Helvetia und Repanet Suisse: Zum Jubiläum ein Meilenstein
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Fünf Jahre Kooperation zwischen Helvetia und Repanet Suisse: Der Einladung zum Jubiläums-Jahresworkshop ins Eventzentrum Meilenstein nach Langenthal (BE) sind fast alle der aktuell 93 Netzwerk-Partnerbetriebe gefolgt.
Text und Bilder: Mario Borri
Enzo Santarsiero, Gründer von Repanet Suisse, war beim Anblick der Gästeschar begeistert. «Es ist wirklich toll, dass sich mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Beine gemacht haben, um beim Jubiläums-Jahresworkshop hier in Langenthal dabei zu sein», sagte der CEO der André Koch AG in seiner Begrüssungsrede. Ausserdem erinnerte Enzo Santarsiero die Gäste an den Anfang der Partnerschaft zwischen den Helvetia Versicherungen und Repanet Suisse: «Als wir 2017 gestartet sind, waren knapp 40 Partnerbetriebe dabei, jetzt sind es über 90. Ich bin wirklich stolz darauf, was wir in den fünf Jahren erreicht haben.»
Auch die 5. Jubiläumsausgabe des Jahresworkshop war gleich aufgebaut wie die vier davor. So kam nach der Begrüssung der erste Referent auf die Bühne – Adrian Kollegger, Mitglied der Geschäftsleitung der Helvetia Versicherungen Schweiz und Leiter Nicht-Leben Schweiz. Kollegger sprach zuerst über die neuen Herausforderungen für die Versicherungen wie etwa die Strommangellage.
Die Zuhörenden erfuhren unter anderem, dass die Helvetia Stromausfälle aufgrund einer Strommangellage nicht versichern könne. «Eine Strommangellage ist vorhersehbar, von nationaler Tragweite und mit enormen potenziellen Schäden von 100 bis 200 Mrd. Franken verbunden – und deshalb nicht versicherbar», erklärte Adrian Kollegger. Der Versicherungsprofi sprach aber auch über neue Chancen, welche Motorfahrzeugversicherungen heutzutage böten. Als Beispiele nannte er den Onlineautokauf, bei dem auch gleich eine Versicherung abgeschlossen werden könne und die Auto-Abos.
Anschliessend startete der Workshop. Reto Neff, Leiter Fahrzeugexperten bei der Helvetia, brachte die anwesenden Netzwerkpartnern auf den neuesten Stand der Kooperation. So teilte der Chef-Experte mit, dass 2022 drei neue Partnerbetriebe hinzugekommen seien und das Netzwerk aktuell 93 Betriebe umfasse. An diese Carrosseriebetriebe habe die Helvetia in den ersten neun Monaten 2022 mehr als 18'000 Schäden zur Reparatur gesteuert und knapp 43 Mio. Franken ausbezahlt. Bis Ende Jahr sollen es mehr als 25'000 Schäden und über 50 Mio. Franken Schadenszahlungen sein.
Um die Partnerbetriebe wegen der steigenden Energiekosten etwas zu entlasten, hat die Helvetia eine Aktion gestartet. Reto Neff: «Ab sofort und bis mindestens Ende April 2023 könnt ihr zwei Prozent Energiezuschlag auf die Rechnungen schlagen. Ihr müsst dies auf die Lohnkosten anrechnen und den Zuschlag separat ausweisen».
Im weiteren Verlauf seiner Rede wies Neff die Partnerbetriebe unter anderem darauf hin, dass man einen Ersatzwagen nur so viele Tage verrechnen dürfe, wie lange die Reparatur gedauert habe, dass sie bei einer Kalibrierung zwingend ein Protokoll der Rechnung beizulegen hätten, dass sie die Margen auf Glas 50:50 mit der Helvetia teilen müssten und dass sie das Motto «Reparieren statt ersetzen» mit Augenmass umzusetzen hätten. «Die meisten Betriebe haben hier noch Verbesserungspotenzial», so Reto Neff zum Abschluss des Workshops.
Nach der Kaffeepause traten zwei weitere Referenten auf – zum einen Emil Laib, Leiter des Helvetia Schadencenter, und Michael Kunz von Hyundai Hydrogen Mobility. Laib lobte die tolle Zusammenarbeit mit Repanet Suisse und deren Partnerbetrieben, Kunz stellte das Wasserstoff-Projekt vor, welches Hyundai und H2 Energy mit namhaften Transporteuren in der Schweiz durchführen.
Zum Schluss trat nochmals Enzo Santarsiero vor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Der André-Koch-CEO forderte die Vertreter der Carrosseriebetriebe einmal mehr dazu auf, den CO2-Ausstoss zu reduzieren. «Wenn man weniger CO2 ausstosst, spart man massiv Energie. Und je weniger Energiekosten man hat, desto grösser ist die Marge am Ende des Tages. Es geht um euer betriebliches Überleben», mahnte Santarsiero die Zuhörenden.
Ausserdem wies er auf ein Tool hin, das bald erhältlich sein werde und mit dem jeder Betrieb individuell seine Energiekosten berechnen könne. Und er sprach das «Fast Cure Low Energy System» an, welches Lackpartner Axalta gerade lanciert und mit dem sich fast 50 Prozent Energie sparen liesse sowie die Prozesszeiten um knapp 30 Prozent verkürzt würden.
Enzo Santarsiero: «Mit dieser Technologie und mit den digitalen Tools Digital Colour Management, der Lagerbewirtschaftungssoftware Drivus und Daisy Wheel für die automatische Farbtonmischung bieten wir euch ein gesamtheitliches Konzept, welches eure Rentabilität verbessert.»
Nach dem offiziellen Teil dislozierte die Gästeschar in die Aquarium Bar des Hotels Meilenstein. Von dort aus konnte man entweder die hochkarätige Ausstellung mit historischen Rennwagen, aktuellen Supercars und tollen Motorrädern bewundern oder direkt den reichhaltigen Apéro einnehmen und mit dem Networking beginnen. Anschliessend wurde für alle im von fünf grossen Aquarien gesäumten und cool möblierten Raum das Abendessen gereicht. Zum Dessert gab es noch eine Überraschung: Eine leckere 5. Geburtstags-Schwarzwälder-Torte.