17. Januar 2014

«Nachhaltige» Veränderung im Autogewerbe

Die Energieeffizienz auf der Strasse als Chance für den Garagisten stand im Zentrum des achten «Tag der Schweizer Garagisten» des AGVS. Dabei liess sich bei allen ideologischen Überzeugungen eine klare Bilanz ziehen: Die Anforderungen der Gesellschaft an die Mobilität werden immer komplexer und verändern das traditionelle Berufsbild des Garagisten.

«Nachhaltige» Veränderung im Autogewerbe

Über 400 Gäste informierten sich am «Tag der Schweizer Garagisten» über die Zukunft der Branche.

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Von Manuela Diethelm

 

«Es gibt nur wenige Branchen, die einen so grundlegenden Wandel durchmachen wie die unsere.» Mit diesen Worten leitete Urs Wernli, Zentralpräsident des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS), am 14. Januar den «Tag der Schweizer Garagisten 2014» ein. Die Rolle des Garagisten wandle sich immer mehr vom ursprünglichen «Reparateur» zum Umwelt- und Mobilitätsberater seiner Kunden. Auch als «CO2-Optimierer» kann der Garagist dank des AutoEnergieChecks vom AGVS und dem Bundesamt für Energie (BFE) auftreten (AUTO&Wirtschaft berichtete).

 

Wernli unterstrich das Anliegen des AGVS, die Autobranche als wichtigen Partner des Staates bei der Umsetzung von Energieeffizienz-Massnahmen zu etablieren. Deshalb arbeitet der AGVS eng mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) zusammen. Dr. Gérard Poffet, Leiter technische Umweltbereiche beim BAFU, vertiefte diesen Zusammenhang in seinem Referat. Der Garagist habe schliesslich massgeblichen Einfluss auf das Kauf- und Fahrverhalten seiner Kunden.

 

Heinz Karrer, der neue Präsident von economiesuisse, zeigte den über 400 anwesenden Garagisten und Gästen auf, wie Ökologie und Wirtschaft voneinander profitieren können, und der deutsche «Automobil-Papst» Ferdinand Dudenhöffer beleuchtete das Bedürfnis junger und weiblicher Käuferschichten - ein Potenzial, das noch zu wenig ausgeschöpft werde. Zur Auflockerung des Programms erzählten Lukas Hediger, Bronzegewinner der Berufs-WM 2013, und Antonio Torres, bester Ferrari-Mechaniker der Welt, von der Bedeutung einer effizienten Nachwuchsförderung. Und «Selfmademan» Art Furrer empfahl mit pointierten Aussagen jedem Garagenbesitzer, seine eigenen Stärken zu nutzen.

 

Auch eine politische Erklärung liess sich Wernli im Hinblick auf die im Februar zur Abstimmung stehende FABI-Vorlage nicht nehmen: «In der ideologisch vergifteten Diskussion rund um den ganzen Verkehr droht das Auto jetzt auch noch unter den Zug zu geraten.» Auf eine entsprechende Stellungnahme verzichteten die anwesenden linksgrünen Politiker Roger Nordmann (Nationalrat SP/NE) und Josias F. Gasser (GLP-Nationalrat/GR). Sie diskutierten gemeinsam mit TCS-Zentralpräsident Peter Goetschi und Swiss-eMobility-Geschäftsführer Dr. Jörg Beckmann die Zukunft der Mobilität in einer Podiumsdiskussion. Trotz ideologischem Dissens einigten sich die Sprecher darauf, dass den Verkehrsteilnehmern individuelle Lösungen für die eigene Mobilität bereitgestellt werden müssen - sei es mit einem Car-Sharing-Angebot oder dem vieldiskutierten E-Bike als Ergänzung der Garagendienstleistung.

 

www.agvs.ch

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