23.08.2023

Chery: Neue chinesische Automarke bereitet Europa-Start vor

Immer mehr chinesische Hersteller streben nach Europa. Jetzt auch der chinesische Autobauer Chery. Dieser betreibt schon seit mehreren Jahren in Raunheim bei Frankfurt ein Design- und Entwicklungszentrum. Jetzt werden die Pläne der Chinesen für einen Markteintritt offenbar konkreter.

Chery: Neue chinesische Automarke bereitet Europa-Start vor

Der Omoda 5 tritt unter anderem gegen den Hyundai Kona an.

Mit Chery bereitet ein weiterer chinesischer Autohersteller seinen Markteintritt in Europa über Deutschland vor. Gleich drei seiner Marken sollen bei unseren nördlichen Nachbarn auf den Markt kommen, beginnend Ende 2024 mit dem Crossover-Anbieter Omoda. Später folgen eine SUV- und eine Premiummarke.

 

Erstes Chery-Modell für Deutschland wird der Omoda 5, ein 4,40 Meter langer Kompakt-Crossover im Volumensegment, der direkt gegen Hyundai Kona und Toyota C-HR platziert ist. Für den Antrieb gibt es zunächst einen Vierzylinder-Turbobenziner, später soll ein Elektro-Modell nachgereicht werden. Aktuelle Preise gibt es noch nicht, es wird gemunkelt, dass der Verbrenner knapp 30'000 Euro und der Stromer um die 50'000 Euro kosten sollen.

 

Omoda setzt sich aus den Worten «Oxygen» für Sauerstoff und «Moda» für Mode zusammen. Die Zielkundschaft ist jünger als bei der Marke «Chery», der chinesischen Haupt-Marke des Konzerns. Ähnliche Käufer nimmt auch die Schwestermarke Jaecoo ins Visier, die auf der gleichen Plattform wie Omoda kernigere Modelle im Geländewagen-Stil anbietet. Als Design-Referenz nennt Cherys Export-Chef Charlie Zhan die Fahrzeuge der Land-Rover-Familie. Gemeinsam sollen die beiden neuen Chery-Marken mittelfristig acht unterschiedliche Modelle ins Programm nehmen.

 

Ähnlich ambitioniert sind die Pläne bei der elektrischen Premium-Marke Exlantix, die Ende 2024 starten soll. Geplant sind bis zu sieben unterschiedliche Modelle. Punkten will der Luxus-Anbieter unter anderem mit Interaktivität, Konnektivität und einem 800-Volt-Batteriesystem für kurze Ladezeiten. Verkauft werden sollen die Fahrzeuge der drei Marken zunächst in erster Linie über ein klassisches Händlernetz. Aktuell laufen die Verhandlungen mit möglichen Vertriebspartnern. Ob die Fahrzeuge auch in der Schweiz erhältlich sein werden, ist nicht bekannt. (pd/ir)

 

www.cheryinternational.com

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