17.04.2024

Umfrage: Fahrlehrer sehen zwölfmonatige Lernphase von 17-jährigen kritisch

«Nothelfer am Bahnhof» und «iTheorie» haben mehr als 120 Schweizer Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer zur zwölfmonatigen Lernphase befragt, welche 17-jährige beantragen können, um am oder kurz nach dem 18. Geburtstag die Autoprüfung zu machen.

Umfrage: Fahrlehrer sehen zwölfmonatige Lernphase von 17-jährigen kritisch

Quelle: AdobeStock

In der Umfrage unter Fahrlehrpersonen wurde die zwölfmonatige Lernphase in der Fahrausbildung unter die Lupe genommen. Diese können 17-jährige beantragen und nach bestandener Theorieprüfung, absolviertem Nothelfer, mit einer Begleitperson an Bord und angebrachtem "L" selber Auto fahren. Im Idealfall am 18. Geburtstag können sie dann die Fahrprüfung absolvieren. Mit über 120 teilnehmenden Fahrlehrerinnen und Fahrlehrern bietet die Umfrage wertvolle Einsichten in die Erfahrungen und Perspektiven der Fachleute, die direkt an der Ausbildung angehender Fahrerinnen und Fahrer beteiligt sind.

 

Die Kernaussage der Umfrage sind die folgenden:

- Über 60 Prozent der Fahrlehrpersonen geben an, dass die zwölfmonatige Lernphase zu deutlich mehr schlechten Angewohnheiten bei Fahrschülerinnen und Fahrschülern geführt hat.

- Bei über 80 Prozent der Fahrlehrerinnen und Fahrlehrern ist die Anzahl Fahrstunden, seit der Einführung der Lernphase, um 20 Prozent und mehr eingebrochen.

- Die Anzahl Fahrstunden ist bei über 45 Prozent der Fahrschulen um 30 Prozent oder mehr eingebrochen.

- Über 50 Prozent der Fahrschülerinnen und Fahrschüler besuchen erst nach sechs Monaten oder mehr eine Fahrschule.

- 80 Prozent der Fahrlehrpersonen sehen Pflichtstunden bei Fahrschulen als hilfreich an um die Lernphase effektiver zu gestalten. (pd/mb)

 

Hier gibt’s die Umfrageergebnisse im Detail!

 

 

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