24. August 2018

AXA-Crashtest 2018: Die Risiken der urbanen Mobilität 2030

Drohnen, E-Bikes und Sharing-Konzepte: Die urbane Mobilität wird sich bis 2030 massgeblich verändern. An ihren Crashtests in Dübendorf zeigen die Unfallforscher der AXA in drei Crashversuchen, welche Risiken diese Trends mit sich bringen.

AXA-Crashtest 2018: Die Risiken der urbanen Mobilität 2030
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Beim ersten Crashversuch zeigte die AXA, was bei unsachgemässer Steuerung einer Drohne passieren kann. Eine 9 kg schwere Transportdrohne stürzt in das Seitenfenster eines Autos und bricht in den Führerraum ein. Für die Fahrzeuginsassen hat ein solcher Unfall schwere bis tödliche Verletzungen zur Folge. Auch kleine Drohnen können jedoch einen erheblichen Schaden verursachen oder gar Menschen und Tiere verletzen.

 

Um das Risiko solcher Unfälle zu vermeiden, fordern die Unfallforscher der AXA, dass sämtliche Piloten einer Drohne ab 500 g Gewicht eine obligatorische Theorie-Prüfung absolvieren, für Drohnen ab 900 g zusätzlich eine praktische Weiterbildung. Zudem sollen sämtliche Drohnen ab 250 g registriert und gekennzeichnet werden, um im Falle eines Unfalls nachverfolgen zu können, wem die Drohne gehört.

 

Beim zweiten Crash, den die AXA vorführt, überholt ein Cargo E-Bike mit 45 km/h ein herkömmliches Fahrrad. Dabei kollidiert es frontal mit einem entgegenkommenden Personenwagen. «Da E-Bikes schneller unterwegs sind als herkömmliche Fahrräder, kommt es immer öfter zu Überholmanövern. Allerdings fehlt dafür meist der Platz, gerade in der Stadt», sagt Bettina Zahnd. Wie riskant ein solches Manöver sein kann, veranschaulicht der Crashversuch – für den E-Bike-Fahrer hat ein solcher Zusammenstoss schwere bis tödliche Verletzungen zur Folge.

 

Während der Autoverkehr immer sicherer wird und jährlich weniger Insassen verletzt werden, nehmen Unfälle mit Zweirädern stetig zu. Gemäss ASTRA hat in der Schweiz die Zahl der Unfälle mit Personenschaden seit 2013 bei Fahrrädern um 13 Prozent zugenommen, bei E-Bikes sogar um mehr als 130 Prozent. Zweirad-Unfälle haben zudem oft schwere Verletzungen zur Folge, da der Fahrer – wenn überhaupt – meist nur durch einen Helm geschützt ist. Verletzen sich bei E-Bike-Unfällen überdurchschnittlich oft ältere Personen, trifft es bei Fahrradunfällen oftmals junge. 

 

Im dritten Crashversuch übersieht ein unroutinierter Lenker eines Personenwagens an einer Kreuzung einen E-Roller. Bei der Kollision mit dem Fahrzeug erleidet der Roller-Fahrer schwerste Verletzungen. Die Insassen im Personenwagen erleiden hingegen höchstens leichte Verletzungen.

 

Dass solche Unfälle zunehmen werden, lässt sich schon heute aus der Schadenstatistik ablesen. In den letzten 10 Jahren haben sich die Schäden im Bereich «Führen fremder Fahrzeuge» bei der AXA Schweiz mehr als verdoppelt. «Bei Fahrzeugen, die auf privater oder kommerzieller Basis regelmässig an andere, eher unroutinierte Lenker ausgeliehen werden, empfehlen wir Automaten sowie Fahrerassistenzsysteme wie Notbremsassistenten und moderne Parkassistenten. Diese können helfen, die Zahl der Unfälle zu reduzieren», sagt AXA Unfallforscherin Bettina Zahnd. (pd/ml)

 

www.axa.ch

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