01.10.2018

Weltneuheit: Chrom aus der Lackierpistole

Jeder Lackierer träumt von einer verspiegelten Oberfläche, die mit der Spritzpistole erzeugt wird. Jetzt ist dies möglich, Dank eines in Deutschland entwickelten Verfahrens der Firma CSM.

CSM steht für chemische-Spritzmetallisierung, eine Verfahrenstechnik die neben dem Galvanisieren und dem Hochvakuumbedampfen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Um die Investitionskosten geringer zu halten, wurde das Verfahren weiterentwickelt und optimiert. Das nun kostengünstige System ermöglicht es Lackierbetrieben, darin zu investieren und ihren Kunden diese Oberflächenbeschichtung anzubieten. Das Einsatzgebiet geht von Industrieaufträgen über Designlackierungen bis zu Oldtimerrestaurierungen – wer Effektlackierungen wie Chromeffekte erzeugen oder verchromten Teilen neuen, spiegelnden Glanz verleihen kann, kann neue Geschäftsfelder erobern und seinem Betrieb ein Wettbewerbsvorteil sichern.

 

 

Das Verfahren zur Spritz-Metallisierung beginnt mit dem Auftrag eines Primers welcher getrocknet werden muss. Der Primer sorgt für den makellos glatten Untergrund und die Haftung der weiteren Schichten. Anschliessend erfolgt das Beflammen der Oberfläche, womit die Polarität des Primers gewährleistet wird und für die homogene Benetzung der Metallisierung sorgt. Die nächsten Arbeitsschritte folgen unmittelbar aufeinander. Direkt nach dem Applizieren der Aktivierungslösung beginnt schon der Metallisierungsprozess Aus einer 2-komponenten Lackierpistole wird eine Wasserlösung aus Silbersalz- und einer Reduktionslösung gespritzt. Beim Zusammentreffen beider Komponenten beginnt die chemische Reaktion und demzufolge die Metallausfällung. Der Metallfilm baut sich äusserst gleichmässig und schnell auf. Die Spritzdauer beträgt 30 bis 60 Sekunden. Danach wird nochmals gründlich mit Wasser gespült.

 

 

Um die Chromoptik von den Umwelteinflüssen zu schützen wird die Oberfläche in zwei Arbeitsgängen mit Klarlack beschichtet. Der erste Klarlack gewährleistet die Haftung, die zweite Schicht schützt die Oberfläche vor UV-Strahlen und verleiht der Oberfläche den Glanz. Es besteht die Möglichkeit den zweiten Klarlack einzufärben. So entstehen individuelle Chromfarbtöne und Glanzeffekte und Farben, die von Gold über Smaragdgrün bis zu einem dunklen Tiefseeblau und Rubinrot gehen. In der Farbauswahl und in den Hell-Dunkeltönen sind inzwischen keine Grenzen mehr gesetzt.

 

 

Die Grundausstattung dieses Verfahrens besteht aus einem Starterset und einer 1-tägigen Schulung. Die Schulung gewährleistet, dass das Verfahren reibungslos im Betrieb umgesetzt werden kann. Es finden schweizweit Schulungen in Betrieben und Ausbildungszentren statt.

 

 

Das Produkt und das Verfahren werden anlässlich des VSCI Branchenevents in Langenthal am 20./21. Oktober auf einem Stand vertreten sein. Hier werden neben der Präsentation von Ausstellungsstücken auch die ersten Fragen der zukünftigen Anwender beantwortet. (pd/mb)

 

 

www.chromlack24.ch

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