Ausweisentzüge 2012 auf Vorjahresniveau
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Auf Schweizer Strassen mussten 2012 gut 76’000 Fahrzeuglenkerinnen und -lenker ihren Führerausweis abgeben, praktisch gleich viele wie im Jahr zuvor. Markant weniger Ausweise mussten wegen zu schnellen Fahrens und wegen des Nichtbeachtens von Signalen entzogen werden.

Wegen zu schnellem Fahren werden die meisten Ausweise entzogen.
Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz 76'196 Führerausweise entzogen. Das sind 717 weniger als im Vorjahr. Hauptgründe sind wie in den letzten Jahren das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit sowie Alkohol am Steuer. Die Ausweisentzüge wegen zu schnellen Fahrens nahmen um 4,2 Prozent auf 30'863 Fälle ab. Im Jahre 2010 wurde hier noch ein Allzeit-Höchststand festgestellt (35'427 Entzüge). Nur noch leicht abgenommen haben Massnahmen gegen alkoholisierte Lenkerinnen und Lenker. Die Entzüge (0,8 Promille und mehr) nahmen um 0,6 Prozent auf 17'105 Fälle ab, die Verwarnungen (0,5 - 0,79 Promille) um 4,5 Prozent auf 6'084 Fälle.
Bei den Ausweisentzügen wegen Unaufmerksamkeit und Ablenkung war 2012 nach der letztjährigen Abnahme nun wieder eine Zunahme zu verzeichnen. Die unerlaubte Verwendung von Kommunikations- und Multimediaelektronik wie Telefon oder Navigationsgeräten im Fahrzeug war Ursache von 10‘232 Ausweisentzügen (Vorjahr: 9575), was einer Zunahme von fast sieben Prozent entspricht.
Auf ein bis drei Monate waren die meisten Ausweisentzüge befristet (61,6 Prozent, Vorjahr: 62,8 Prozent). Führerausweisentzüge von sieben bis zwölf Monaten nahmen um 3,6 Prozent auf 3'351 Fälle ab. Ausweisentzüge, die länger als zwölf Monate dauern, haben von 1'517 auf 1'432 (minus 5,6 Prozent) ebenfalls erneut abgenommen. 20,6 Prozent der Ausweise mussten hingegen auf unbestimmte Zeit entzogen werden. Dies entspricht einer Zunahme um knapp 4,5 Prozent (Vorjahr: Zunahme um 6,5 Prozent). (pd/ml)