Ford-Umfrage zeigt: Junge Autofahrer begehen Verkehrssünden mit dem Auto der Eltern
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Junge Fahrer nehmen am Steuer der Autos ihrer Eltern hohe Risiken in Kauf, dazu zählen Tempoübertretungen, die Nutzung von Smartphones während der Fahrt oder Alkohol am Steuer. Viele von ihnen fragen ihre Eltern nicht einmal nach dem Autoschlüssel.
Dies sind die Ergebnisse einer neuen Umfrage, die von Ford in Auftrag gegeben wurde und die Notwendigkeit von diesbezüglichen Fahrtrainings in Europa hervorhebt. Denn Autounfälle sind die Hauptursache für den Tod junger Menschen. Die Umfrage wurde bei 5003 jungen Autofahrern im Alter zwischen 17 und 24 Jahren in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Grossbritannien durchgeführt.
Überwältigende 82 Prozent der befragten jungen Fahrer nutzen zumindest gelegentlich das Familienauto, 39 Prozent haben schon mal das Tempolimit übertreten, 35 Prozent fahren das Auto ohne zu fragen und 27 Prozent nutzen unterwegs ihr Smartphone. Weitere 6 Prozent gaben an, bereits unter dem Einfluss von Alkohol gefahren zu sein.
«Nach Hause zu den Eltern zurückzukehren – oder gar nicht erst auszuziehen – kann zu Konflikten zwischen Eltern und Jugendlichen führen, die ja keine mehr Kinder sind», sagte Jim Graham, Manager, Ford Driving Skills for Life. «Junge Erwachsene sehen das Familienauto nicht selten als Tor zur Freiheit und als Basis für soziale Aktivitäten. Um ihre Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, besonders bei der Nutzung eines stark motorisiertes Autos, muss sichergestellt werden, dass sie verantwortungsvoll fahren».
In Europa leben etwa die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen zu Hause bei ihren Eltern. Oftmals ist finanzieller Druck durch Erwerbslosigkeit oder hohe Mieten der Grund, warum junge Erwachsene länger zu Hause wohnen bleiben. Insbesondere Hochschulabsolventen kehren im Anschluss an das Studium häufig nach Hause zurück – Experten sprechen vom Phänomen der «Bumerang Generation».
Von den Befragten besitzen 74 Prozent tatsächlich ein eigenes Auto, fahren gelegentlich aber immer noch das Familienauto, beispielsweise um Geld zu sparen oder um Freunde zu beeindrucken. Für die Eltern kann dies eine erhebliche finanzielle Belastung bedeuten. Ein junger Erwachsener, der zu Hause wohnt bedeutet Mehrkosten für die Eltern – PW-Kosten, zusätzliche Versicherungen, Treibstoff und Reparaturen am Fahrzeug.
Ford liegt die Sicherheit junger Erwachsener im Strassenverkehr sehr am Herzen. Bereits vor über 13 Jahren wurde in Amerika das kostenlose Programm «Driving Skills for Life» ins Leben gerufen, bei dem jungen Erwachsenen ein Sicherheitstraining angeboten wird. (pd/ir)