24. März 2023

Strasseschweiz: Mehr Staus, weniger CO2-Emissionen

Nach dem Rückgang während der Pandemie haben der Verkehr und die Staus auf den Nationalstrassen wieder stark zugenommen. Bei den CO2-Emissionen setzte sich der Abwärtstrend auch weiter fort, sowohl bei den Neuzulassungen als auch bei den tatsächlichen Emissionen aus dem Strassenverkehr.

Strasseschweiz: Mehr Staus, weniger CO2-Emissionen

2021 stand man auf den Schweizer Nationalstrassen mehr fast 32'500 Stunden im Stau – neuer Rekord. Dieser dürfte aber 2022 gleich wieder gebrochen werden. Quelle: AdobeStock

2021 betrug die Verkehrsleistung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) fast 98 Milliarden Personenkilometer, das sind etwa fünf Prozent weniger als vor der Pandemie. Im selben Zeitraum blieb der Güterverkehr mit über 17 Milliarden Tonnenkilometern, welche auf der Strasse zurückgelegt wurden, relativ stabil.

 

Gleichzeitig erreichten die Staus auf den Nationalstrassen mit 32'481 Stunden einen neuen Rekord. Olivier Fantino, Geschäftsführer von Strasseschweiz, sagt dazu: «Diese Zahlen belegen sowohl die Resilienz als auch die Bedeutung des Nationalstrassennetzes für das Funktionieren des Landes. Dennoch müssen die Engpässe auf den Nationalstrassen dringend beseitigt werden, um eine Erhöhung des Unfallrisikos und eine Verlagerung des Verkehrs auf das kantonale oder kommunale Netz zu vermeiden».

 

Obwohl die Investitionen in Projekte zur Beseitigung von Engpässen im Vergleich zu den Vorjahren anstiegen, blieben sie relativ gering (CHF 108 Mio. im Jahr 2021). Die NAF-Reserven sind daher weiter angestiegen und beliefen sich per 1. Januar 2022 auf rund 3,7 Milliarden Franken. Diese Mittel sind insbesondere für die Beseitigung von Staus und die Fertigstellung des Autobahnnetzes bestimmt. Olivier Fantino meint: «Der Bund verfügt über erhebliche finanzielle Mittel, die bereits im Rahmen der Schuldenbremse verbucht wurden; es geht darum, das Investitionsvolumen für den Zeitraum 2023-2027 zu erhöhen, um die gravierendsten Probleme der Überlastung bis 2035-2040 zu beseitigen.»

 

Nach Abzug der obligatorischen Kompensationsmassnahmen hat der private Strassenverkehr im Jahr 2021 rund 12,6 Millionen Tonnen CO2 emittiert, was einer Abnahme um rund 100'000 Tonnen Treibhausgasen gegenüber dem Pandemiejahr 2020 entspricht. Bei den Neuzulassungen betrugen die durchschnittlichen Emissionen im Jahr 2022 nach Schätzungen von Strasseschweiz 123 g/km, was im Vergleich zu den im Jahr 2000 zugelassenen Fahrzeugen einer Reduktion um genau 50 Prozent entspricht. Olivier Fantino stellt fest, dass «die Anstrengungen des Strassenverkehrssektors zur Senkung der CO2-Emissionen belohnt werden: Trotz der starken Erholung des Verkehrsaufkommens konnten wir unsere Emissionen leicht senken, dies dank der Kompensationsmassnahmen und der effizienteren Neufahrzeuge.» (pd/mb)

 

www.strasseschweiz.ch

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