen waren bei dieser Frage möglich.

Mehr als 85 Prozent der Lehrabgänger sind froh, dass sie sich nach der obligatorischen Schulzeit für eine Lehre im Autogewerbe entschieden haben und würden eine solche auch weiterempfehlen. Diese Zahl freut Olivier Maeder, der in der AGVS-Geschäftsleitung den Bereich Bildung verantwortet: «Das Resultat ist sehr wichtig. Schliesslich sind Lernende die wichtigsten Botschafter, um Schülerinnen und Schüler für einen Autoberuf zu begeistern.»

Erfreulich für den Verband der Schweizer Garagisten ist die Tatsache, dass rund 25 Prozent aller Automobil-Fachleute nach ihrer dreijährigen Lehre die zweijährige Zusatzausbildung zur Automobil-Mechatronikerin resp. zum Automobil-Mechatroniker absolvieren wollen. «Die Durchlässigkeit unseres Systems mit Automobil-Assistenten, -Fachleuten und -Mechatronikern trägt massgeblich dazu bei, die Anzahl der ausgebildeten Automobil-Mechatronikerinnen und -Mechatroniker auf dem heutigen Niveau zu halten», stellt Olivier Maeder fest. Denn die anerkannt hohe Qualität der Aus- und Weiterbildung im Schweizer Autogewerbe macht diese Berufsleute auch für andere, artverwandte Branchen interessant.

Ein weiteres Resultat der Umfrage belegt auch im Zeitalter des Internets und der digitalen Informationsangebote (z.B. autoberufe.ch) die überragende Bedeutung der Schnupperlehre für die Berufswahl. Für 72 Prozent der Befragten war die Schnupperlehre der wichtigste Einflussfaktor für die Berufslehre, gefolgt von Gesprächen mit den Eltern (20,2%) und Freunden (19,7%). Und während der Schnupperlehre waren das Betriebsklima und die Stimmung im Team entscheidend für die Wahl des Lehrbetriebs – noch vor der Nähe zum Wohnort, der Marke oder Möglichkeit einer Weiterbeschäftigung nach der Lehre. (pd/mb)

www.autoberufe.ch
www.agvs-upsa.ch

 

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